Florentin Vesenbeckh
· 14.08.2025
Der japanische Trials-Spezialist Tomomi Nishikubo gibt mit einem neuen Behind-the-Scenes Video faszinierende Einblicke in die Entstehung seines aktuellen Youtube-Videos "Ride to Survive II". Der Clip zeigt eindrucksvoll, dass hinter den spektakulären Tricks in seinen Videos nicht nur kreative Ideen und perfekte Bike-Beherrschung, sondern vor allem harte Arbeit, zahlreiche Versuche und die Bereitschaft stecken, auch schmerzhafte Rückschläge hinzunehmen. Nishikubo, der für seine technisch anspruchsvollen und oft unkonventionellen Manöver bekannt ist, dokumentiert mit seinem Team den gesamten Entstehungsprozess seiner neuesten Trial-Kreationen und gewährt damit einen authentischen Blick hinter die Kulissen professioneller Mountainbike-Videos.
Die im Behind-the-Scenes Material gezeigten Tricks wie der Fakie Drop, der Seesaw Frontflip und der feurige Hippie Hop Bike Transfer verdeutlichen Nishikubos außergewöhnlichen Ideenreichtum im Trial-Bereich. Der japanische Fahrer kombiniert dabei klassische Trial-Elemente mit kreativen Erweiterungen und schafft so Manöver, die in dieser Form selten oder noch nie zuvor gezeigt wurden. Der Entstehungsprozess dieser Tricks wird im Making of Video detailliert dokumentiert – von den ersten konzeptionellen Überlegungen über den Aufbau der nötigen Hindernisse und Rampen bis hin zu den zahlreichen Versuchen, die oft mit Stürzen und Rückschlägen verbunden sind. Besonders beeindruckend ist dabei die Hartnäckigkeit, mit der Nishikubo an seinen Ideen festhält und sie trotz wiederholter Fehlversuche kontinuierlich weiterentwickelt, bis die Ausführung seinen hohen Ansprüchen genügt.
Das Behind-the-Scenes Material macht deutlich, dass selbst für einen Trial-Star wie Tomomi Nishikubo die Umsetzung neuer, innovativer Tricks nicht auf Anhieb gelingt. Dabei schaut es im fertigen Video meist so spielend einfach aus. Die Aufnahmen zeigen zahlreiche fehlgeschlagene Versuche, bei denen der Fahrer immer wieder an seine physischen Grenzen stößt und auch Stürze in Kauf nehmen muss. Besonders der Seesaw Frontflip, bei dem Nishikubo mit seinem Bike über eine Wippe fährt und gleichzeitig einen Frontflip ausführt, erfordert präzises Timing und perfekte Körperbeherrschung.
Mit dem ersten Teil von “Ride to survive” schaffte der japanische Bike-Ninja übrigens den Durchbruch. Damals noch ganz ohne große Sponsoren.
Ein besonders pikanter Trick in Tomomis neuestem Werk ist die Fahrt über die Slackline. Dieses Manöver haben vor ihm schon andere Bike- und Youtube-Stars zelebriert. Hier gibt’s ein paar Beispiele:
Ein weiterer Aspekt, den das Behind-the-Scenes Material eindrucksvoll beleuchtet, ist die Bedeutung der Teamarbeit bei der Produktion professioneller Mountainbike-Videos. Und auch der enorme Aufwand hinter dem sechseinhalbminütigen Clip wird greifbar. Nishikubo arbeitet eng mit Kameraleuten, Fotografen und Assistenten zusammen, die nicht nur für die technische Umsetzung der Aufnahmen verantwortlich sind, sondern auch als Berater und Sicherheitspersonal bereit stehen. Die Kommunikation zwischen Fahrer und Filmteam ist dabei entscheidend – sowohl für die Qualität der Aufnahmen als auch für die Sicherheit bei der Durchführung der riskanten Manöver.
Das Video zeigt, wie das Team gemeinsam an der Optimierung der Tricks arbeitet, alternative Perspektiven diskutiert und nach jedem Versuch Anpassungen vornimmt. Diese kollaborative Herangehensweise unterstreicht, dass moderne Mountainbike-Videos komplexe Produktionen sind, die weit über das reine Fahrkönnen des Protagonisten hinausgehen und ein eingespieltes Team mit verschiedenen Kompetenzen erfordern.