Adrian Kaether
· 30.09.2024
Corratec integriert den neuen Bosch-Motor Performance Line CX schon ab Modelljahr 2025 in allen Modellen, lässt die Silhouetten der E-Bikes aber weitgehend unangetastet. Die Raublinger setzen damit von Urban über Trekking bis SUV und E-MTB durchgängig auf den neuen Schwaben-Antrieb, lediglich das E-Enduro iLink 180 mit Carbonrahmen bleibt bei Shimano und wird nicht überarbeitet.
Alle Bikes bekommen außerdem fürs Modelljahr 2025 den Diebstahlschutz über den Tracker C-Finder auf Basis des Apple Air Tag. Die neue Kabelführung mit separatem Kabelschacht im Unterrohr soll für eine verbesserte Ordnung im Rahmen sorgen. Gemeinsam mit dem neuen Antrieb soll das die Corratec-Bikes fit für die Zukunft machen.
Das wichtigste Update der Corratec E-Bikes ist das neue Antriebssystem von Bosch. Der neue CX-Motor liefert bis zu 600 Watt und 85 Newtonmeter Spitzenleistung, genau wie sein Vorgänger. Allerdings ist der neue Motor etwas kompakter und leichter, läuft unter Last leiser und klappert nicht mehr über Unebenheiten. Die neuen Powertube Akkus mit 600 und 800 Wattstunden bieten eine hervorragende Reichweite und das Fahrgefühl wurde weiter verbessert.
Ebenfalls ein tragendes Feature der neuen Bikes: Der C-Finder. Mit dem im Rahmen integrierten Chip auf Basis von Apples Air-Tag kann man das Rad immer im Blick behalten. Schon 2024 wurde das Feature in vielen E-Bikes ab Werk mitgeliefert. Das Ortungsgerät ist fest im Rahmen integriert. Aufladen muss man den Tracker nicht. Er bekommt seinen Strom direkt aus dem Hauptakku und bleibt auch noch über mehrere Monate aktiv, wenn das Rad nicht gefahren wird.
Eines ist klar: Einen Gewichtsrekord an der Waage wird Corratecs robuster E-Tiefeinsteiger Life auch mit dem neuen Bosch-System nicht aufstellen. Immerhin: Der neue Akku mit satten 800 Wattstunden spart gegenüber dem Vorgänger gute 300 Gramm ein und bringt dem unkomplizierten Alltagsrad eine enorme Reichweite. Für weniger Gewicht steht auch der günstige 600er zur Wahl. Gelungen: Corratec kann auch weiterhin an einer Gewichtszulassung von 180 Kilogramm festhalten. Das schmale, zusätzliche Oberrohr kennt man schon von den Bikes mit dem bisherigen Bosch. Es lässt sich leicht mit der Hand umgreifen und verbessert das Handling des Rades im Alltag. Der C-Finder hilft im Diebstahlfall, das Rad leichter zu lokalisieren. Das E-Bike gibt’s neben der klassischen Variante auch mit stufenloser Enviolo-Getriebenabe und ABS, Preise liegen zwischen 3999 und 6299 Euro.
Das robuste Life (oben) ist schon als leicht geländegängiges SUV-Fully ausgelegt. Das Corratec MTC 100 Wave geht mit Vollfederung und 100 Millimetern Hub im Heck noch einen Schritt weiter, behält aber ebenfalls den tiefen Einstieg. Im Unterschied zum Vorgänger ist der Akku beim Modell mit dem neuen Bosch-Motor praktisch nach oben entnehmbar und wird wie immer per Schlüssel gesichert. Auch hier ist Corratecs Diebstahlschutz C-Finder mit an Bord. Gibt’s mit 600 oder 800 Wattstunden für 4999 oder 5599 Euro.
Wer genau hinschaut, erkennt: Das MTC 120 erbt schon die Formensprache von Corratecs E-MTBs wie dem neuen E-Power RS 160. Passend dazu spendieren die Raublinger ihrem SUV auch die selben Updates: Der Alu-Rahmen bekommt durchgängig verschliffene Nähte und eine geradlinigere Formensprache, den C-Finder und den neuen Kabelkanal. Mit 120 Millimetern aber Schutzblechen und Gepäckträger schlägt das SUV Fully die Brücke zwischen Alltagseinsatz und Gelände.
Noch einen Schritt weiter geht das Sondermodell MTC 140 “Huberbuam”. Inspiriert vom den Ideen des bayrischen Kletter-Duos ist dieses Modell mit viel Federweg genau darauf ausgelegt, unkompliziert und mit Gepäck, wie Kletterausrüstung, in schwerem Gelände zum Startpunkt der Bergtour zu Gondeln. Dafür verbaut Corratec nur noch minimalistische Schutzbleche, setzt aber weiterhin auf Licht und Gepäckträger. Der Preisrahmen für Corratecs “große” SUVs ist eng gesteckt. Alle Varianten von MTC 120 und 140 liegen zwischen 4999 und 5999 Euro.