Online Bike
· 07.08.2014
Steckachsen sind für viele Biker noch immer ein Mysterium. Was es mit dem neuen Standard auf sich hat und welche Vorteile er bietet, zeigen wir hier.
Die Kompatibilität von Laufrädern ist Geschichte. Wer seine alten Edelräder ins neue Bike stecken will, scheitert meist am Achsstandard. Klassische 5-Millimeter-Schnellspanner, früher ein beliebtes Tuning-Teil, passen in moderne Gabeln und Rahmen nicht mehr rein. Doch die Innovation hat Vorteile: Großvolumige (Steck-)Achsen erhöhen die Systemsteifigkeit und Lenkpräzision, die QR15-Steckachsen beschleunigen den Radausbau am Vorderrad.
Schnellspanner verfügen über einen Hebel und eineKontermutter. Sie sitzen in einem 9-mm- (vorne), bzw.10-mm- (hinten) Nabenkörper, der die Belastungenaufnimmt. Der Thru Bolt von DT Swiss ist hier dieAusnahme. Er nimmt die äußeren Kräfte selber auf.
An aktuellen Bikes werden zunehmend 12-mm-Steckachsen am Heck verbaut. Sie sind steifer und teilweise komfortabler zu bedienen. Sie werden entweder werkzeuglos oder über einen Innensechskant-Schlüssel geklemmt.
Die leichte 15-mm-QR-Steckachse kommt überwiegend an Bikes mit bis zu 150 mm Federweg zum Einsatz. Sie wird über einen Spannhebel werkzeuglos mit der Gabel verschraubt und zeichnet sich durch einfache Bedienung und hohe Steifigkeitswerte aus.
20-mm-Steckachsen findet man in Bikes ab 160 mm Federweg aufwärts. Sie sind geringfügig steifer als15-mm-Achsen, dafür aber auch schwerer. Sie werdenje nach Modell über einen Hebel oder einen Innensechskant geschlossen.