Laut unserer Labormessung bietet das One-Forty sogar 145 Millimeter am Heck und setzt als bisher einziges Bike in der Merida-Fully-Palette auf einen VPP-Hinterbau. Dieser arbeitet feinfühlig, besitzt jedoch spürbaren Pedalrückschlag auf dem kleinen Kettenblatt. Sobald die Kette jedoch auf dem großen Blatt liegt, bleibt der Hinterbau absolut ruhig. Mit 3005 Gramm zählt der One-Forty-Rahmen zu den schweren im Test. Bergab liegt das Merida mit langem Radstand und flachem Lenkwinkel sehr laufruhig und sicher. Durch die langen Kettenstreben ist beim Anheben des Vorderrades allerdings viel Körpereinsatz gefragt. Das tiefe Tretlager sorgt für einen niedrigen Schwerpunkt in Kurven, während die Maxxis-Reifen-Kombi viel Grip bietet. Im offenen Dämpfer-Modus rauscht man leicht durch den Federweg. Wenig SAG und den Dämpfer in mittlerer Position schaffen die gewünschte Balance im Fahrwerk. Die Ausstattung mit kompletter Shimano-XT-Gruppe inklusive Naben kann sich absolut sehen lassen.
Fazit: Das One-Forty präsentiert sich als laufruhiges All Mountain mit gutem Bergab-Potenzial. Bergauf gibt es leichtfüßigere Bikes.
Die Alternative: 2099 Euro kostet das nächst günstigere One-Forty. 1x11-Sram-NX-Gruppe sowie Manitou-Gabel sind die Hauptunterschiede.