Silver SurferTRP-Bremse DH-R Evo im Test

Dimitri Lehner

 · 21.12.2020

Silver Surfer: TRP-Bremse DH-R Evo im TestFoto: Markus Greber
Silver Surfer: TRP-Bremse DH-R Evo im Test

Die Silver-Surfer-Bremse TRP ist kräftig, gut dosierbar und bringt eine schicker Optik mit.

Was ist besser als Brems-Power? Mehr Brems-Power! Das sagen wir in Anlehnung ans Motto der Agro-Truppe Navy Seals. Die DH-R Evo ist die neue Top-Bremse der Taiwanesen. „Sie wurde für den harten Downhill-Einsatz konstruiert“ – so ein Satz kann beeindrucken, muss aber nicht. Super-Racer Aaron Gwin machte das Asia-Label bei uns bekannt, doch seine Bremse konnte trotz der wuchtigen, motocross-artigen Hebel nie voll überzeugen – es fehlte der Vierkolbenbremse schlichtweg an Bremskraft. Dabei testeten wir das Hardcore-Modell (G-Spec DH-R). Kurzum: Diese Scharte soll die neue Evo jetzt auswetzen. Und sie wetzt.

Die Bremskraft ist hoch. Wer noch mehr Bums will, kann sie mit übergroßen 223er-Scheiben bestücken. Der Clou: Die Scheiben sind mit 2,3 Millimetern besonders dick – und dick ist gut, weil mehr Material Hitze besser verkraftet. Das bedeutet auf langen, steilen Abfahrten besonders viel Standfestigkeit. Dafür wurde auch ein Mineralöl mit höherer Viskosität eingefüllt, das Temperaturen bis 230 Grad wegblubbert. Super: die gute Dosierbarkeit. Kein digitales On-Off, sondern eine weiche Modu­lation, wie man sie für Manuals braucht.

Gewicht: 310 Gramm (ohne Scheibe, Adapter)

Preis (Set): 389 Euro

STÄRKEN: Brems-Power, Modulation

SCHWÄCHEN: Klobig, nicht leicht

Fazit: kräftige, gut dosierbare Bremse in schicker Optik. Eine deutliche Verbesserung.

Foto: FREERIDE Testabteilung