SUV-Bikes sind schon seit Jahren im Trend. Gerade Bikes mit Vollfederung bringen Komfort im Alltag und sind auch für leichte Geländeausflüge gut. In diese Bresche springt auch das Mountain-Cross-Modell, kurz MTC von Corratec. Mit 120 Millimetern Federweg bügelt es Bordsteine und Schlaglöcher souverän glatt, schnell rollende Crossover-Reifen von Schwalbe bringen zwar wenig Grip im Gelände aber eine gute Energieeffizienz und ein gewohntes Fahrgefühl auf Straße im Alltag.
In seinen SUVs setzt Corratec auf den bewährten Performance CX Antrieb von Bosch und auf einen großen Akku mit 750 Wattstunden. In Sachen Reichweite eines der besten Systeme am Markt. Auch die umfangreichen Features mit ausgefeilter App, vielen verschiedenen Displays und Akkus zur Wahl können überzeugen. Corratec verbaut am MTC 120 das Farbdisplay Kiox 300, das neben vielen Fakten rund um die Fahrt auch über eine grundlegende Navigationsfunktion verfügt. Nur das günstigste MTC 120 kommt mit kleinerem 625er Akku und Intuvia-100-Display mit Schwarz-Weiß-Darstellung.
Ebenfalls ein tragendes Feature der neuen Bikes: Der C-Finder. Mit dem im Rahmen integrierten Chip auf Basis von Apples Air-Tag kann man das Rad immer im Blick behalten. Schon 2024 wurde das Feature in vielen E-Bikes ab Werk mitgeliefert. Das Ortungsgerät ist fest im Rahmen integriert. Aufladen muss man den Tracker nicht. Er bekommt seinen Strom direkt aus dem Hauptakku und bleibt auch noch über mehrere Monate aktiv, wenn das Rad nicht gefahren wird.
Da der C-Finder über das weit verbreitete Apple-Netzwerk funktioniert, klappt die Ortung unserer Erfahrung nach problemlos und verursacht im Gegensatz zu Konkurrenz-Lösungen keine monatlichen kosten. Der Nachteil: Das Systeim ist ausschließlich mit Apple-Geräten kompatibel, mit Android funktioniert Apples “Find my” nur sehr eingeschränkt. Vergünstigte Versicherungstarife, die Corratec zusammen mit Axa für Bikes mit C-Finder anbietet, sollen den Alltagswert der Bikes noch steigern..
Übrigens: Tracking-Lösungen gegen Diebstahl gibt es mittlerweile bei vielen E-Bikes. Zuletzt zum Beispiel bei vielen Bikes aus der neuen Canyon-Flotte. Auch Bosch bietet mit dem Connect-Modul eine entsprechende Lösung an, die den Air-Tags in manchen funktionalen Details noch überlegen ist. Anders als bei der Apple-Lösung ist das aber mit dauerhaften Kosten verbunden: 40 Euro pro Jahr oder 5 Euro pro Monat werden fällig, bei anderen Tracking-Anbietern ist das Preisniveau ähnlich.
Fest verbautes Licht und Schutzbleche, Gepäckträger mit 25 Kilo Zuladung: Damit spricht das MTC 120 gezielt Nutzer an, die das Bike sowohl mit Packtaschen zum Pendeln als auch bei längeren Radreisen einsetzen wollen. Wie bei den ganz ähnlichen SUV-Fullys Specializeds Tero X (hier im Test) oder Giants Stance E+ EX (hier im Test) bringt der Federweg Komfort, die Mountainbike-Geometrie sorgt für eine hohe Fahrstabilität. Das MTC 120 gibt’s ab 4899 Euro in drei Ausstattungsvarianten mit unterschiedlich wertigen Anbauteilen.
So verbaut Corratec im mittleren Modell für 5199 Euro ein Luft-Fahrwerk von SR Suntour, die günstigste Zwölffach-Schaltung von Sram (SX Eagle), hydraulische Scheibenbremsen von Tektro und Laufräder von Corratecs Eigenmarke ZZYZX. Etwas wertiger geht’s beim 5499 Euro teuren Topmodell Corratec MTC 120 Pro mit Rockshox-Fahrwerk und GX Eagle zu. Das Einstiegsmodell kommt mit fast identischer Ausstattung spart aber mit günstigerem Display und kleinerem Akku.