All in one? SUV-Bikes von Husqvarna und Flyer im Duell

Josh Welz

 · 25.01.2021

All in one? SUV-Bikes von Husqvarna und Flyer im Duell
All in one? SUV-Bikes von Husqvarna und Flyer im Duell

Reiserad, Pendler-Bike, Offroad-Spielzeug: SUV-E-Bikes sollen sich auf befestigten Wegen und abseits davon gleicher­maßen bewähren. Kann das funktionieren?

„Wie praktisch, der Seitenständer ist schon ausgeklappt!“ EMTB-Redakteur Florentin Vesenbeckh steigt vom Husqvarna, stellt es am Rand des Trails ab und wirft einen prüfenden Blick auf die etwas klapprige Ständerkonstruktion. „Zu wenig Spannung“, stellt er fest. „Für rumpelige Trails ist der nicht geschaffen.“ Gerade waren wir mit unseren beiden SUV-Bikes vom Forstweg auf die Isar-Trails abgebogen, sind in voller Stadtmontur über Wurzelteppiche geknattert und über Geländekanten gehopst. Da kann es schon mal passieren, dass nach einer harten Landung der Ständer von selbst ausklappt – was einem die Grenzen dieser Bike-Kategorie auch gleich vor Augen führt. SUV-Bikes werden als Universaltalente angepriesen, die ein Mountainbike gleichermaßen ersetzen können wie ein Reise- und Citybike. Doch die Wahrheit ist: Sie können zwar alles, aber nichts so gut wie die Spezialisten. Stadträder gleiten geschmeidiger über asphaltierte Radwege, an Reiserädern lässt sich mehr Gepäck verstauen, und reine E-Mountainbikes – na ja, die haben halt keine sperrigen Anbauteile.

  In moderatem Gelände kann das Husqvarna seinem Kontrahenten gut folgen. Auf rumpeligem Geläuf zieht das Flyer mit seinen Federwegsreserven davon.
In moderatem Gelände kann das Husqvarna seinem Kontrahenten gut folgen. Auf rumpeligem Geläuf zieht das Flyer mit seinen Federwegsreserven davon.

Gleichwohl sind diese Sports Utility Bikes derzeit die Shootingstars am E-Bike-Himmel – keine andere Kategorie verzeichnet derartige Verkaufszuwächse. Und das liegt nicht zuletzt am allgemeinen, auch durch Corona beflügelten Fahrrad-Trend. Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens haben die Vorteile des Radfahrens noch offensichtlicher gemacht: Das Fahrrad kann die Öffis ersetzen; man kann seinen Aktionsradius erweitern und die Natur erleben; man hält sich fit und gesund, macht Sport und hat Spaß. Und bei keiner anderen Fahrradkategorie lassen sich diese Aspekte besser vereinen als bei den SUVs: Schutzbleche machen die Bikes allwettertauglich, Gepäckträger zu praktischen Transportmitteln, und Federelemente und Breitreifen erlauben es, von Forstwegen und Asphaltstraßen auch mal ins Gelände abzubiegen. Aber wie schlagen sich diese Hybride im sportlichen Offroad-Einsatz?

Den kompletten Vergleichstest zwischen Husqvarna CT 5FS und Flyer Goroc4 6.50 FS aus EMTB 5/2020 können Sie bequem unter dem Artikel als PDF herunterladen. Der Test kostet 1,49 Euro.

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In moderatem Gelände kann das Husqvarna seinem Kontrahenten gut folgen. Auf rumpeligem Geläuf zieht das Flyer mit seinen Federwegsreserven davon.

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