Simon Schumacher, Griffentwickler bei Ergon, weiß, dass Ergonomie ein zweischneidiges Schwert sein kann. Er betont, dass je ergonomischer ein Griff geformt ist, desto entscheidender die korrekte Positionierung ist. Wenn die unterstützende Fläche falsch platziert ist, können neue Druckstellen entstehen, anstatt die Belastung zu mindern. Bei der Entwicklung des neuen Race-Griffs GXR haben sich die Ergon-Entwickler daher auf eine leichte Vasenform konzentriert, die der natürlichen Form der geschlossenen Hand nachempfunden ist. Diese zylindrische Bauweise ist laut Schumacher für die meisten Fahrer gut geeignet. Wer keine Probleme mit tauben Fingern oder schmerzenden Handballen hat, kann auch zu einem klassischen Griff greifen. Wichtig ist jedoch, dass die Griffdicke zur Handgröße passt, um den Lenker schmerzfrei und ohne großen Kraftaufwand greifen zu können.
Fazit: Ergons neuer Race-Griff geht stramm auf den Lenker, sitzt dann aber verdrehsicher. Die leicht zylindrische Form nimmt etwas Druck von den Händen, der Grip geht mit den zusätzlichen Rillen in Ordnung. Der GXR greift sich eher straff und dämpft nur mäßig. Schwer für einen Griff ohne Klemme.
Fazit: Die schlanken Race-Klassiker greifen sich sehr direkt, dämpfen aber nur mäßig. Einmal montiert sitzen sie sicher am Lenker. Aufgrund der fehlenden Textur sind die ESIs gerade bei feuchten Händen etwas rutschig. Wer mehr Komfort will, greift zur Chunky-oder Extra-Chunky-Version.
Fazit: Nach der aufwändigen Montage mit Klebe-Tape sitzt der DSP bombenfest am Lenker. Der schlanke Griff bietet nur wenig Komfort und fährt sich extrem direkt, generiert aber guten Grip, egal, ob nass oder trocken. Kaum zerstörungsfrei zu demontieren, dafür lange haltbar.
Fazit: Der Odi verfügt über die weichste Mischung im Vergleich und filtert viele kleine Vibrationen. Die Finger finden zusätzlich Halt in kleinen Einbuchtungen, und auch der Grip fällt recht ordentlich aus. Er lässt sich leicht auf den Lenker ziehen, kann im Gelände aber etwas verrutschen.
Fazit: Die Ritcheys sind kaum schwerer als eine Handvoll Popcorn – das Ultimum für Grammfuchser – aber störrisch bei der Montage. Der Nano-Schaum drückt sich leicht durch und dämpft dann kaum mehr. Der Grip ist auch nur mäßig, der Griff sitzt nicht allzu fest.
Fazit: Der 711 R ist zwar nicht besonders leicht für einen Race-Griff, die abgeflachte Form entlastet dafür die Handballen, eine Kante an den Fingergliedern verbessert den Halt. Dämpfung und Grip sind ok, mit Alkohol ist der 711R leicht montiert und sitzt dann rutschfest.