Florentin Vesenbeckh
· 30.06.2021
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Specialized eroberte mit dem Levo die Herzen einer großen Zielgruppe. Die dritte Generation kommt muskelbepackter denn je und zielt auf ambitionierte Abfahrer.
Wenn Specialized ein neues Turbo Levo* präsentiert, dann schrillen die Alarmglocken. Bei Medienvertretern. Bei Konkurrenten. Und bei begeisterten E-Mountainbikern. Denn das Schweizer Entwicklungs-Team des Branchenriesen hat es geschafft, seinem Geländeflitzer Ikonenstatus einzuhauchen. Besondere Lösungen, besondere Begehrlichkeiten. Schon zweimal setzte das Levo neue Maßstäbe. Bei den ersten beiden Generationen stand dabei das Antriebssystem aus Akku, Motor und Software im Vordergrund. Das ist beim neuesten Wurf etwas anders. Mit den aktuellen technischen Möglichkeiten scheinen große Sprünge bei Akku und Motor nicht mehr drin zu sein, also hat sich Specialized auf das Bike drum herum konzentriert. Der Antrieb bleibt vergleichbar mit dem Vorgänger: Broses Drive SMag in seiner neuesten Variante wird vom schlanken 700er-Akku angetrieben. Die Entnahme der langen Batterie erfolgt weiter nach unten aus dem geschlossenen Unterrohr. Updates gibt es bei Chassis, Display und neuen Features.
Doch die radikalsten Neuerungen bekommt das Chassis, auch wenn das einem unbedarften Betrachter nicht direkt ins Auge fallen mag. Statt 29er-Setup rollt das neue Levo auf gemischten Laufrädern, also 29 Zoll vorne, 27,5 hinten. Die Kettenstreben sind deutlich kürzer geworden. Gleichzeitig hat das Levo einen viel längeren Reach und einen flacheren Lenkwinkel. Das von anderen Specialized-Modellen bekannte S-Sizing macht eine breite Größenauswahl möglich, sechs Längen bis zu einem Reach von enormen 532 Millimetern stehen bereit. Kurzum: Alles, was bei abfahrtsorientierten Bikern modern und angesagt ist, wurde dem neuesten Specialized-Wurf eingepflanzt. Dazu passen die Updates der Ausstattung. Dicke Fox-38-Gabel mit 160 Millimetern Hub, wuchtiger Dämpfer mit Ausgleichsbehälter.
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