BIKE konnte die Top-Version SW bereits ausgiebig fahren und durchs Testlabor schleusen. Bei der Entwicklung der für den Cross-Country- bis zum leichten Trail-Einsatz gedachten Laufräder stand ein möglichst geringes Gewicht im Fokus. Um dieses Ziel zu erreichen, verzichten die neuen Laufräder auf die markante einwandige Felgenkonstruktion der 3Zero-Moto- oder 101-XPLR-Laufräder und setzen wieder auf eine klassische Hohlkammer. Mit einer Bauhöhe von lediglich 21,2 Millimetern sollen aber auch die neuen 1Zero Hitop spürbaren Komfort im Gelände bieten.
Bei einer Freigabe für Fullys mit bis zu 130 Millimetern Federweg bringt die 2200 Euro teure Top-Version Hitop SW 1346 Gramm auf die Waage. Die 1600 Euro teuren Hitop S sollen mit identischer Felge, aber anderen Naben und Speichen auf 1495 Gramm kommen. Der neue Top-Laufradsatz beschleunigt exzellent und hängt ausgezeichnet am Gas. Durch die feine Rasterung der Hinterradnabe mit 66 Einrastpunkten (5,5 Grad) gelingt jeder Antritt sehr direkt.
In ruppigen Passagen auf dem Trail fahren sich die neuen Laufräder fehlerverzeihend und halten seitliche Schläge vom Fahrer fern. Unsere Steifigkeitsmessungen bestätigen das gutmütige Fahrverhalten. Die Seitensteifigkeit fällt mit 36,5 N/mm am Vorderrad bzw. 32 N/mm am Hinterrad sehr niedrig aus. Zum Vergleich: Ein extrem steifes Laufrad wie das Syncros Silverton SL erreicht Werte um vorne 78 und hinten 67 N/mm. Für schwere Fahrer könnte das Fahrverhalten damit etwas zu schwammig ausfallen.
Dank der flach bauenden Carbon-Felgen fahren sich die neuen Zipp-1Zero-Hitop-Laufräder sehr komfortabel und fehlerverzeihend. Die integrierten Luftdrucksensoren können den Preis von 2200 Euro etwas versüßen. – Peter Nilges, BIKE-Testchef