Laurin Lehner
· 01.02.2022
Bremswellen nerven und sind brandgefährlich. Die Uni Innsbruck hat ein Forschungsprojekt gestartet, um das Phänomen zu untersuchen.
Jeder kennt es, jeder hasst es. Kaum nähert man sich einer Kurve, verwandelt sich das Bike in ein störrisches Biest, das einen scheinbar abschütteln will. Der Grund sind Bremswellen. Fiese, waschbrettartige Querrillen, die sowohl auf natürlichen als auch auf künstlich gebauten Trails lauern. Doch wie genau entstehen die? Und wie lassen sie sich vermeiden? Das versucht die Uni Innsbruck mit einem groß angelegten Forschungsprojekt herauszufinden. „Bremswellen stören den Flow, aber sie beschleunigen auch die Erosion. Deshalb wollen wir die Ursachen genau erforschen. Welchen Einfluss hat der Fahrstil? Wie ist die optimale Verdichtung des Bodens, um Bremswellen zu vermeiden? Die Ergebnisse wollen wir frei zur Verfügung stellen“, so Liz Zimmer, die am Projekt beteiligt ist. Mit Hilfe eines Versuchskarussells (Bild oben) wird unter anderem der Einfluss von Luftdrücken, Reifenprofilen und verschiedener Bremsungen experimentiert.