Ähnlich wie Jäger, Soldaten oder Jugendliche haben auch Biker ihre eigene Ausdrucksweise. Slang entwickelt sich oft spontan und kreativ innerhalb von Sprachgemeinschaften. Er fördert ein Gefühl von Identität und Zugehörigkeit. So auch unter Bikern.
Hier sind Sieben Begriffe aus dem MTB-Jargon, die wir für euch zusammengestellt haben. Wir erklären, was sie bedeuten – falls ihr es nicht schon wisst. Schaut mal, wie viele der Slangwörter ihr kanntet!
In Anlehnung an Endgegner in Videospielen gilt der „Endgegner“ unter Bikern als jener eine Stunt auf der Abfahrt oder die finale, steile Rampe kurz vor dem Gipfel, die schier senkrecht nach oben führt. So oder so: Der Endgegner ist oft ein Struggle – doch am Ende gilt es, ihn zu bezwingen. Ganz so wie im Videospiel.
Das englische Wort bedeutet auf Deutsch so viel wie: Kampf, Quälerei oder Schinderei. Biker neigen z.B. auf anspruchsvollen Abfahrten dazu, zu struggeln – etwa bei steilen Passagen oder feuchten Wurzeltrails. Ähnlich wie bei einem Rodeo-Ritt gilt hier: Zähne zusammenbeißen und hoffen, heil durch die Passage zu kommen.
Epic Rides sorgen für die ganz dicken Erlebnistaler im Erlebnissparschwein. Die Definition ist meist sehr individuell. Verlässliche Zutaten sind: ein langer Trail, epische Landschaft, magische Atmosphäre und Fahrspaß, den man mit Bike-Kumpels feiert.
Die Boeing-Landung ist grundsätzlich vorteilhaft für Biker und das Gegenteil einer Sniper-Landung. Sie beschreibt eine Landung nach einem Sprung, die so breit und lang ist, dass – überspitzt gesagt – ein Boeing-Flugzeug darauf landen könnte. Wir fordern mehr Boeing-Landungen, denn sie mindern das Sturzrisiko.
Sie sind überall anzutreffen: im Bikepark, auf Bergtouren oder auf dem Pumptrack – meist an heißen Sommertagen. Männliche Biker ohne Shirt. Oft aus Belüftungsgründen, um sich lebendig zu fühlen oder einfach, um zu flexen.
Der Stoppie ist die eleganteste Art, das Bike zum Stillstand zu bringen. Man greift dafür dosiert in die Vorderradbremse, sodass das Heck nach oben kommt und man die letzten Meter vor dem Stillstand auf dem Vorderrad rollt.
Mit Loam ist lockerer, tiefer Waldboden gemeint. Das Bike von einer Kurve in die nächste zu kippen, fühlt sich dabei fast an wie Tiefschneefahren. Die Crux: Wird der Trail häufig befahren, verschwindet der Loam - es bleiben Furchen und Rinnen. Loam-Ranger sind deshalb ständig auf der Suche nach neuen „Loamern".