BIKE Redaktion
· 22.07.2022
Klimakrise, horrende Spritpreise, Inflation. Spätestens jetzt überlegen viele, künftig mit dem Rad in die Arbeit zu pendeln. Mit Bike-Leasing spart man dabei bares Geld. Vier Schritte zum Glück durch ein Dienstrad.
Ob der Arbeitgeber ein Dienstrad anbietet, erfährt man von der Personalabteilung. Bei kleineren Firmen ist die Geschäftsleitung der richtige Ansprechpartner. Für gewöhnlich erhält man einen Link zum Dienstrad-Anbieter, der alle Informationen und die nächsten Schritte aufführt. (Wer berechtigt ist, Fahrradkategorien, maximaler Kaufpreis, wie viel Monate Laufzeit, ggf. Versicherung fürs Bike-Leasing)
Über den genannten Link registriert man sich beim Dienstrad-Anbieter fürs Bike-Leasing. Jetzt kann man sich das passende Bike direkt im Fachhandel aussuchen. Eine Liste aller teilnehmenden Händler gibt es auf den Dienstrad-Anbieter-Websites. Für ein Rad vom Versender (z. B. Canyon, Rose etc.) wählt man den Anbieter Jobrad bzw. Dienstrad Leasing als Zahlungsart im Bestellvorgang aus. Beim Händler ist das Fachpersonal zuständig.
Der Auftrag fürs Bike-Leasing wird direkt beim Fachhändler oder Versender abgeschlossen. Danach muss dieser Auftrag zur Freigabe an die Personalabteilung gegeben werden. Diese bestätigt, und der Dienstrad-Anbieter beauftragt den Fachhändler oder den Versender mit der Auslieferung. Wann das Rad abgeholt oder versendet wird, hängt maßgeblich von der Liefersituation des gewünschten Bikes ab.
Nachdem man das Rad beim Fachhändler abgeholt hat oder es vom Versender verschickt wurde, wird die monatliche Leasing-Rate automatisch vom Gehalt einbehalten und taucht entsprechend in der Gehaltsabrechnung auf. Bei der Steuererklärung muss man nichts beachten. Wechselt man vor Ablauf der Laufzeit den Arbeitgeber, muss man mit seinem Arbeitgeber besprechen, wie es weitergeht (z. B. Kauf des Rads via Bike-Leasing).
Ein straffes Heck ist ideal beim Pendel-Bike, weil es viel Vortrieb gibt und wenig wetteranfällig ist. Zum Beispiel der BIKE-Testsieger Radon Jealous AL 8.0 HD für 1499 Euro. Tatsächliche Nettobelastung im Monat (über 36 Monate): 28 Euro. Relative Ersparnis (32 %): 602 Euro.
Als reines Pendel-Bike würden wir das Specialized Stumpjumper Comp (5000 Euro) nicht bezeichnen. Der Einsatzzweck spielt beim Bike-Leasing via Dienstrad aber ohnehin keine Rolle. Tatsächliche Nettobelastung im Monat (über 36 Monate): 87 Euro. Relative Ersparnis (30 %): 1720 Euro.
Pendeln kann schweißtreibend sein. Nicht alle Arbeitgeber stellen Duschen zur Verfügung. Ein geleastes E-SUV kann hier helfen. Zum Beispiel das Flyer Goroc3 (5649 Euro). Tatsächliche Nettobelastung im Monat (über 36 Monate): 98 Euro. Relative Ersparnis (30 %): 1929 Euro.
“Leasing ist für mich als Selbstständige steuerlich sinnvoll, und das Bike ist automatisch versichert – auch gegen Diebstahl. Besonders bei teuren Rädern macht das Dienstrad-Prinzip Sinn, denn die Ersparnis ist hier noch deutlicher. Viele werden sich freuen, alle drei Jahre ein neues Rad leasen zu können.”
“Für mich ist Leasing keine Option. Das hat gleich mehrere Gründe. Ich liebe es zu
schrauben und mir mein Bike nach meinen Wünschen aufzubauen oder mit neuen Bauteilen zu modifizieren. Beim Leasing geht das kaum. Dazu kommt, dass ich als Racer mit eigenem Bike flexibler bei Defekten bin.”