Sebastian Brust
· 03.05.2019
Aus Österreich kommt ein neues Plattform-Pedal. Das Tatze Mc-Air will vor allem viel Grip liefern und lange halten. Gleichzeitig greift das Pedal auch bei Preis und Gewicht die Konkurrenz an.
Das erste reine Plattformpedal der jungen österreichischen Firma Tatze setzt vor allem auf viel Grip und lange Lebensdauer. Das Tatze Mc-Air wartet dazu mit je 14 scharfen Pins pro Pedalseite auf, die über eine mehr als 100 cm² große Standfläche verteilt sind. Auf den doppelt aufgereihten Pins der Innenseite findet auch ein etwas weiter außen platzierter Schuh noch genug Kontaktstellen.
Die Lagerung genoss besonderes Augenmerk. Die ursprüngliche Kombination aus Industrie-Wälzlager außen und einer breiten 15-mm-Gleitlagerbuchse innen war Firmengründer Armin Hofreiter doch nicht standfest genug. Das Gleitlager musste einem 12 Millimeter breiten Nadellager weichen, das nun von zwei hintereinanderliegenden X-Ringen gegen Umwelteinflüsse abgeschottet wird.
Die Dichtringe erzeugen einen leichten Drehwiderstand, sodass sich das Pedal nicht selbstständig weiterdrehen kann, wenn der Fuß abgesetzt wird. Wer das nicht mag, kann einen Dichtring entfernen und hat dann ein sehr leicht drehendes Pedal. Mit Stahlachse (silber) wiegt das Tatze Mc-Air laut Hersteller 406 Gramm und kostet 129 Euro. Mit der gold-schimmernden Titanachse schmilzt das Gewicht auf 358 Gramm, während der Preis auf 219 Euro schnellt.
Auch das Kombi-Pedal Tatze Two-Face erhält neben der neuen Doppel-X-Dichtung und der Nadellagerung weitere Detailverbesserungen, die insbesondere die Kompatibilität der Klick-Seite mit den bei Freeridern beliebten Five-Ten-Schuhen verbessern soll.