Koga Pace B10 SuspensionElegantes SUV-E-Bike in schwarz und ganz wenig rot

Georg Bleicher

 · 24.06.2024

Das ist das Koga Pace B10 Suspension.
Foto: Koga
Mit dem Koga Pace B10 Suspension gelingt der Traditionsmarke eine edle, fast geländefreie Interpretation des SUV-Bikes. Was bedeutet das für die Praxis des schwarz-roten E-Bikes?

Innovation kommt trotz aller Tradition auch beim “Holland-Klassiker” Koga nicht zu kurz, Stichwort: rahmenintegriertes Tagfahrlicht im Steuerkopf – schick! Koga hat sich seit jeher auch um seinen eigenen, eleganten Style bemüht: Der steife Alurahmen glänzt nicht nur mit feinem Metallic-Lack, die Rohr-Übergänge wirken, so weich geformt und fein geschliffen, fast organisch. Unter dem flächig gehaltenen Vorbau tauchen die Züge und Kabel ins Rahmeninnere des SUV-Bikes. Auch Komfort ist durch die breiten Schwalbe Super Moto und die Suntour-Federgabel durchaus vorhanden.

Elegant vom Auto abgeguckt: Tagfahrlichtfelder im Steuerkopf des Koga.Foto: Georg BleicherElegant vom Auto abgeguckt: Tagfahrlichtfelder im Steuerkopf des Koga.

Koga Pace B10 Suspension: Wenig offroad für das E-Bike

Das Koga Pace B10 Suspension ist übrigens das einzige E-Bike im Test, das mit Riemen und Enviolo-Schaltung bestückt ist – Wartungsarmut als Alleinstellungsmerkmal. Dazu gesellt sich ein starker Bosch Performance-CX-Motor mit Smart System. Formula-Cura-4-Bremsen mit 180er-Scheibe vorn schaffen die nötige Verzögerung fein dosierbar. Ein Racktime-Sytemträger ermöglicht viele Arten von Zuladung über Adapterpunkte und auch die per Spanngurt.

Mithalten kann das eigentliche SUV-Bike nicht, wenn die Feldwege allzu rau oder nass werden. Das liegt vor allem an den stollenlosen Schwalbe-Reifen, die aber auf Asphalt vorzüglich rollen und viel zur Laufruhe des gut ausbalancierten Rads beitragen. Eine Sportskanone ist das Rad nicht, doch das Handling überzeugt mit Wendigkeit wie Geradeauslauf in der City wie auf dem Radschnellweg.

Enviolo-Nabe, Antriebsriemen und Formula-Cura-Scheibenbremse: wartungsarmes Hightech.Foto: Georg BleicherEnviolo-Nabe, Antriebsriemen und Formula-Cura-Scheibenbremse: wartungsarmes Hightech.

Rundum feinen Fahrgenuss gibt’s mit der stufenlosen Enviolo, der Federgabel und der eher aufrechten Sitzposition – Ergo-Feintuning ist mit dem kurzen, verstellbaren Vorbau möglich. Auch das Kurzzeitschloss lässt den Einsatzzweck Alltag erahnen. Unkomfortabel ist die Entsperrung des Akkus tief unten an der Frontseite der Motorbrücke, hier macht man sich grundsätzlich schmutzig. Garagen-Lader können aber über die Buchse am Steuerkopf den 750-Wattstunden-Akku betanken. Barrierefrei sollte das E-Bike stehen, denn das Koga bringt es auf gut 30 Kilo. Satte 4999 Euro werden derzeit für die Version mit Enviolo und Riemen fällig.

Wer auf Abenteuer auf grobem Terrain verzichtet, bekommt mit dem Koga Pace B10 ein hochwertiges, wartungsarmes und ausgewogen zu fahrendes E-Bike mit Boschs Bestem und noblem Image.


Das SUV-E-Bike im Detail

Das ist das Koga Pace B10 Suspension.Foto: KogaDas ist das Koga Pace B10 Suspension.
  • Preis: 4999 Euro >> hier erhältlich
  • Gewicht Testrad: 30,5 kg
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 150 kg
  • Rahmengröße: S (47), M (50), L (53), XL (56)
  • Rahmen: Aluminium smooth-welded
  • Gabel: Suntour Mobie 35 Boost 100 MM
  • Schaltung: Enviolo-Getriebenabe mit Gates Riemenantrieb
  • Motor/Akku: Bosch Performance Line CX
  • Bremsen: Disc Formula Cura, 180 mm/160 mm
  • Reifen: Schwalbe Super Moto-X 62-584
  • Lichtanlage vorne/hinten: Koga Light Design E-Bike Premium 70 Lux / Koga Light Design, E-Bike
  • Maximale Belastung Gepäckträger: Racktime System, 25 kg
  • Besonderes: Rahmenschloss, Pumpe
Einsatzbereich und Sitzposition des Koga Pace B10 Suspension.Foto: MYBIKEEinsatzbereich und Sitzposition des Koga Pace B10 Suspension.

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