Maxx Pacemaxx im TestTourenprofi dank Konfigurator?

Adrian Kaether

 · 16.12.2025

Mit dem Pacemaxx gelingt Maxx ein feiner Neustart in der Touren-Kategorie. Unser Preis-Tipp für Globetrotter!
Foto: Georg Grieshaber
Den Tourer Pacemaxx hat Maxx gerade neu aufgelegt. Vom täglichen Pendeln über schnelle Touren bis zur Weltreise soll das Rad alles abdecken - Konfigurator sei Dank. Wir testen, ob das Bike seinem hohen Allround-Anspruch auch gerecht werden kann.

​Rahmen von ganz klein bis ganz groß, Bikes aus jeder Kategorie und dass auch noch nach Kundenwunsch ohne dabei in extreme Preisregionen abzudriften. Dafür dass Maxx eine eher kleine Schmiede ist, haben sich die Rosenheimer insgesamt ganz schön viel vorgenommen. Doch vielleicht haben die Bayern genau damit, mit dem individuellen und trotzdem vielseitigen Programm, ihre Nische gefunden.

Bis zu drei Flaschenhalter kann man an den Rahmen des Maxx schrauben.Foto: Georg GrieshaberBis zu drei Flaschenhalter kann man an den Rahmen des Maxx schrauben.

Pünktlich für diesen Test konnte Maxx uns sogar das brandneue Pacemaxx zur Verfügung stellen. Ein Rad mit Seltenheitswert, denn Neuheiten im Reiserad-Segment sind sonst eher spärlich gesät. Die Idee hinter dem neuen Pacemaxx: Eine besonders hohe Fahrstabilität, dank einer leicht an Mountainbikes angelehnten Geometrie. Außerdem setzt Maxx auf eine hohe Steifigkeit mit getapertem Steuerrohr, 180 Kilo Zulassung, Steckachsen und ein universelles Schaltauge von Sram. Letzteres ist praktisch, wenn man unterwegs mal Ersatz braucht. Über die innenverlegten Züge kann man im Radreise-Kontext hingegen streiten. Doch die Leitungen sind durch die großen Öffnungen im Rahmen noch gut zu erreichen. Schön zu sehen: Unser Testrad ist trotz individuell auf unsere Bedürfnisse abgestimmter Konfiguration deutlich das Günstigste in unserem Vergleichstest stabiler Reiseräder.

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Maxx Pacemaxx CL Tour: Shimano Cues 2 x 11 // 19 kg // 180 kg Zulässiges Gesamtgewicht // 3.268 Euro.Foto: Georg GrieshaberMaxx Pacemaxx CL Tour: Shimano Cues 2 x 11 // 19 kg // 180 kg Zulässiges Gesamtgewicht // 3.268 Euro.

Fakten im Überblick: Maxx Pacemaxx

  • Rad-Kategorie: Trekking/Reiserad
  • Antrieb: Kette
  • Schaltung: Shimano Cues U8000 (2 x 11)
  • Übersetzung: 36 / 22; 11 – 45 Z.
  • Bremsen: Shimano BR-MT 420 (Vierkolben)
  • Reifen: Schwalbe Smart Sam, 57 mm
  • Lichtanlage: v. / h. B & M IQ-X, 100 Lux / B & M Dart Plus
  • Gepäckträger: Tubus Logo Evo, 26 kg; Lowrider Duo je 15 kg
  • Rahmengrößen: S bis 3XL
  • Rahmen: Aluminium
  • Gabel: Aluminium
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 180 kg
  • Garantie: 10 Jahre
  • Besonderes: Sehr breite Größenauswahl, Steckachsen und hohe Gewichtszulassung, Ausstattung über Konfigurator
Unser Testrad kommt mit einer hochwertigen Cues-Schaltung von Shimano. Kassette und Kette aus dem Linkglide-Sortiment sollen besonders lange halten.Foto: Georg GrieshaberUnser Testrad kommt mit einer hochwertigen Cues-Schaltung von Shimano. Kassette und Kette aus dem Linkglide-Sortiment sollen besonders lange halten.
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Love it or leave it: Die hohe Gabel des Maxx. Aufrechte Sitzposition und viel Reifenfreiheit sind aber klare Vorteile.Foto: Georg GrieshaberLove it or leave it: Die hohe Gabel des Maxx. Aufrechte Sitzposition und viel Reifenfreiheit sind aber klare Vorteile.

Fahrsicherheit en masse: So fährt sich das Pacemaxx

​Passend zum Reiserad-Thema schickt Maxx das Pacemaxx in einer Ausstattung mit hohen Nehmerqualitäten in die Redaktion. Breite Smart-Sam-Reifen bringen Komfort und Traktion auch abseits befestigter Wege. Die Schutzbleche sind passend dazu abgestimmt. Auch mit breiten Pneus bleibt noch ausreichend Luft. Komfort-Lenker, Ergo-Griffe und Federstütze lassen unterwegs kaum Annehmlichkeiten vermissen. Sogar ein Rahmenschloss ist mit an Bord.

Unser Testgepäck transportiert das Maxx auffällig souverän und sicher durch die Gegend. Kräftige Vierkolben-Bremsen von Shimano sorgen auch mit viel Beladung für kurze Bremswege, die Ausstattung vom SON-Dynamo über die Busch und Müller IQ-X Leuchte, bis hin zu den Tubus-Trägern ist wertig gehalten. Auch ohne Trapez-Form realisiert der Rahmen eine niedrige Überstandshöhe und punktet trotzdem mit hoher Gewichtsfreigabe und Steifigkeit. Nur die Stütze muss man wegen einem kurzen Sitzrohr entsprechend lang wählen.

Dank der langen Geometrie mit MTB-Anleihen ist das Maxx auch auf rutschigem Pflaster kaum aus der Ruhe zu bringen.Foto: Georg GrieshaberDank der langen Geometrie mit MTB-Anleihen ist das Maxx auch auf rutschigem Pflaster kaum aus der Ruhe zu bringen.Das Fahren mit schwerer Beladung ist eine besondere Stärke des Pacemaxx.Foto: Georg GrieshaberDas Fahren mit schwerer Beladung ist eine besondere Stärke des Pacemaxx.

Die betont langlebige Linkglide-Schaltung von Shimano mit 2x11 Gängen und deutlicher Untersetzung ist eine gute Wahl für so ein Rad, auch wenn uns die alten XT-Gruppen trotz ähnlicher Preisklasse noch etwas wertiger vorkamen. Man ahnt es schon: Als Reiserad macht das Pacemaxx eine wirklich gute Figur. Schwächen hat es höchstens im Alltagseinsatz. Hier können das hohe Gewicht durch die stabile und umfangreiche Ausstattung und das teils etwas träge Handling hinderlich sein.

BIKE-Bewertung des Maxx Pacemaxx

Stärken

  • Hohe Zuladung und Fahrstabilität
  • Komfort auch auf schlechten Strecken
  • Preiswert

Schwächen

  • Hohes Gewicht
  • Fahrverhalten wenig spritzig

Gesamtnote: 1,8

​​Details zur Zusammensetzung der Gesamtnote und zum Vergleich mit anderen Rädern mit ähnlichem Preis und Einsatzbereich siehe unten.

BIKE Fazit

Maxx‘ neu aufgelegtes Reiserad Pacemaxx ist aus dem Stand ein Gewinn. Das Rad überzeugt mit betont souveränen Fahreigenschaften und hoher (Fahr-)Stabilität. Nur quirlig oder spritzig fährt sich das schwere Maxx nicht wirklich. Das Preis-Leistungsverhältnis ist fair. - Barbara Merz-Weigandt, Chefredakteurin MYBIKE
Barbara Merz-Weigandt ist Chefredakteurin beim Tourenrad-Magazin MYBIKE.Foto: Georg GrieshaberBarbara Merz-Weigandt ist Chefredakteurin beim Tourenrad-Magazin MYBIKE.

​Maxx im Vergleich: So schneidet Pacemaxx im Test ab

​In unserem aktuellen Test haben wir fünf Reiseräder von Maxx, Norwid, Patria, Tout Terrain und Velotraum getestet. Die Maßgabe: Ein edles Chassis für lange Touren bis hin zur Weltreise, bei gleichzeitig noch halbwegs bezahlbaren Preisen von maximal rund 4000 Euro. Hier der Überblick über das Maxx im Vergleich zur Konkurrenz.

ReiseräderFahrsicherheit (20 %)Fahrspaß (20 %)Komfort (20 %)Reisenutzen (20 %)Ausstattung (20 %)Gesamtnote
Velotraum1,12,02,01,91,61,7
Maxx1,12,91,61,52,01,8
Norwid1,91,62,22,02,01,9
Patria2,41,91,81,91,81,9
Tout Terrain2,32,82,31,51,72,1

Hinweis: Die Bewertung erfolgt kategorieabhängig und dient in erster Linie dem Vergleich innerhalb der Testgruppe. Die vergebenen Noten sind an Schulnoten angelehnt. Für eine durchschnittliche Leistung ohne Mängel steht die Note 2,5.

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