Nach dem Gravelbike Standert Kieswerk für die Schotterpiste ist das Rennrad Kreissäge die zweite Neuheit des deutschen Herstellers binnen weniger Wochen. Der neue Straßenrenner soll das wettkampforientierte Schwestermodell Kreissäge RS ergänzen, so die Berliner. Doch auch das New Kreissäge bringt Fahrerin oder Fahrer in eine betont gestreckte Sitzposition, wie sie für klassische Wettkampfräder typisch ist. Für Rahmengröße 56 nennt Standert einen STR-Quotienten von 1,43.
Zu den wichtigsten Neuerungen zählen die vollständig integrierte Kabelführung und die größere Reifenfreiheit im Vergleich zum Vorgänger. So passen nun maximal 35 Millimeter breite Pneus durch Rahmen und Gabel. Beim alten Modell, das im Online-Shop weiter gelistet ist, ist bei 30-Millimeter-Gummis Schluss.
Ab Werk rollt das neue Kreissäge auf 30-Millimeter-Tubelessreifen von Pirelli. Neu sind außerdem ein einteiliges Carbon-Cockpit der Eigenmarke Lucky Cat, ein breiteres Tretlagergehäuse (T47) und die Befestigung des Schaltwerks per UDH-Standard.
Markentypisch für Standert basiert der Rahmen auf Aluminium. Die hippe Marke aus der Hauptstadt verwendet wie das Gros der Branche eine 6061-Legierung. Ein Fahrgestell in Größe 54 soll inklusive Sattelklemmung und UDH-Schaltauge etwas weniger als 1600 Gramm wiegen. Die Gabel aus Carbon bringt laut Herstellerangabe 360 Gramm auf die Waage. Je nach Ausstattungsvariante nennt Standert Komplettradgewichte von 8,2 oder 8,8 Kilogramm.
Das Standert Kreissäge ist seit wenigen Tagen in zwei Spezifikationen erhältlich: Das Top-Modell für 4749 Euro ist mit Sram Force AXS und Carbon-Laufrädern von DT Swiss aufgebaut, die Basisversion für 3549 Euro kommt mit Shimano 105 Di2 und Alu-Laufrädern von DT Swiss. Ein Rahmen-Set zum Selbstaufbau bietet Standert vorerst keines an.