Laurin Lehner
· 09.06.2022
Das einstige Enduro Sanction gibt's nicht mehr: GT verpasste dem Force mehr Hub. Es dient nun als Shred-Maschine von X-Games-Star Brage Vestavik.
Wer weiß, vielleicht gingen die GT-Ingenieure daher auf Nummer sicher und laminierten das Bike deshalb so robust? Denn selbst als Top-Modell kommt es auf pummelige 15,8 Kilo (schwerstes Rad im Test). Neben mehr Hub, spendierte GT dem Bike eine High-Pivot-Konstruktion. Die Alu-Kettenstreben wachsen zusammen mit der Rahmengröße und lassen sich zusätzlich per Flipchip verlängern (+/– 10 mm). Draufsitzen, wohlfühlen? Nein, beim Force wollte der Funken nicht so richtig überspringen. An die Geometrie mussten wir uns gewöhnen. Zwar sitzt man tief im Rad, doch Front und Heck harmonieren wenig. Kurven wollen sehr aktiv gefahren werden. Am liebsten wählt das Force die Straightline. Dann lässt es viel Speed zu, und das Fahrwerk unterstützt tatkräftig. Die zentrale Position auf dem Bike bei Uphills gefällt, das Gewicht verhindert jedoch den Allround-Einsatz.
PLUS: Laufruhe
MINUS: spitzer Einsatzbereich, Handling, Zugführung
Auf Highspeed-Passagen verleiht das Force Sicherheit, an Spieltrieb fehlt es dem Bike jedoch. Für Touren eignet sich das Bike kaum.