Variosattelstützen im TestBike Yoke Divine SL - Race-Stütze made in Germany

Stefan Frey

 · 14.08.2024

Allein schon wegen der sehr wertigen Haptik schraubt man sich die Divine SL von Bike Yoke gern ans Bike
Foto: Stefan Frey
Neben der erfolgreichen Revive Variosattelstütze hat Bike Yoke auch ein Modell speziell für den Race-Einsatz im Programm. Die Divine SL punktet nicht nur mit geringem Gewicht und bester Verarbeitung, sondern auch mit weiteren cleveren Details. Wir haben die Edelstütze getestet.

Wie schon bei der ebenfalls von uns getesteten Revive schickt Bike Yoke mit Ausnahme des Remotes alles Nötige zur Montage der Stütze in einer schicken Karton-Röhre. Falls bereits ein Hebel vorhanden ist, kann man direkt mit der Montage loslegen. Die nötige Anleitung ist ebenfalls im Lieferumfang enthalten, so muss man nicht erst lange auf der Webseite suchen.

Den kugelgelagerten Triggy Alpha kennen wir schon aus der Revive. Hier hat er etwas höhere Bedienkräfte.Foto: Stefan FreyDen kugelgelagerten Triggy Alpha kennen wir schon aus der Revive. Hier hat er etwas höhere Bedienkräfte.

Im Gegensatz zur Revive kommt die Divine SL standardmäßig mit Titan-Sattelklemmschrauben sowie einer gewichtsoptimierten Sattelaufnahme. Die Rohre sind konifiziert und abgedreht um nochmal etwas Gewicht einzusparen.

Titanschrauben und eine gewichtsoptimierte Sattelaufnahme sind bei der Devine SL Standard.Foto: Stefan FreyTitanschrauben und eine gewichtsoptimierte Sattelaufnahme sind bei der Devine SL Standard.

Montage der Bike Yoke Divine SL Teleskopstütze

Für die Montage des Zugs an der Stütze benötigt man ein Spezialwerkzeug. Das wird zwar mit der Stütze mitgeliefert, dennoch ist der Einbau, vor allem bei der Erstmontage aufwändiger als bei klassischen Stützen. Zum Glück liefert die Bedienungsanleitung die nötigen Infos exakt und übersichtlich erklärt. Auch zum Aushängen des Zugs wird das Spezial-Tool wieder benötigt, also unbedingt gut aufheben. Vorne lässt sich der Innenzug wie gewohnt mit einem 3er Inbus mit dem Triggy verbinden. Top: Die Endkappe wird sauber in einer kleinen Aussparung im Hebel fixiert.

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Zum Verbinden des Zugs mit der Stütze wird ein Spezial-Tool benötigt.Foto: Stefan FreyZum Verbinden des Zugs mit der Stütze wird ein Spezial-Tool benötigt.

Die Divine SL weist in ihrem Aufbau eine Besonderheit auf, die in dieser Art einzigartig ist: Weil die Ansteuerung für den Absenkmechanismus weit innen im Tauchrohr liegt, lässt sich die Stütze bei Bedarf noch um einige Zentimeter kürzen. So kann man an der – für den 30,9er Durchmesser – eh schon leichten Stütze noch mal ein paar Gramm Gewicht einsparen.

Bei Bedarf lässt sich die Devine SL noch um einige Zentimeter kürzen - das spart Gewicht.Foto: Stefan FreyBei Bedarf lässt sich die Devine SL noch um einige Zentimeter kürzen - das spart Gewicht.

Wie kommt die Teleskopstütze ans Bike? Eigentlich ganz einfach. Mit unserer Step-by-Step-Anleitung ist der Einbau der absenkbaren Sattelstütze kein Problem.


Bedienkomfort & Funktion

Im Gegensatz zur Revive, die mit dem gleichen Hebel angesteuert wird, verlangt die Divine SL nach recht hohen Bedienkräften. Das kann im Rennmodus schon mal unangenehm sein, wenn man seine gesamte Kraft eh schon in die am Limit keulenden Beine speist. Ansonsten lässt sich der Remote nahezu ideal an die jeweiligen Bedürfnisse des Fahrers anpassen. Seitliche Position, Winkel und Höhe – der Triggy ist in allen drei Ebenen verstellbar.

Über die Schraube an der Unterseite lässt sich der Triggy Alpha im Winkel anpassen.Foto: Stefan FreyÜber die Schraube an der Unterseite lässt sich der Triggy Alpha im Winkel anpassen.

Neben der Tatsache, dass die Divine SL nahezu frei von seitlichem Spiel ist und sehr sauber in ihrer Führung gleitet, lässt sich auch die Ausfahrgeschwindigkeit an die jeweiligen Vorlieben anpassen. Der voreingestellte Ausgangswert dürfte aber für viele Fahrer bereits passend sein. Am Endanschlag rastet die Divine mit einem gut hörbaren Klacken ein, sodass man immer gut über die Position der Stütze informiert ist.

Auch die Ausfahrgeschwindigkeit ist anpassbar.Foto: Stefan FreyAuch die Ausfahrgeschwindigkeit ist anpassbar.
Weitere Besonderheit: In der oberen, wie in der unteren Position ist die Divine SL fest fixiert. So kann man das Bike auch mal schnell über ein Hindernis hieven, ohne dass man befürchten muss, die Funktion der Stütze zu beschädigen.

Preis & Info - Bike Yoke Divine SL Teleskopstütze

  • Preis: 330 / 65 Euro (Stütze / Remote) >> hier erhältlich
  • Gewicht¹: 409 / 514 g (Stütze / fahrfertig)
  • Hub: 80 / 100 / 125 mm (getestet)
  • Durchmesser: 30,9/ 31,6 mm (getestet)
  • Länge / Einstecktiefe¹: 420 / 81 - 277 mm
  • Stack-Höhe¹: 43 mm
  • Lieferumfang: Stütze; Montagematerial; Bedienungsanleitung; Ventiladapter; Reset-Tool
  • Besonderheiten: Stütze kürzbar für noch weniger Gewicht und Bauhöhe; Titanschrauben und leichtere Sattelaufnahme

Allein schon wegen der sehr wertigen Haptik schraubt man sich die Divine SL von Bike Yoke gern ans Bike.Foto: Stefan FreyAllein schon wegen der sehr wertigen Haptik schraubt man sich die Divine SL von Bike Yoke gern ans Bike.

Fazit & Bewertung

Lediglich der etwas schwergängige Hebel schmälert das Gesamtergebnis. Die Devine SL ist unser Testsieger bei den XC-StützenFoto: BIKE RedaktionLediglich der etwas schwergängige Hebel schmälert das Gesamtergebnis. Die Devine SL ist unser Testsieger bei den XC-Stützen

Wie schon die Revive ist auch die Bike Yoke Divine extrem hochwertig verarbeitet, gleitet sauber in ihren Führungen und weist keinerlei Spiel am Sattel auf. In de untersten Position ist die Stütze fest arretiert – gut für schnelle Schiebestücke. Je nach Version lässt sich der Schaft um bis zu 115 mm kürzen, das spart zusätzlich Gewicht. Die Divine SL fährt zügig aus (Geschwindigkeit einstellbar) und rastet gut hörbar ein. Punktabzug gibt es für die etwas aufwändigere Montage und den erstaunlich schwer laufenden Triggy-Hebel.

¹BIKE-Messwerte. Gewicht: Teleskopstütze / fahrfertig: Stütze, Remote, 1,5 m Außenhülle, Seilzug ²Die BIKE-Note ist preisunabhängig. Die BIKE-Bewertung orientiert sich am Schulnotensystem mit den Bewertungsstufen 1 bis 5.

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