SQlabGriffe mit Wirkung – ergonomisch durchdacht

BIKE Redaktion

 · 14.04.2025

Es gibt drei Kontaktpunkte zwischen Mensch und Maschine: Pedale, Sattel und Lenker.
Foto: BARTOSZ WOLINSKI WOLISPHOTO
Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Schmerzen in den Händen sind beim Radfahren keine Seltenheit. Mit ergonomischen Griffen lassen sich die Beschwerden effektiv lindern – vorausgesetzt, Form und Größe passen perfekt.

Taube Finger, Kribbeln oder Schmerzen in den Händen zählen zu den häufigsten Beschwerden beim Fahrradfahren – sowohl im Alltag als auch auf sportlichen Touren. Die Ursache liegt meist im Bereich der Handnerven: Ulnarnerv und Medianus sind besonders empfindlich gegenüber dauerhaftem Druck. Werden sie gequetscht oder ungünstig belastet, kommt es zu Missempfindungen. Der Ulnarnerv verläuft auf der Außenseite der Hand und versorgt Ring- und kleinen Finger. Der Medianus liegt zentraler und ist unter anderem für Daumen, Zeige- und Mittelfinger zuständig. Eine unpassende Griffposition oder zu harter Kontakt zum Griff können diese Nervenbahnen überlasten.

Ergonomisch geformte Fahrradgriffe gegen Handbeschwerden

Ergonomisch geformte Fahrradgriffe schaffen hier gezielte Abhilfe. Statt nur weich zu polstern, orientieren sich SQlab Griffe an der Anatomie der Hand und schaffen echte Entlastung durch durchdachtes Design und wissenschaftlich fundierte Formgebung. Dabei kommen verschiedene Konzepte zum Einsatz – jeweils angepasst an den Einsatzbereich vom sportlichen MTB-Einsatz bis zum komfortablen Alltagsrad.

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Ein zentrales Element bei den Flügelgriffen ist die entlastende Auflagefläche auf der Außenseite: Der sogenannte Flügel vergrößert gezielt die Kontaktfläche für den Ulnarnerv und reduziert so punktuellen Druck. Gleichzeitig bleibt der Bereich in der Griffmitte frei, um den empfindlichen Karpaltunnel (und damit den Medianus) zu entlasten. Die Formgebung ist so gewählt, dass trotz zusätzlicher Auflagefläche Bewegungsfreiheit und Griffkontrolle erhalten bleiben – selbst auf langen MTB-Abfahrten ist der kleine Flügel wie des 710 Griffs nicht im Weg.

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Ein zentrales Element bei den Flügelgriffen ist die entlastende Auflagefläche auf der Außenseite: Der sogenannte FlügelFoto: SQlabEin zentrales Element bei den Flügelgriffen ist die entlastende Auflagefläche auf der Außenseite: Der sogenannte Flügel

Für Fahrradgriffe gilt: Fester Griff - gute Kontrolle - weniger Ermüdung

Die sogenannte Ergobar – eine Erhebung auf der Griffunterseite – führt die Hand in eine natürliche Haltung und wirkt gleichzeitig als Sicherheit gegen Abrutschen. In Kombination mit dem hochgezogenen Außenbereich wird die Handführung optimiert: Die Druckverteilung erfolgt gezielt dort, wo die Hand belastbar ist, während sensible Strukturen geschont werden.

Ein häufig übersehener Problembereich ist das Daumengrundgelenk – gerade bei längeren Abfahrten oder zu festem Greifen kommt es hier zu Überlastungen. Um diesem Bereich gezielt Dämpfung zu bieten, wurde bei vor allem bei dem neuen 710 2.0 Griff der Lamellenbereich neu gedacht: Eine spezielle Dämpfungsstruktur absorbiert Stöße und Vibrationen, ohne ein schwammiges Griffgefühl zu erzeugen, wie es von herkömmlichen Lamellengriffen bekannt ist.

Eine spezielle Dämpfungsstruktur absorbiert Stöße und Vibrationen, ohne ein schwammiges Griffgefühl zu erzeugenFoto: SQlabEine spezielle Dämpfungsstruktur absorbiert Stöße und Vibrationen, ohne ein schwammiges Griffgefühl zu erzeugen

Ein weiteres zentrales Thema ist die Passform. Denn nur wenn der Griff zur Hand passt, kann er ergonomisch wirken. Hier setzt SQlab auf ein einzigartiges, wissenschaftlich fundiertes Größensystem, das drei Dimensionen der Hand berücksichtigt:

  • Umfang (Handlänge): Entscheidend für den Griffdurchmesser
  • Grifflänge (Handbreite): Sorgt dafür, dass die Handfläche vollständig aufliegt
  • Flügelfläche (Handfläche): Bestimmt die Größe der entlastenden Auflage

Da diese Maße in der Regel proportional zusammenhängen, wächst der Griff in allen drei Dimensionen gleichzeitig – und passt sich so jeder Handform individuell an. Das Ergebnis: mehr Kontrolle, mehr Komfort, weniger Beschwerden.

Nicht nur die Griffe selbst tragen zur Ergonomie bei – auch das Zusammenspiel mit dem Lenker ist entscheidend. Vor allem bei Beschwerden im Bereich des Karpaltunnels kann ein Lenker mit hohem Backsweep helfen. Durch die veränderte Handstellung wird die Belastung auf das Handgelenk reduziert und der Medianus gezielt entlastet. SQlab bietet passende ergonomische Lenker, die optimal mit den Griffkonzepten harmonieren, für jeden Einsatzbereich.

Nein, das “Hörnchen” ist nicht falsch montiert. Auf Innerbarends schwören einige Profis und auch Redakteure.Foto: BARTOSZ WOLINSKI WOLISPHOTONein, das “Hörnchen” ist nicht falsch montiert. Auf Innerbarends schwören einige Profis und auch Redakteure.

Fazit

Ergonomie beginnt nicht bei weicher Polsterung, sondern bei durchdachter, anatomisch fundierter Formgebung. Mit einem Griff, der zur Hand passt und die Nervenbahnen gezielt entlastet, lässt sich das Risiko für taube Finger, Kribbeln oder Schmerzen deutlich reduzieren. Ob für den sportlichen Einsatz oder den täglichen Weg zur Arbeit – das Griffsortiment von SQlab bietet für jeden Einsatzzweck eine ergonomisch abgestimmte Lösung: von komfortorientierten Flügelgriffen bis hin zu sportlichen Modellen mit präziser Dämpfung und natürlicher Handführung.

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