Laurin Lehner
· 19.07.2022
Das Simplon Rapcon zählt zu den Neulingen im Enduro-Segment. Für 2022 rüsten die Österreicher mit dem Enduro-MTB Rapcon auf, das es auch als Trailbike-Variante gibt. Wir haben es getestet.
Ähnlich wie Orbea, Propain oder Last kann man sich sein Bike bei Simplon per Online-Konfigurator zusammenstellen. Unser Test-Bike vertraut auf das hochwertige Ultimate-Fahrwerk von Rockshox. Die Optik ist schlicht: mattgrauer Rahmen, schwarzer Schriftzug – langweilig, oder dezent? Das muss jeder selbst beantworten. Ähnlich wie beim Design wurde auch bei der Geometrie nicht experimentiert. Bis auf die, je nach Rahmengröße, mitwachsenden Kettenstreben und den steilen Sitzwinkel sticht kein Wert hervor. Pfiffig sind dagegen die Details, wie das Staufach oder der spezielle Vorbau für die Kabelführung. Auf dem Trail bleibt das Rapcon seinen Attributen treu: Es funktioniert unemotional gut. Kurven, Rumpelpassagen – das Enduro-Mountainbike lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und steuert sich äußerst einfach über den Trail. Der hohe BB-Drop-Wert und die hohe Front positionieren den Piloten tief im Rad. Das Rockshox-Fahrwerk arbeitet gut. Auch Spielereien gelingen dank genügend Popp. Auf Tour zählt das Bike aufgrund des geringen Gewichts und der Geo zu den besten.
Die Überraschung im Test: Das Simplon Rapcon ist das ideale Allround-Enduro. Das Bike kann alles sehr gut, wenn auch nichts brillant. Well done!