Tobias Brehler
· 24.01.2017
Das Thema sorgt für Dauerdiskussionen in Bike-Foren sowie am Trail: Was ist besser? Die festen Klickies oder die flexiblen Plattformpedale? Wir haben zehn Argumente für und gegen Klickpedale.
1. Klickpedale bauen deutlich schmaler als große Plattform-Pedale mit ausreichend Standfläche. Aufsetzter treten so seltener auf und dank der festen Bindung wird der Fuß nicht vom Pedal geschossen.
2. Mit eingeglickten Pedalen kann man das Hinterrad genauer platzieren, etwa bei einer Stufe leichter anheben und an geeigneter Stelle wieder absetzen. Außerdem sind deutlich höhere Bunnyhops möglich.
3. In heftigen Rumpelpassagen bleiben die Füße dort, wo sie hingehören: auf den Pedalen.
4. Große Schuhauswahl. Es gibt viele Modelle, von günstig bis teuer, von leicht bis stabil, von top belüftet bis warm.
5. Die Kraftübertragung ist deutlich effizienter. Die Sohlen sind meist steifer und für einen runderen Tritt kann auch nach oben gezogen werden.
6. Einmal eingeklickt behält der Fuß immer die gleiche Position. Nachjustieren – wie bei Flats – ist nicht notwendig.
7. Die Klickies halten auch bei nasser Sohle, Flatpedale hingegen werden bei nassser Sohle schneller schmierig.
8. Aufgrund der präzisien Platzierung reiben die Schuhe nicht an Kurbel und Kettenstrebe, insofern das Cleat richtig positioniert ist.
9. Bei Sprüngen kann man das Rad besser kontrollieren und selbst ein sogenannter „Asskick“ hebt einen nicht von den Pedalen.
10. Man muss sich meist vor dem Befahren einer anspruchsvollen Sektion entscheiden, ob man eingeklickt bleibt und fährt oder nicht. Das verlangt am Anfang Mut, führt aber schon bald dazu, dass man mehr technische Sektionen meistert.
1. Mit den weichen Sohlen der Flatpedal-Schuhe läuft es sich nicht nur bequemer, sondern auch sicherer. Gerade auf Steinen rutschen die Cleats.
2. Bei Stürzen kann man sich eingeklickt nicht immer vom Bike trennen und somit nicht geschmeidig abrollen.
3. Die weicheren Schuhe für Plattformpedale sind an langen Tagen bequemer und drücken nicht wie fest angezurrte Renntreter die Blutzufuhr ab.
4. Mit Skate-Schuhen macht man selbst im Biergarten nach dem Trailride eine gute Figur.
5. Mit Flatpedalen schult man die Technik. Schließlich kann man die Füße beim Bunnyhop nicht einfach senkrecht nach oben reißen wie mit Klickies.
6. Fußabsetzer gehen schneller. So können Stürze öfter im letzten Moment noch vermieden werden.
7. Klickies funktionieren bei schlechtem Wetter nur solange gut, bis man einen Fuß absetzen muss. Sind die Klickpedale erst mal voller Schmodder, wird ein Einklicken schwierig.
8. Viele Tricks sind mit eingeklickten Schuhen nicht möglich.
9. Die Schuhe können im Laufe des Tages unterschiedlich positioniert werden.
10. Die Lernphase bei Klickies: Jeder Klickpedal-Fahrer kann davon ein Lied singen. Egal ob an der Ampel oder am Ende des Trails, fast jeder ist schon mal in Zeitlupe umgekippt.