Peter Nilges
· 06.08.2016
Das Kona Process 153 ist die große Überraschung im Testfeld und sorgte bei allen Testern bereits nach den ersten Metern für ein breites Grinsen im Gesicht.
Obwohl das günstigste Enduro im Test weder besonders gut ausgestattet noch nennenswert leicht ist, zog es alle mit seinem maximal verspielten, aber dennoch in schnellen Passagen sehr sicheren Handling in seinen Bann. Durch die kurzen Kettenstreben und dem wuchtigen Hinterbau besitzt das Kona gar einen Freeride-artigen Charakter. Ebenfalls erstaunlich: die Performance des Hinterbaus mit nur 153 Millimetern Federweg und einfachem Rock-Shox-Dämpfer ohne Ausgleichsbehälter. Erst im richtig groben Geläuf offenbart das Kona den etwas kürzeren Federweg. Fahrer mit langen Beinen können beim kurzen Sitzrohr Probleme bekommen. Laufräder und Reifen sind sehr stabil, bringen aber etwas mehr auf die Waage.
Der Freerider unter den Enduros. Verspielt, stabil und absolut sorglos.
PLUS Top-Handling, breite Felgen und solide Reifen
MINUS Schwere, aber stabile Ausstattung, kurzes Sitzrohr, breit bauende Sitzstreben (Fersen-/Knöchelfreiheit), kein Flaschenhalter möglich
Die Alternative Das Process 153 ist bereits das günstigste Bike der Modellreihe. Mit Zusatz DL für 1500 Euro mehr gibt es hochwertigere Federelemente mit einer Sram-X01-Schaltgruppe und Shimano-XT-Bremsen.
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