Christoph Listmann
· 18.06.2014
Das AMR Plus von Ghost ist ein Klassiker der All-Mountain-Plus-Kategorie und natürlich auch in 26 Zoll noch überzeugend.
Wer sich an einen Strohhalm klammern möchte, hier ist er: Das Ghost AMR Plus ist quasi der letzte Mohikaner. Das einzige 26er im Test. Und das ist kein Nachteil. Für das Bike spricht die Kontinuität, die ausgereiften Komponenten, das relativ leichte Fahrwerk, die leichten Laufräder und die Verfügbarkeit von Baugruppen wie beispielsweise Laufrädern. Du willst ein spezielles Reifenprofil? Du kriegst es. Du willst spezielle Laufräder? Du kriegst sie (aktuell preiswert!). Ein 26er zu kaufen, ist sicher kein Nachteil, auch unter dem Aspekt, dass sich die Fahreigenschaften gegenüber einem 27,5er nicht unterscheiden – keiner der Testfahrer würde sich auf Vor- oder Nachteile festlegen. Wer ein ausgewogenes Bike sucht, findet es beim AMR Plus. Gute Geometrie, angenehm bergauf (Talas-Gabel erleichtert extrem steile Rampen), wendig, agil im Trail und vertrauenerweckend bergab. Für Touren-Fahrer, die sich nach langen Anstiegen mit einer kernigen Abfahrt belohnen wollen, eignet sich das AMR Plus ausgezeichnet.
Fazit: ein Klassiker der All-Mountain-Plus-Kategorie und natürlich auch in 26 Zoll noch überzeugend.
PLUS Leichte Laufräder, fünf Rahmengrößen, solide Ausstattung
MINUS Vario-Stütze ohne Fernbedienung
Die Alternative
Alu-Rahmen statt Carbon bietet das 2899 Euro teure AMR Plus 7500. Es soll 600 Gramm schwerer sein. Die Ausstattung unterscheidet sich kaum vom getesteten AMR Lector, auch hier gibt es Shimano-XT-Teile.