BIKE Magazin
· 28.08.2020
Verschleiß, Grip, Pannenschutz: In einem aufwändigen Labor- und Praxistest haben wir günstige gegen teure MTB-Reifen getestet und beantworten die Frage, ob sich der Griff zum teuren Modell lohnt.
Der Schein trügt. Das lehrt uns sogar die Bibel. Wer hätte damals gedacht, dass der schmächtige David den riesigen Goliath niederstreckt. Ähnlich verhält es sich bei Mountainbike-Reifen: Die Antwort auf die Frage, wer das Duell "günstig gegen teuer" gewinnt, kommt meist wie aus der Pistole geschossen. Natürlich der Teure! Mehr Grip, besseres Rollverhalten und weniger Gewicht. Das sind die Eigenschaften, die wir fast ausschließlich den Top-Versionen eines Reifens zuschreiben. Doch sind die im Schnitt fast doppelt so teuren Schlappen wirklich so viel besser als ihre preiswerteren Pendants? Um diese Frage zu klären, haben wir die drei aktuellen Bestseller unter den Allround-MTB-Reifen – Continental Cross King*, Maxxis Ardent* und Schwalbe Nobby Nic* – zum Test angefordert. Jeweils in der teuersten und einer günstigeren Ausführung. Die Ergebnisse – die wir so nicht erwartet haben – lesen Sie in BIKE 10/20 – ab 1. September im Handel.
Die Haltbarkeit ist ein entscheidendes Kriterium bei der Reifenwahl. Um zu ermitteln, welches der getesteten Modelle den geringsten Verschleiß aufweist, haben wir alle Reifen auf unserem eigenen Rollenprüfstand getestet. Alle Reifen liefen mit identischem Luftdruck auf identischen Testfelgen bei einer Last von 53 Kilo. Bevor die Reifen auf dem Prüfstand montiert wurden, wurde das genaue Gewicht ermittelt, um hinterher den Profilabrieb auch auf der Waage prüfen zu können. Anschließend wurden je zehn Stollen pro Reifentyp (seitlich und mittig) ausgewählt und markiert, anhand derer der Verschleiß mit einem Messschieber ermittelt wurde. Insgesamt lief jeder Reifen 120 Minuten auf dem Prüfstand. Zwischendurch wurde der Abrieb jeweils nach 30 und 60 Minuten kontrolliert.
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