Test MTB-Pedale 2022Zehn Flatpedals aus Kunststoff im Vergleich

Stefan Frey

 · 28.10.2022

Test MTB-Pedale 2022: Zehn Flatpedals aus Kunststoff im Vergleich

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Foto: Robert Niedring

MTB-Pedale aus Kunststoff sind gerade schwer in Mode. Die Flatpedals aus Nylon oder Faserverbundmaterial sehen schick aus, sind leicht und günstig. Doch halten diese Kunststofftreter auch dem harten Geländeeinsatz stand? Zehn MTB-Pedale im Vergleich.


Diese zehn MTB-Pedale aus Kunststoff haben wir getestet:

Alle Themen im Test:

Crankbrothers Stamp 1
Foto: Georg Grieshaber

So haben wir die MTB-Pedale getestet:

Die Pins verbogen oder abgerissen. Die Pedalkörper von Felskontakten zerschrammt. Fett sifft aus den Lagersitzen. Nach einem langen Tag auf den Trails sehen manche MTB-Pedale aus, als wären sie gerade den dunklen Gängen eines Folterkellers entflohen. Kein Wunder, dass sich viele Biker scheuen, hundert Euro und mehr in einen Satz schicker und leichter Alu-Pedale zu investieren, wo dann beim ersten Kratzer die Krokodilstränen kullern. Da kommt der Trend zum Kunststoffpedal gerade recht. Es gibt kaum mehr einen Hersteller, der sie nicht im Sortiment führt. Bunt wie ein Haufen Smarties, perfekt auf den persönlichen Farbgeschmack adaptierbar und vor allem eins: günstig. Gerade mal fünfzig Euro werden für das preiswerteste Flat Pedal im Test fällig. Einem Bayern, dem der Spruch „A Glump kaufst immer zwoamoi“ geläufig ist, stellt sich da natürlich die Frage: Ist das rausgeschmissenes Geld?

Die Antwort liefert unser Test, bei dem die farbenfrohen Kunststoffpedale wirklich nicht geschont wurden. Ein simulierter Dauerlauf im Labor sollte mangelhafte Dichtungen entlarven. Dabei drehten sich die Achsen der fixierten Mountainbike-Pedale etwa 10.000 Mal, während eine scheuernde Emulsion mit feinstem Sand und Tensiden auf der Dichtung stand. Anschließend wurden die Pedale komplett zerlegt und die Lagerqualität beurteilt. Totalausfälle mussten wir dabei keine verzeichnen. Doch bei den MTB-Pedalen von DMR und Shimano hatten sich die Dichtungen aus dem Sitz gearbeitet, Schmutz drang ein. Bei HT quoll das Fett aus der Dichtung. Kein großes Problem, aber auch nicht schön und ein Magnet für Staub und Schmutz, wie sich dann im Praxistest am Geißkopf herausstellte.

Die dortige Freeride-Abfahrt diente als Teststrecke. Felsblockgerüttel, Sprünge, Drops und hüfthohe Stufen – der ein oder andere Pedalaufsetzer inklusive. Grip, Standsicherheit und Fahrkomfort wurden dabei mit identischem Sohlenmaterial analysiert. Eine Bikepark-Abfahrt ließ sich zwar mit jedem Pedalpaar meistern, die Unterschiede waren jedoch erstaunlich, und nicht mit jedem Exemplar fühlten sich die Testfahrer wirklich wohl. Den Plattformpedalen selbst dürfte es dabei wohl ähnlich ergangen sein. Denn trotz milder Temperaturen und ungetrübtem Sonnenschein war der Testtag für sie nichts anderes als die reinste Folter.

MTB-Pedale: Aluminium gegen Kunststoff

Preis: Klarer Vorteil für die Kunststoffpedale. Hier fallen einmalig hohe Preise für die Spritzgussform an. Diese muss gut konstruiert sein, um eine hohe Qualität zu gewährleisten. Das Material für die Produktion ist dann relativ preiswert. Gute Alu-Pedale kosten in der Regel mindestens 100 Euro oder mehr.

Gewicht: Den Vorteil des geringeren Gewichts verspielen MTB-Pedale aus Kunststoff durch den größeren Materialeinsatz wieder. Alu besitzt eine höhere Zugfestigkeit, die Materialdicke kann bis auf 1,2 mm Wandstärke reduziert werden. Die Wandstärke bei Kunststoff muss im Vergleich etwa 1 mm dicker sein, um ausreichend stabil zu bleiben.

Haltbarkeit: Mit dem richtigen Material sind Kunststoff-Flatpedals brutal widerstandsfähig. Glasfaser- oder Carbon-Verbundstoffe punkten hier besonders. Kunststoff ist auch elastischer als Alu und wird daher vermutlich nie brechen. Ein Pin-Ausriss kann bei beiden Materialien vorkommen. Wobei bei Alu der Pin aus dem Gewinde gerissen wird, welches dabei in der Regel zerstört wird.

Qualität: Lager und Dichtungen von MTB-Pedalen müssen hochwertig ausgeführt sein, um Verschleiß zu verhindern. Bei billigen Kunststoffpedalen ist das nicht immer der Fall. Auch Geometrie und Pin-Verteilung sind bei billigen Modellen oft weniger durchdacht. Dann werden günstige Plastikpedale schnell zum Wegwerfprodukt. 

Optik: Weil MTB-Pedale aus Kunststoff durchgefärbt sind, werden Kratzer und Kerben weniger sichtbar, während bei Alu das blanke Metall unter dem Eloxal oder der Pulverbeschichtung freiliegt. Mit etwas Putzmittel und einem Lappen lassen sich Kunststoffpedale leicht wieder auffrischen und sehen dann nahezu wie neu aus.

Statement von Laurin Lehner, stellvertretender Chefredakteur FREERIDE:

“Wer sich an der zerschrammten Optik von Alu-Pedalen stört, ist mit Kunststofftretern besser beraten.”
Laurin Lehner, stellvertretender Chefredakter FREERIDEFoto: Ronny Kiaulehn
Laurin Lehner, stellvertretender Chefredakter FREERIDE

Die Pins

Bei Kunststoffpedalen werden die Pins in der Regel mit einer Mutter gesichert und nicht in ein Gewinde im Pedalkörper geschraubt. Daher setzen nahezu alle Hersteller im Test auf drei Millimeter dünne Standard-Stahl-Pins.

Die Standfläche

Je größer die Füße, desto größer sollte auch die Standfläche des MTB-Pedals sein. Nur dann findet man schnell eine passende Position und ausreichend Support auf langen Abfahrten. Vorsicht bei besonders dünnen Plattformen: Steht die Achse höher als die Standfläche, kann das zu Druckstellen und Grip-Verlust führen.

Der Einsatz von Carbon-Fasern macht Flatpedale meist unnötig teuer – bei nahezu keinem Vorteil für Funktionalität und Stabilität gegenüber Glasfasern sowie nur minimal geringerem Gewicht.

Statement von Stefan Frey, BIKE-Testredakteur:

“Auch Schuhsohle und Profil spielen eine große Rolle: Weiche Gummimischungen verbacken förmlich mit den Pins. Dafür rieselt das Profil aber von der Sohle wie Parmesan von der Käsereibe.”
Stefan Frey, BIKE-TestredakteurFoto: Stefan Frey
Stefan Frey, BIKE-Testredakteur

Die Kunststoffpedale blieben hart

Die unterschiedlichen Qualitätsstufen bei Kunststoffen lassen sich mit bloßem Auge eigentlich nicht feststellen. Extrem weiche Kunststoffe biegen sich aber spürbar durch, wenn man die MTB-Pedale an einer Tischkante mit der Handfläche kraftvoll durchdrückt. Während der Fahrt können sich solche Flatpedals an den Enden stark nach unten durchbiegen und sind für Mountainbiker quasi nicht fahrbar. Ein derartiges Problem konnten wir aber mit keinem der Plattformpedale in unserem Test feststellen.

Die Testergebnisse der zehn MTB-Pedale aus Kunststoff

Crankbrothers Stamp 1

Das günstigste Stamp-Modell kann nicht an die solide Leistung der großen Brüder anknüpfen. Zwar finden auf der extrem großen Standfläche selbst Füße in Größe 46 locker Platz, was viel Bewegungsfreiheit und auch bei nicht optimal platziertem Fuß ausreichend Standsicherheit garantiert. Die etwas kurzen Pins finden aber nur wenig Halt im Profil der Schuhe. Größtes Problem ist der wulstige Mittelsteg, der auf Dauer Druckstellen verursachen kann und durch den vier der insgesamt neun Pins nahezu keinen Kontakt zur Schuhsohle aufbauen können. Verarbeitung, Gewicht und die Lagerung sind gut. Bis Schuhgröße 42 gibt es das Stamp 1 auch in kleiner Ausführung.

Technische Daten Crankbrothers Stamp 1

  • Preis: 50 Euro >> bei Rosebikes* oder Maciag Offroad*
  • Gewicht¹ / Maße (B x L x H) / Fläche: 328 g / 111 x 110 x 19 mm / 12,2 cm²
  • Pin-Länge¹ / -Anzahl: 3,5 mm / 9 pro Seite
  • Material / Lager: Composite / 1 Igus-Gleitlager, 1 Enduro-Kugellager
  • Besonderheiten: 2 Größen; 7 Farben

Testnoten Crankbrothers Stamp 1

  • Grip (50 %): 5 von 10 Punkten
  • Fahrkomfort² (30 %): 8 von 10 Punkten
  • Gewicht (20 %): 8 von 10 Punkten

BIKE-URTEIL³: 40 PUNKTE - befriedigend

Crankbrothers Stamp 1Foto: Georg Grieshaber
Crankbrothers Stamp 1

DMR V11

Den Klassiker von DMR gibt es jetzt auch in einer Kunststoffversion. Es ist das einzige MTB-Pedal im Test mit etwas dickeren, teils sternförmig gezackten Pins. Die funktionierten im Test erstaunlich gut mit einer etwas härteren Sohle. Ansonsten reiht sich das V11 im griffigen Mittelfeld ein. Auf der leicht konkaven Standfläche finden die Füße angenehmen Halt und lassen sich dennoch leicht umpositionieren. Zum Wechseln der Pins ist ein spezieller Schlüssel nötig. Im Testverlauf hat sich die Dichtung etwas aus ihrem Sitz gearbeitet, zudem hat sich leichtes Lagerspiel eingestellt. Der wuchtige Pedalkörper fällt im Vergleich recht schwer aus.

Technische Daten DMR V11

  • Preis: 59,99 Euro >> bei Maciag Offroad erhältlich*
  • Gewicht¹ / Maße (B x L x H) / Fläche: 442 g / 106 x 105 x 19 mm / 11,1 cm²
  • Pin-Länge¹ / -Anzahl: 5 mm / 11 pro Seite
  • Material / Lager: Glasfaserverstärktes Nylon / 1 Gleitlager, 1 Kugellager
  • Besonderheiten: 8 Farben

Testnoten DMR V11

  • Grip (50 %): 7 von 10 Punkten
  • Fahrkomfort² (30 %): 8 von 10 Punkten
  • Gewicht (20 %): 5 von 10 Punkten

BIKE-URTEIL³: 43 PUNKTE - befriedigend

DMR V11Foto: Georg Grieshaber
DMR V11

Ethirteen Base Flat Pedal

Nicht nur optisch ein gelungenes MTB-Pedal, auch Verarbeitung und Lagerqualität stimmen bei Ethirteen. Das Base Flat Pedal geht einen angenehmen Mittelweg aus Grip und Komfort. Zwar wandern die Füße in rumpeligen Passagen leicht auf dem Pedal, der Grip-Verlust bleibt aber kontrolliert und geschieht nie ruckartig. Zudem lassen sich die Füße leicht wieder auf den Pedalen positionieren. Die Anordnung der insgesamt elf Standard-Pins scheint gut durchdacht und gibt den Füßen auch ausreichend Halt, wenn sie mal nicht in optimaler Position auf den Pedalen stehen. Zusätzliche Stege vergrößern die Aufstandsfläche und den Komfort auf langen Abfahrten.

Technische Daten Ethirteen Base Flat Pedal

  • Preis: 54,90 Euro >> bei Maciag Offroad erhältlich*
  • Gewicht¹ / Maße (B x L x H) / Fläche: 401 g / 101 x 111 x 17 mm / 11,2 cm²
  • Pin-Länge¹ / -Anzahl: 5 mm / 11 pro Seite
  • Material / Lager: Nylonverstärkter Kunststoff / 2 Industrielager, 1 Gleitlager
  • Besonderheiten: 5 Farben; Ersatz-Pins 4 mm

Testnoten Ethirteen Base Flat Pedal

  • Grip (50 %): 7 von 10 Punkten
  • Fahrkomfort² (30 %): 9 von 10 Punkten
  • Gewicht (20 %): 6 von 10 Punkten

BIKE-URTEIL³: 46 PUNKTE - gut

Ethirteen Base Flat PedalFoto: Georg Grieshaber
Ethirteen Base Flat Pedal

HT PA03A

Beim seitlichen Blick fällt auf, wie stark das HT Pedal konkav ausgeformt ist. So finden die Füße passablen Halt, auch wenn die acht Standard-Pins keinen allzu hohen Grip erzeugen. Die beiden Kunststoffstifte an der Kurbelseite nutzt man in der Praxis kaum, sie bieten keinen zusätzlichen Halt. Ähnlich wie bei Ethirteen wandern die Füße in hartem Gelände etwas auf den Pedalen, lassen sich aber leicht wieder korrekt ausrichten. Die Lager liefen im Test zwar unauffällig, allerdings trat an der Dichtung Fett aus, was zusätzlich Schmutz anzieht. So hinterließ das MTB-Pedal von HT in Sachen Verarbeitung keinen allzu guten Eindruck.

Technische Daten HT PA03A

  • Preis: 54,99 Euro >> bei Alltricks erhältlich*
  • Gewicht¹ / Maße (B x L x H) / Fläche: 348 g / 107 x 105 x 18 mm / 11,2 cm²
  • Pin-Länge¹ / -Anzahl: 4,5 mm / 8 + 2 (Kunststoff) pro Seite
  • Material / Lager: Nylonverstärkter Kunststoff / 2 Kugellager, 1 Gleitlager
  • Besonderheiten: 12 Farben

Testnoten HT PA03A

  • Grip (50 %): 7 von 10 Punkten
  • Fahrkomfort² (30 %): 8 von 10 Punkten
  • Gewicht (20 %): 9 von 10 Punkten

BIKE-URTEIL³: 48 PUNKTE - gut

HT PA03AFoto: Georg Grieshaber
HT PA03A

OneUp Flat Pedal Comp

Die Kunststoffpedale von OneUp befinden sich schon länger im Test und überzeugten bis jetzt mit filigraner Optik, tadelloser Haltbarkeit und überzeugendem Grip. Das schwarze Material kaschiert Macken besonders gut. Erst im Vergleich mit der Konkurrenz werden die Unterschiede deutlich, und es zeigt sich, dass die Griffigkeit erstaunlicherweise geringer ausfällt als gedacht. Daran können auch die insgesamt zehn Pins und die geriffelte Pedaloberfläche nichts ändern. Positionswechsel gelingen dafür umso leichter. Die abgerundete Standfläche dieser MTB-Pedale bietet auch großen Füßen ausreichend hohen Komfort.

Technische Daten OneUp Flat Pedal Comp

  • Preis: 49,50 Euro >> bei Alltricks erhältlich*
  • Gewicht¹ / Maße (B x L x H) / Fläche: 364 g / 105 x 112 x 18,5 mm / 11,8 cm²
  • Pin-Länge¹ / -Anzahl: 4,5 mm / 10 pro Seite
  • Material / Lager: Nylon Composite / Gleit- und Kugellager
  • Besonderheiten: 6 Farben

Testnoten OneUp Flat Pedal Comp

  • Grip (50 %): 6 von 10 Punkten
  • Fahrkomfort² (30 %): 9 von 10 Punkten
  • Gewicht (20 %): 8 von 10 Punkten

BIKE-URTEIL³: 45 PUNKTE - gut

OneUp Flat Pedal CompFoto: Georg Grieshaber
OneUp Flat Pedal Comp

SDG Comp Pedal

Weil der Pedalköper des SDG Comp Flat Pedals eher kompakt ausfällt, finden gerade Biker mit großen Füßen nicht immer auf Anhieb die ideale Position. Auch bei der Haftung liefert das SGD keine Bestwerte ab. Auffällig: An der hinteren Seite des Plattformpedals sind nur zwei Pins platziert. Das gibt dem Fuß die Möglichkeit, sich relativ frei zu bewegen – angenehm in langsamen, technischen Sektionen. Ist man aber auf schnellen, rumpligen Trails unterwegs, wandern die Füße spürbar auf den Pedalen. In Sachen Verarbeitung und Lagerqualität bleibt das schlicht gehaltene Comp unauffällig.

Technische Daten SDG Comp Pedal

  • Preis: 59,99 Euro >> bei Alltricks erhältlich*
  • Gewicht¹ / Maße (B x L x H) / Fläche: 384 g / 105 x 107 x 17 mm / 11,2 cm²
  • Pin-Länge¹ / -Anzahl: 4 mm / 9 pro Seite
  • Material / Lager: Kunststoff / Gleit- und Kugellager
  • Besonderheiten: 6 Farben

Testnoten SDG Comp Pedal

  • Grip (50 %): 7 von 10 Punkten
  • Fahrkomfort² (30 %): 8 von 10 Punkten
  • Gewicht (20 %): 7 von 10 Punkten

BIKE-URTEIL³: 46 PUNKTE - gut

SDG Comp PedalFoto: Georg Grieshaber
SDG Comp Pedal

Shimano PD-GR400

Im Vergleich zur Konkurrenz fällt der Pedalkörper des PD-GR400 deutlich kleiner aus. Besonders große Füße finden so nicht immer die optimale Position. Die sehr dünnen Pins bohren sich dafür zuverlässig ins Profil der Sohle und erzeugen erstaunlich viel Grip, vor allem bei weichen Gummimischungen. Trotzdem muss man die Füße für einen Positionswechsel nicht komplett vom Pedal nehmen. Das günstige Shimano Plattformpedal kann leider nicht mit der gewohnten Qualität punkten. Die Schleifdichtung kann wandern und so den Weg für Schmutz ins Pedalinnere freigeben. Nach unserem Test wiesen beide Pedale deutliches Lagerspiel auf – ungewöhnlich für ein Produkt der Japaner.

Technische Daten Shimano PD-GR400

  • Preis: 62,95 Euro >> bei Alltricks erhältlich*
  • Gewicht¹ / Maße (B x L x H) / Fläche: 395 g / 96 x 102 x 19 mm / 9,8 cm²
  • Pin-Länge¹ / -Anzahl: 5,5 mm / 9 pro Seite
  • Material / Lager: Kunstharzverbund / 1 Gleitlager, 2 Kugellager
  • Besonderheiten: 3 Farben

Testnoten Shimano PD-GR400

  • Grip (50 %): 8 von 10 Punkten
  • Fahrkomfort² (30 %): 7 von 10 Punkten
  • Gewicht (20 %): 7 von 10 Punkten

BIKE-URTEIL³: 46 PUNKTE - gut

Shimano PD-GR400Foto: Georg Grieshaber
Shimano PD-GR400

Sixpack Millenium CF

Sixpack fertigt das neue Millenium CF MTB-Pedal aus Carbon-Verschnitten aus der Industrie in der Nähe von Ravensburg – was schon mal ein starkes Argument ist. Der Pedalkörper bietet einen enorme Standfläche und viel Platz, um die optimale Position zu finden. Die flache und offene Bauweise dieser Flat Pedals spart Gewicht. Bei weichen Schuhen drückt der leicht erhöhte Mittelsteg, wenn auch nicht so stark wie bei Crankbrothers. Außerdem greifen die beiden mittigen Pins so kaum ins Schuhprofil ein. Im Gelände wandern die Füße damit spürbar auf den Pedalen, der Grip ist insgesamt nur mäßig hoch. Umpositionieren geht dafür umso leichter. Nervig: Die Pins müssen selbst montiert werden.

Technische Daten Sixpack Millenium CF

  • Preis: 89,95 Euro >> bei Maciag Offroad erhältlich*
  • Gewicht¹ / Maße (B x L x H) / Fläche: 357 g / 104 x 114 x 18 mm / 11,9 cm²
  • Pin-Länge¹ / -Anzahl: 5 mm / 9 pro Seite
  • Material / Lager: Recyceltes Carbon / 2 Kugellager, 1 Gleitlager
  • Besonderheiten: Pins nicht montiert

Testnoten Sixpack Millenium CF

  • Grip (50 %): 5 von 10 Punkten
  • Fahrkomfort² (30 %): 8 von 10 Punkten
  • Gewicht (20 %): 8 von 10 Punkten

BIKE-URTEIL³: 41 PUNKTE - befriedigend

Sixpack Millenium CFFoto: Georg Grieshaber
Sixpack Millenium CF

SQlab 5OX

Mit seiner wuchtigen Standfläche gehört das brandneue SQlab MTB-Pedal nicht gerade zu den Leichtgewichten. Dafür macht der Pedalkörper aus Kunststoff-Glasfaser-Verbund einen extrem robusten Eindruck. Auch harter Felskontakt hinterließ am 50X kaum Spuren. Wichtiger als das Gewicht ist aber sowieso die Haftung, und die ist sehr gut. Das liegt zum einen an der großen Aufstandsfläche, zum anderen an den insgesamt elf Pins pro Pedalseite, die für eine gute Verzahnung mit der Sohle sorgen. Je nach Geschmack und Schuhgröße kann man aus drei unterschiedlichen Achslängen auswählen. Insbesondere für großfüßige Biker ist das 50X eine extrem gute Wahl.

Technische Daten SQlab 50X

  • Preis: 79,95 Euro >> bei Boc erhältlich*
  • Gewicht¹ / Maße (B x L x H) / Fläche: 442 g / 105 x 111 x 20 mm / 11,7 cm²
  • Pin-Länge¹ / -Anzahl: 4 mm / 11 pro Seite
  • Material / Lager: Kunststoff, Glasfaser / 1 Gleitlager, 1 Kugellager
  • Besonderheiten: 3 Ersatz-Pins, 3 Achslängen

Testnoten SQlab 50X

  • Grip (50 %): 9 von 10 Punkten
  • Fahrkomfort² (30 %): 9 von 10 Punkten
  • Gewicht (20 %): 5 von 10 Punkten

BIKE-URTEIL³: 50 PUNKTE - sehr gut

SQlab 5OXFoto: Georg Grieshaber
SQlab 5OX

Tatze Link Composite

Mit ihrem ersten Kunststoffpedal machen die Österreicher alles richtig: Die flache Bauweise erhöht die Bodenfreiheit. Das Link Composite ist hochwertig gelagert, doppelt gedichtet und macht auch optisch was her. Schon auf den ersten Metern fällt der enorme Grip auf. Die Pins scheinen sich förmlich ins Schuhprofil zu bohren, zudem stehen die äußeren Pins für optimalen Kontakt leicht erhöht. Beim Absetzen des Fußes spürt man, wie sich die Metallstift aus der Sohle ziehen. Das sorgt für maximalen Halt in der Abfahrt, erschwert allerdings auch das Umpositionieren des Fußes auf dem Flat Pedal. Fahrer mit großen Füßen werden sich eine etwas größere Standfläche wünschen.

Technische Daten Tatze Link Composite

  • Preis: 89 Euro >> bei Fitstore24 erhältlich*
  • Gewicht¹ / Maße (B x L x H) / Fläche: 358 g / 98 x 111 x 16,5 mm / 10,9 cm²
  • Pin-Länge¹ / -Anzahl: 5 mm / 10 pro Seite
  • Material / Lager: GFK / 2 Kugellager, 1 Gleitlager
  • Besonderheiten: 2 Ersatz-Pins, Refresh-Kit für Lager

Testnoten Tatze Link Composite

  • Grip (50 %): 10 von 10 Punkten
  • Fahrkomfort² (30 %): 8 von 10 Punkten
  • Gewicht (20 %): 8 von 10 Punkten

BIKE-URTEIL³: 52 PUNKTE - sehr gut

Tatze Link CompositeFoto: Georg Grieshaber
Tatze Link Composite



¹ BIKE-Messwerte

² Unter Fahrkomfort fallen die Punkte Größe und Form der Standfläche, Umpositionieren und Abstützung des Fußes.

³ Das BIKE-Urteil ist preisunabhängig: super (ab 55 Punkten), sehr gut (54 bis 50 Punkte), gut (49 bis 45 Punkte), befriedigend (44 und weniger Punkte)