BIKE Magazin
· 19.09.2009
Was ist zu beachten, wenn ein neuer Dämpfer zu einem alten Rahmen passen soll? BIKE gibt Rat.
Frage von D. Gerards:
"Ich möchte in meinen alten Rahmen einen neuen Dämpfer einsetzen, worauf muss ich beim Kauf achten?"
Antwort: Da gibt es manches zu beachten: einige grundsätzliche Überlegungen und einige technische Details. Zuallererst musst Du die grundsätzliche Entscheidung treffen, ob Du einen Luftoder einen Stahlfederdämpfer verwenden möchtest. Ein Luftdämpfer hat den Vorteil, dass Du Dich nicht um die Federhärte kümmern musst, weil Du diese über den Luftdruck einstellen kannst. Außerdem sind Luftdämpfer leichter. Beim Stahlfeder-Dämpfer ist die Federrate wichtig, die muss man sich ausrechnen. Unterstützung bietet hier das Internet (z. B. www.mtb-biking.de unter der Rubrik Werkstatt).
Weiterhin musst Du Dir überlegen, welche Einstellmöglichkeiten Dir wichtig sind. Zugstufe, Druckstufe und eine Wippunterdrückung sind heute an hochwertigen Dämpfern Standard. Beachte: Einige Hersteller bieten ihre Dämpfer inzwischen mit verschiedenen Abstimmungen bei Zug- und Druckstufe an. Du musst also wissen, ob Du grundsätzlich eher viel oder wenig Dämpfung bevorzugst. Folgende Maße müssen beim alten und neuen Dämpfer übereinstimmen: Dämpferhub (1), Einbaulänge (2) und Breite der Einbaubuchsen (3). Beachte: Wenn sich beim neuen Dämpfer an der Breite der Aufnahme etwas ändert, können die alten Buchsen nicht noch mal verwendet werden. Ganz wichtig: Der Rahmen muss genug Platz bietet, um den neuen Dämpfer aufzunehmen. Problematisch sind möglicherweise Ausgleichsbehälter, herausstehende Luftventile und Drehknöpfe. Hier sollte man genau messen, um böse Überraschungen zu vermeiden. Die Einbaurichtung des Dämpfers spielt keine Rolle.
Foto: Daniel Simon