Mentales Training

Tomek

 · 27.04.2006

Mentales TrainingFoto: Unbekannt
Mentales Training
Der eine scheitert an der Treppe, der andere am Zehn-Meter-Drop, der nächste an seinen Zielen. Mental-Training hilft, mit Angst und Motivationsproblemen umzugehen. Machen Sie sich fit für alle Situationen – auch im Kopf.

Wer auf einen Säbelzahntiger trifft, hat wenig Zeit. Im Reflex entscheidet das Hirn blitzschnell zwischen Totstellen, Kampf oder Flucht. Auf diese Möglichkeiten waren unsere Vorfahren programmiert, wenn sie vor Jahrtausenden auf der Jagd einem überlegenen Gegner vor die Füße liefen. Klar denken? In einer Stress-Situation unmöglich.

Die Bedrohung durch wilde Tiere besteht heute nur noch sehr vereinzelt. Wir suchen im Sport nach Herausforderungen, ersetzen Kampf oder Flucht, indem wir uns an die unterschiedlichsten, scheinbar unüberwindbaren Hürden wagen. Und gerade beim Biken stößt jeder irgendwann an seine Grenzen – schwierige Trails, Motivationsprobleme oder sportliche Misserfolge, an denen man knabbert. Woran man scheitert, ist individuell verschieden. Für Freerider Josh Bender mag dies ein 18-Meter-Drop sein, für einen Einsteiger vielleicht eine zehn Stufen lange Treppe oder ein nasser Wurzel-Trail. Die Reaktionen auf eine solche Stress-Situation sind jedoch immer noch die gleichen wie damals beim Anblick eines Säbelzahntigers. Der Unterschied: Heute kennt man Methoden, das Modell “Flucht” beiseite zu schieben und den Kampf mit der Treppe, dem Drop oder den Wurzeln aufzunehmen.
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