Die Variosattelstütze Oneup ist nicht nur in vielen Längen, sondern auch in allen gängigen Durchmessern erhältlich. Auffällige Merkmale sind sowohl das geringe Gewicht von gerade mal 458 Gramm (180 mm Hub), sowie die sehr geringe Stack-Höhe des Sattels (30 mm). Damit wird die V3 auch für kleine Fahrer/innen interessant, die hier viel Hub nutzen können. Über kleine Pins lässt sich der Hub um 10 oder 20 Millimeter traveln. Den Hebel kann man über farbige Gummi-Gripper ans Design des Bikes anpassen. Die kosten allerdings noch mal 8 Euro extra.
Viel ist nicht drin im kleinen Paket mit der V3 Dropper Post. Neben der Stütze liegen dem Karton lediglich etwas Montagepaste und die Pins zur Verstellung des Hubs bei. Der Remote sowie der Adapter für die Bremsschelle müssen separat bestellt werden und treiben den Preis auf insgesamt 366 Euro, was im Vergleich noch immer akzeptabel ist.
Die Oneup V3 punktet mit einfacher Stützenmontage. Es braucht lediglich einen 3er Inbus zum Klemmen des Zugs im Hebel. Am Remote findet sich eine clevere Cutting-Hilfe, mit der sich der Zug fix auf die passende Länge kürzen lässt. Das Ende findet in einer kleinen Aussparung an der Gummierung des Hebels Platz und ist sauber verstaut – sehr clever. Mit 150 mm ist die mitgelieferte Außenhülle nicht allzu lang. Bei manchen Bikes könnte das eng werden.
Zwar kann man den Sattel in die Aufnahme schieben, ohne diese komplett abnehmen zu müssen. Allerdings sitzen die Schrauben der Sattelklemme sehr nah am Standrohr. Vorsicht vor Kratzern!
Kleiner Kritikpunkt: Die Anleitung gibt es nur auf Englisch und nur über die Webseite. Zudem ist die Montageanleitung nicht allzu übersichtlich – das geht besser.
Wie kommt die Teleskopstütze ans Bike? Eigentlich ganz einfach. Mit unserer Step-by-Step-Anleitung ist der Einbau der absenkbaren Sattelstütze kein Problem.
Über drei Positionen lässt sich der Hebel gut am Lenker ausrichten, eine Verstellung in der dritten Ebene – also wie weit das Paddel im Winkel nach vorne oder hinten zeigt – gibt es aber nicht. Schön ist die gummierte Oberfläche, die sehr guten Grip gibt. Der Hebel läuft recht definiert und leichtgängig und liegt angenehm nahe unter dem Griff, wodurch man den Daumen nicht weit vom Lenker wegbewegen muss.
Bei der ersten Ausfahrt benötigt die Stütze etwas Einlaufzeit, dann geht sie aber recht geschmeidig und mit gleichbleibend niedriger Kraft durch den Hub. Anfangs stockte V3 vor dem Endanschlag, was sich aber ebenfalls mit der Zeit gelegt hat. Beim Ausfahren findet man gut auch Zwischenpositionen. Allerdings schmatzt die Kartusche laut und anhalten. Die Ausfahrgeschwindigkeit ist ähnlich gut und hoch wie bei der Fox Transfer, auch der Endanschlag macht sich mit deutlichem Klacken bemerkbar. Einstellen lässt sich die Geschwindigkeit bei der V3 Dropper Post jedoch nicht.
Die Sattelstütze ist gut arretiert, bei etwas höherem Gewicht am Sattel fährt sie dann aber schmatzend aus. Leichtes Spiel und etwas Flex zwischen Tauch- und Standrohr sind schon zu Beginn spürbar.
Viele Längen und Durchmesser, sowie sehr gut nutzbarer Hub dank minimalem Stack sind die absoluten Pluspunkte der Oneup. Auch das Gewicht ist extrem niedrig. Der gummierte Hebel liegt griffig und definiert am Daumen und lässt sich gut einstellen. Die Hubreduzierung über winzige Pins ist nicht ideal gelöst, zudem fehlt im Lieferumfang eine Anleitung. Leichtes Spiel und andauerndes Schmatzen der Kartusche kosten Punkte bei der Funktion. Ansonsten eine empfehlenswerte Stütze.
¹BIKE-Messwerte. Gewicht: Teleskopstütze / fahrfertig: Stütze, Remote, 1,5 m Außenhülle, Seilzug ²Die BIKE-Note ist preisunabhängig. Die BIKE-Bewertung orientiert sich am Schulnotensystem mit den Bewertungsstufen 1 bis 5.