Chris Schleker
· 27.12.2019
Die Vecnum Moveloc steckte drei Jahre in einem unserer Test-Bikes und gab nie Anlass zur Klage. Im gleichen Zeitraum haben diverse Rockshox Reverbs und Kind Shock LEVs Luft gezogen.
Vecnum kann also definitiv zuverlässige Stützen bauen. Nun testete ich die Nivo. Sie ist der neueste Wurf der Allgäuer Tüftler; wie gehabt komplett in Deutschland gebaut. Die Stütze gibt es nur in 30,9er-Durchmesser. Für die anderen Rahmenmaße bietet Vecnum Adapterhülsen an. Die Nivo hat wahlweise 122, 152, 182 oder enorme 212 mm Hub und kommt als stufenlose oder dreistufige Version. Die einfache Zerlegbarkeit zwecks Service ist geblieben.
Neu ist, dass die Verkabelung komplett intern läuft. Optisch kann man sich die Stütze mit zwei farbigen Gummiringen passend zum Rad stylen. Die Ringe haben aber auch eine Funktion: Sie liefern Grip, wenn man den Abschlussdeckel per Hand festziehen will. Ich musste das am Anfang, denn auf den ersten 100 Kilometern lockerte sich der Deckel mehrfach. Mit richtig viel Kraft blieb er dann irgendwann aber fest. Montiert war die Stütze in der 152er-Version relativ fix. Das interne Gewurschtel des Kabels ist immer etwas langwieriger, egal, bei welchem Hersteller. Der Trigloc-Hebel unterm Lenker ist ergonomisch.
Die Stütze funktionierte monatelang problemlos, mit mechanischem, etwas lauterem Auslösegeräusch und schneller Funktion. Etwas unschön war das Spiel nach vorne und hinten. Das wirkte nicht so wertig.
STÄRKEN Zuverlässig, leicht
SCHWÄCHEN Erhöhtes Buchsenspiel
Gewicht 473 Gramm (nackt)
Preis ab 429 €.
Info vecnum.com