Laurin Lehner
· 17.07.2020
Die Idee ist gut. Denn das größte Manko an Stahlfederdämpfern ist neben dem Mehrgewicht die fehlende Verstellmöglichkeit. Das wollte der US-Federhersteller Sprindex ändern.
So kann man dank Plastik-Insert die Federrate variieren. Zum Beispiel, wenn man mit schwerem Tagesrucksack ausrückt oder seinen Dämpfer für eine bestimmte Strecke präparieren mag. Das funktioniert werkzeuglos per Drehbewegung, ganz einfach. So bietet Sprindex zum Beispiel eine 340er-Feder an, die sich zu einer härteren 380er-Feder verstellen lässt. Wir haben die Feder im DVO-Jade-X-Dämpfer ausprobiert.
Der erste "Parkplatz"-Test fällt ernüchternd aus. Beim Rumwippen spürt man kaum einen Unterschied. Für mehr Effekt probierten wir die Sprindex-Feder auf der Borderline in Freiburg aus. Zwei Abfahrten – doch der große Wow-Effekt blieb aus. Auch unser Prüfstand konnte der Vario-Feder nur eine homöopathische Wirkung attestieren.
Fahrwerksfüchse, deren ideale Federrate genau zwischen den erhältlichen Federhärten liegt, werden womöglich mit der Sprindex-Feder glücklich. Uns war der gefühlte Unterschied der zwei Extrempositionen zu gering.
Gewicht: 442 Gramm (450–500), Preis 140 €. Info cosmicsports.de
STÄRKEN Dezentes Feintuning trotz Stahlfeder möglich
SCHWÄCHEN Zu geringe Wirkung im Verstellbereich