Die Verbesserungen des Red Zone Carbon+ sollen durch eine innovative Kombination von Harzen und unidirektionalen FF100-Hochmodulfasern ermöglicht worden sein. Diese lässt Fulcrum nach eigenen Spezifikationen selbst herstellen. Die neue Carbon-Generation sollte alle bisherigen strukturellen Eigenschaften behalten oder verbessern. Laut Fulcrum soll sich so das Handling so um 9,5 Prozent und die Reaktivität um 10 Prozent im Vergleich zum Red Zone Carbon Laufrad gesteigert haben.
Die charakteristische Form der Red Zone Carbon-Felge blieb unverändert, während Technologien wie MoMag und DSRC (Directional Rim-Spoke Coupling) - auf die wir im weiteren Verlauf noch eingehen werden - integriert wurden. Die Konus-Lager wurden mit USB-Keramiklagern optimiert, was zu einer verbesserten Laufradleichtgängigkeit und einer Reduzierung von Gewicht und Wartungsaufwand führen soll.
Die entscheidende Verbesserung der Red Zone Carbon+ Felge liegt laut Hersteller in einer neuen Mischung aus Harzen und unidirektionalen FF100-Hochmodulfasern. Diese spezielle Faseranordnung ermöglicht eine Gewichtsreduktion um 4-5% im Vergleich zur Red Zone Carbon und soll zudem das Fahrverhalten verbessern.
Das asymmetrische Profil - NIP(PLE) FORCE genannt - ist eine der wichtigsten Technologien dieses Laufrads. Es soll eine homogene, ausgeglichene Funktion und höhere Belastbarkeit gegenüber seitlichen Kräften durch eine doppelte Asymmetrie bieten: 6 mm auf einer Seite und 3,5 mm auf der anderen. Dabei gleicht die erste Asymmetrie die Speichenspannung aus, während die zweite das für asymmetrische MTB-Felgen typische Torsionsmoment verringert.
Die sogenannte DRSC-Technologie um die Nippellöcher soll die Steifigkeit erhöhen und eine gleichmäßige Verteilung der Kräfte sowie eine perfekte Ausrichtung der Speichen zwischen der Felge und der Nabe gewährleisten.
Die Felgen mit einem Profil von 26 mm und einer Innenweite von 28 mm sollen eine optimale Abstützung von Reifen zwischen 2,2 bis 2,4 Zoll Breite ermöglichen. Dank der sogenannten MoMAG-Technologie im Felgenbett ist ein einfacher, sicherer und unkomplizierter Tubeless-Einsatz möglich.
Die konischen Naben mit einem in die Lagerdeckel gefrästen Flansch sollen den bestmöglichen Sitz für die Speichen bieten und die Biegefestigkeit maximieren. Die Naben laufen auf Achsen aus einer Aluminiumlegierung in Luft- und Raumfahrtqualität, was laut Fulcrum minimale Toleranzen und eine perfekte Ausrichtung ermöglicht.
Die USB-Keramiklager komplettieren das Nabensystem und bieten höchste Laufradleichtgängigkeit und Zuverlässigkeit. Auch das Sperrklinkensystem des Freilaufs wurde überarbeitet und mit drei Sperrklinken und 36 Zähnen ausgestattet, was für einen direkten Eingriff, Robustheit und Langlebigkeit sorgen soll.