Peter Nilges
· 10.04.2025
DT Swiss erweitert sein Naben-Portfolio um die neue 350 Classic DEG für Mountainbikes. Die Schweizer Komponenten-Spezialisten setzen bei diesem Modell auf den bewährten Zahnscheiben-Freilauf, der in der DEG-Variante mit 72 Zähnen ausgestattet ist. Dadurch erreicht die Nabe einen Einrastwinkel von nur 5 Grad, was eine besonders direkte Kraftübertragung ermöglicht.
Das Herzstück der 350 Classic DEG bildet der Ratchet DEG Freilauf. Die zwei vergrößerten Zahnscheiben mit jeweils 72 Zähnen sorgen für eine schnelle Kraftübertragung und einen kleinen Leerlaufweg, beispielsweise aus Kurven heraus. Die aus Stahl gefertigten DEG-Zahnscheiben fallen größer aus als alle bisherigen DT Swiss Zahnscheiben und sollen die Kraft selbst stärkster Fahrer über eine große Kontaktfläche lange Zeit übertragen können.
Ein besonderes Augenmerk haben die Ingenieure auf die Wartungsfreundlichkeit gelegt. Die innovative Konstruktion der 350 DEG Nabe ermöglicht laut DT Swiss einen Lagerwechsel ohne Spezialwerkzeug, da der Gewindering nicht entfernt werden muss. Im Vergleich zur 240 DEG Nabe verwendet die 350 DEG größere Lager. Diese nehmen mehr Platz im Nabenkörper ein und konnten nicht an der gleichen Position wie die kleineren Lager der 240 DEG untergebracht werden. Als Resultat mussten die größeren Lager weiter nach innen verlegt werden. Um die Kompatibilität der Freilaufkörper des Ratchet DEG Systems zu gewährleisten, war lediglich ein größerer Spacer notwendig.
Neben der technischen Weiterentwicklung setzt DT Swiss auch optische Akzente. Die 350 Classic DEG wird in drei limitierten Farbvarianten angeboten: Pink, Grün und Blau. Diese Editionen sind auf jeweils 350 Stück limitiert und ab Markteinführung erhältlich, solange der Vorrat reicht. Zusätzlich ist die Nabe in der Standardfarbe Schwarz verfügbar. Vorder- und Hinterradnabe kosten zusammen 370 Euro unabhängig von der Farbe.
Die 350 Classic DEG richtet sich an anspruchsvolle Mountainbiker, die Wert auf zuverlässige und langlebige Komponenten legen. Der geringe Einrastwinkel soll besonders in technischem Gelände von Vorteil sein, wo schnelle Reaktionen und präzise Kraftübertragung gefragt sind.