Parkbike-DuellAlutech Sennes vs Commencal Furious

Dimitri Lehner

 · 23.03.2021

Parkbike-Duell: Alutech Sennes vs Commencal FuriousFoto: Wolfgang Watzke
Parkbike-Duell: Alutech Sennes vs Commencal Furious

Wie zwei Kampfhähne warfen wir Alutech und Commençal in die Grube und achteten gar nicht so sehr auf das Wie und Was. Fakten: Versender-Bigbikes, 27,5 Zoll, Top-Modelle.

Verrückte Zeiten! Der Covid-19-Virus gängelt uns weiterhin und legt unsere Wirtschaft lahm, nur weil irgendein Chinese an irgendeinem Tag auf irgendeinem Markt unbedingt ein Fledermaus-Sandwich essen musste. Hätte er Reisbällchen bestellt, wäre uns die ganze Nummer vielleicht erspart geblieben. Doch weil es so ist, wie es ist, fällt es uns jetzt schwer, Neuheiten-Bikes zu finden, die wir gegeneinander in den Zweikampf schicken können. Bei diesem Duell: Alutech und Commençal, ist es leider nur bedingt gelungen.

Warum nur bedingt gelungen? Nun, Alutech-Kons­trukteur Jürgen Schlender versteht sein Sennes als reinrassiges Rennpferd, ein Downhillbike, das die Stoppuhr ticken hören will. Das Namenskürzel „RR“ weist darauf hin: „ready to race“. Dagegen ist das Commençal Furious eher an Parkrats adressiert und bezeichnet sich als „das ideale Bike für Park und zum Spaß haben“, allerdings mit dem Zusatz: „Downhill-Rennen – kein Problem!“. Commençal wie Alutech sind beides Versender, beide rollen auf 27,5-Zoll-Laufrädern, und beide Testräder sind Top-Modelle (trotz beachtlichem Preisunterschied), so glaubten wir, ein fairer Test sei durchaus möglich.

  Blickfang Commencal: Klar, sinnvoll, funktional – das Furious sieht nicht nach Raketenwissenschaft aus und so „sophisticated“ wie sein großer Bruder Supreme DH, doch dem Furious-Fahrwerk gelingt ein guter Mix aus Fahrkomfort, Gegendruck und Popp für Sprungeinlagen.Foto: Ronny Kiaulehn
Blickfang Commencal: Klar, sinnvoll, funktional – das Furious sieht nicht nach Raketenwissenschaft aus und so „sophisticated“ wie sein großer Bruder Supreme DH, doch dem Furious-Fahrwerk gelingt ein guter Mix aus Fahrkomfort, Gegendruck und Popp für Sprungeinlagen.

Alutech-Chef Jürgen Schlender hat seinen Bigbike-Klassiker Sennes zum plastischen Chirurgen geschickt, so scheint es. Denn das Bike sieht wie mancher Hollywood-Star nach der OP komplett anders aus als zuvor. Statt geschwungener, runder Rohre – das! Wir wussten gar nicht, dass man Alurohre in solche Formen pressen kann. Die Ölquetsche macht’s möglich!

  Blickfang Alutech: Mit Rohren haben die Bauteile des Alutech nichts mehr gemein, so raffiniert wurden sie durch die Ölpresse gejagt. Damit besitzt das Sennes einen hohen Hinguckerfaktor in der Liftschlange. Die Hinterbaulänge lässt sich variieren. Wir stellten sie um auf „kurz“. Das weckte den Spieltrieb des Bikes.Foto: Wolfgang Watzke
Blickfang Alutech: Mit Rohren haben die Bauteile des Alutech nichts mehr gemein, so raffiniert wurden sie durch die Ölpresse gejagt. Damit besitzt das Sennes einen hohen Hinguckerfaktor in der Liftschlange. Die Hinterbaulänge lässt sich variieren. Wir stellten sie um auf „kurz“. Das weckte den Spieltrieb des Bikes.

Das Duell zwischen Alutech Sennes und Commencal Furious aus FREERIDE 4/2020 könnt ihr bequem unter dem Artikel als PDF herunterladen. Der Test kostet 1,49 Euro.

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  Duell der Alu-Boliden | Commençal (rechts) gegen Alutech: Frankreich (wir zählen Andorra jetzt mal zu den Frenchies) gegen Deutschland. Gar nicht so leicht, in diesem Duell unparteiisch zu bleiben?Foto: Wolfgang Watzke
Duell der Alu-Boliden | Commençal (rechts) gegen Alutech: Frankreich (wir zählen Andorra jetzt mal zu den Frenchies) gegen Deutschland. Gar nicht so leicht, in diesem Duell unparteiisch zu bleiben?

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