Barbara Merz-Weigandt
· 19.06.2024
Hier kommen kraftvoller Motor, Komfort und besonders geringes Gewicht zusammen. Letzteres schafft das Silkcarbon mit einem hoch entwickelten Carbon-Rahmen und fein ausgewählten Teilen – wie etwa dem fast unsichtbaren, aber kraftvollen TQ-Motor und dem 360 Wattstunden liefernden, integrierten Akku. Je nach Ausstattung kommt man sogar mit Federgabel nicht über die 20-Kilo-Marke. Balance und sportlich orientierte Sitzposition sind stimmig, sodass man mit dem Silkcarbon wunderbar touren kann. Wer nicht allzu viel aufpacken will (Systemgewicht begrenzt auf 125 Kilo), hat mit diesem feinen, individuell ausstattbaren Simplon enorm viel (Fahr-)Spaß.
Dieses Rad ist auf harten Einsatz ausgelegt, und dabei darf es auch mal asphaltfrei zugehen. Durchwegs hochwertige Ausstattung von der Schaltung über den erstklassigen, feinfühligen, aber kräftigen Synchros-Motor bis hin zum steifen Träger geben da umso mehr Sicherheit. Klasse: Am breiten, ergonomisch geformten Lenker fühlt man sich auch in der City bestens aufgehoben. Die fetten Reifen unterstützen dabei den Federgabel-Komfort. Gute Übersicht, viel Fahrstabilität und ein trotzdem sehr lebendiger Lauf sowie beste Bedienbarkeit – ein absolut rundes Konzept >> z. B. hier erhältlich.
Alltag oder sportlicher Ausflug? Das Stevens E-Bormio ist ein Allrounder mit dem Anspruch, auch im Einsteiger-Bereich ausgesprochen stimmige Ausstattung und viel Fahrspaß zu vermitteln. Stevens-typisch ist der Rahmen bestens verarbeitet, die Geometrie perfekt austariert. Dank verstellbarer, seitensteifer Vorbau-Lenkereinheit lässt sich das Rad akkurat und komfortabel anpassen. Der Shimano-Mittelmotor ist ohne Hochgebirgstalente, aber wunderbar harmonisch und leise. Dank geringen Gewichts ist auch „ohne“ fahren ganz easy. Doch die 504 Wattstunden reichen für die meisten Touren aus. Günstiges Rad mit tollem Auftritt und viel Praxisnutzen.
Für Weltenbummler auf zwei Rädern gibt es nur wenige Marken, deren Technik und Qualität in Material, Verarbeitung und Ausstattung sie vollends vertrauen – Idworx gehört zweifelsfrei dazu. Wer einen „Rohler“ fährt, will sich keine Gedanken um Instabilitäten, Wartungsintervalle oder maximale Zuladung machen. Nur Vollpacken und Kilometer fressen! Die vielen genialen aber eher versteckten Details von Visionär und Idworx-Boss Gerrit Gaastra lernt man auch erst im Langstreckenbetrieb und mit Gepäck wirklich schätzen, dann aber umso mehr. Im Test gab es so gar nichts zu bemängeln, da rückt dann auch der Preis von mindestens 6.500 Euro etwas in den Hintergrund. Mittlerweile auch mit Pinion-Getriebe zu haben.
Auf den ersten Blick sind die Carbonbikes der Fastroad-Familie wenig außergewöhnlich, erst der Blick auf die technischen Daten offenbart deren Möglichkeiten: Das Basisrad inklusive 22-Gang Rennradgruppe und hydraulischen Bremsen wiegt unter zehn Kilo und kann trotzdem mit unfassbaren 150 Kilo Nutzlast, das schließt Fahrer oder Fahrerin in dem Fall ein, beladen werden. Das sind Werte, wie man sie von stählernen Reiserädern weit über 5.000 Euro kennt – die wiegen dann aber auch das Eineinhalbfache. Außerdem gefiel uns die entschärft sportliche Haltung, der flotte Antrieb und die Fixpunkte fürs Bikepacking - ach ja und der Preis deutlich unter 2.500 Euro >> z. B. hier erhältlich.
Wenn ein Rahmenset in zwei komplett unterschiedlichen Tests hintereinander so wohlwollend bewertet wird wie das Colmaro. dann ist das schon ein Ritterschlag. Der leichte Alurahmen aus den Niederlanden liegt in quasi jedem Belang genau zwischen sportlichen und komfortabel. Genau deshalb konnte Koga uns damit sowohl als reisetaugliches Gravelbike als auch als schlanker Alltagsflitzer überzeugen. Trotz vieler wertiger Anbauteile bliebt der Endpreis dabei jeweils in beeindrucken humanen Bereichen. Die Colmaro-Modelle sind so etwas wie der Beweis, dass es nicht immer Carbon zum Glück braucht. Das Koga Colmaro ist z. B. hier erhältlich.