Peter Nilges
· 09.04.2017
Mehr Federweg, flacherer Lenkwinkel und spannende Detaillösungen vereint das neue Fuel EX in einem komplett schwarzen Äußeren.
Durch diese Maßnahmen wird der Topseller in der Trek-Palette traillastiger und soll die Lücke zum nicht mehr erhältlichen Remedy 29 so weit es geht schließen. Zudem lässt sich der Rahmen in Verbindung mit einer um zehn Millimeter längeren Gabel auch mit 27,5+Laufrädern fahren, was die Kompatibilität erhöht. In der zweitteuersten Version für 4999 Euro fällt das Gewicht mit 13,2 Kilo recht unspektakulär aus. Die verbaute Shimano-XT-Gruppe ist zwar funktionell und langlebig, geizt aber nicht mit Gewicht. Bei den Laufrädern macht Trek keine Kompromisse und stellt das Fuel EX auf 28 Millimeter Breite Felgen, die ein großes Reifenvolumen erzeugen und niedrigen Druck zulassen. Der flachere Lenkwinkel und der gewachsene Reach des Bikes lassen den Fahrer gut ausbalanciert sitzen, was für ein hohes Maß an Sicherheit sorgt, selbst im technischem Geläuf. Durch die schwache Druckstufe reagiert der Dämpfer allerdings stark auf die Laständerung durch den Fahrer. Selbst die Plattformposition des Reaktiv-Dämpfers schafft es nicht, den ansonsten antriebsneutralen Hinterbau im Wiegetritt zu beruhigen. Bergab lässt sich der Federweg des sensiblen Hinterbaus dafür leicht nutzen. Aktivere Fahrer sollten wenig SAG fahren und das Kammervolumen im Dämpfer für mehr Progression und etwas mehr Feedback verkleinern.