Henri Lesewitz
· 04.09.2019
Ein leichtes Race-Bike für die Salzkammergut Trophy, das war der Wunsch unseres Lesers Bernd Fischer. Dass er die Geburt seines eigenen Stoll-Bikes erleben würde, hätte er nie zu träumen gewagt...
211 Kilometer und 7119 Höhenmeter: Die Salzkammergut Trophy ist auch ohne Dauerregen ein Monstrum von Marathon. Von 633 Angemeldeten, die die berühmt-berüchtigte A-Distanz in Angriff nehmen wollten, gingen am kaltnassen Samstagmorgen schließlich nur 526 auf die Strecke – darunter Bernd Fischer. Es wurde die höllischste Quälerei, die der Heidelberger je erlebt hatte. Der Regen: Fies. Die Kälte: Kaum auszuhalten. Die Karenzzeiten: Unbarmherzig. Dennoch durchlitt Bernd tapfer einen Kilometer nach dem anderen. Sein altes, viel zu schweres All Mountain-Fully mit 26 Zoll-Laufrädern machte es im nicht gerade leicht. Noch bevor die Hälfte der Strecke geschafft war, waren die Beine mausetot. Bernd gab auf. So wie viele andere. Die Finisher-Quote diesmal: unter 50 Prozent. Von den gestarteten Damen erreichte sogar nur eine das Ziel.
Kaum zu Hause war Bernd bereits wieder im A-Distanz-Fieber. Klar war: er brauchte dringend ein rassiges Marathon-Bike. Klar war aber auch: Für ihn, den zweifachen Vater und beruflichen Krankenpfleger, war so eine Anschaffung finanziell nur schwer zu stemmen. Also bewarb er sich bei unserer Leseraktion "Wünsch’ Dir was!". "Liebes BIKE-Team, bitte unterstützt mich bei der nächsten Salzkammergut Trophy. Hättet ihr vielleicht ein geiles Race-Bike für mich?"
Soll er sich doch seinen Traum-Rahmen backen, dachten wir – und organisierten ein Blind Date bei der Manufaktur Stoll.