Christoph Listmann
· 18.05.2014
Cooler geht es nicht. In dem Punkt war sich die Test-Crew einig. Das GT sieht klasse aus, hebt sich von der Masse durch sein Rahmen-Layout und -Dekor ab und spricht alle an, die ein besonderes Bike wollen.
Leider verlängert die einfache Ausstattung den guten ersten Eindruck nicht. Gabel und Laufräder sind schwer, das Vorderrad hatte ab Werk Spiel, beim Hinterrad kapitulierte der Freilauf schon nach einer halben Test-Runde. Laut GT ein bekanntes Problem, das für die Serie bereits behoben ist. Während das Fahrwerk bergauf einen guten, antriebsneutralen Eindruck hinterlässt, leistet es bergab nicht das, was die langen Federwege versprechen. Der Einstellbereich der Dämpfung reicht an der Gabel nicht aus, und das Heck wirkt etwas leblos. Dabei lenkt das GT toll, die Geometrie passt sehr gut, der Rahmen ist enorm steif – die Anlagen für ein sehr gutes Bike sind durchaus vorhanden.
Fazit: Die coole Optik kaschiert die Schwächen der Ausstattung nicht. GT muss bei Gewicht und Laufrädern nachbessern!
PLUS Cooles Bike, außergewöhnliche Optik, fünf Rahmengrößen, prinzipiell sympathisches Handling
MINUS Kein Sattelschnellspanner, schwache Ausstattung, schwerer Rahmen und Gabel, mäßige Laufradqualität
Die Alternative
Weil das Elite den Einstieg in die Sensor-Baureihe darstellt, kann die Alternative nur ein teureres Modell sein. Das Sensor Expert (3199 Euro) bietet zusätzlich Teleskop-Stütze und Race-Face-Kurbeln.