Pinarello F-SerieNeues Basismodell für 3700 Euro

Julian Schultz

 · 22.11.2024

Das F1 ist das neue wettkampftaugliche Basismodell von Pinarello.
Foto: Pinarello
Pinarello hat seine F-Serie um ein neues Modell erweitert. Wie das italienische Unternehmen berichtet, wird das F1 künftig als wettkampftaugliches Basismodell fungieren. Dieser vielseitige Race-Allrounder orientiert sich am exklusiven Dogma F, ist aber dank einfacherer Carbonqualität und Komponenten deutlich günstiger als das Profi-Modell.

Die italienische Traditionsmarke Pinarello führte die F-Serie vor rund zwei Jahren als günstigere Plattform gegenüber dem Dogma F ein. Die bislang drei Modelle namens F9, F7 und F5 unterschieden sich in Carbonqualität, Ausstattung und kleinerem Größenspektrum vom Top-Racer, dem Pinarello kürzlich ein Update verpasste. Auch beim neuen Pinarello F1 setzt sich das Konzept fort.

Daten & Fakten zum neuen Pinarello F1

  • Gewicht Komplettrad: keine Angabe
  • Stack/Reach/STR: 570/391 Millimeter/1,46 (Größe 56)
  • Max. Reifenfreiheit: 30 Millimeter
  • Rahmengrößen: 43/46,5/50/51,5/53/54,5/56/57,5/59,5
  • Preis: 3700 Euro

Das Basismodell basiert auf T600-Carbonfasern von Toray, wodurch es etwas schwerer als die Markenbrüder sein dürfte. Rahmen- und Komplettradgewicht teilte Pinarello für das F1 nicht mit. Einen Anhaltspunkt liefert der Vergleich zwischen F5 und F7/F9: Deren Rahmen basieren ebenfalls auf unterschiedlichen Carbonqualitäten (T700 und T900), der Gewichtszuschlag bei der einfacheren Variante liege bei rund 50 Gramm.

Mechanische Schaltung am Pinarello F1

Während die Pinarello-Flotte bislang ausschließlich mit elektronischen Schaltgruppen von Shimano (Dura-Ace, Ultegra, 105) oder Sram (Red, Force) erhältlich war, wechselt das Basismodell F1 nun mechanisch die Gänge. Pinarello verbaut die 105 mit modernem 2x12-Antrieb, durch die 1:1-Übersetzung im kleinsten Gang (34-34 Zähne) ist man für steile Anstiege gewappnet.

Als einziges Race-Modell der Italiener wechselt das F1 mechanisch die Gänge.Foto: PinarelloAls einziges Race-Modell der Italiener wechselt das F1 mechanisch die Gänge.

Die billigen Laufräder von Shimano passen leider nicht zum edlen Charakter der Neuheit, die auf den ersten Blick nicht von den teureren Versionen zu unterscheiden ist. Die WH RS-171 mit Alu-Felgen wiegen laut Herstellerangabe fast zwei Kilogramm - der Tuning-Tipp liegt damit auf dem Silbertablett. Andererseits erklärt sich durch die einfache Ausstattung der vergleichsweise attraktive Preis.

Das F1 als günstigstes Wettkampfrad von Pinarello

Mit 3700 Euro ist das Pinarello F1 das günstigste Wettkampfrad der Italiener. Bereits beim F5 mit elektronischer 105 und Alu-Laufrädern von Fulcrum wird ein Aufpreis von knapp 2500 Euro fällig. Die weiteren Ausstattungsvarianten oder gar das Dogma F kosten mehr als das Doppelte oder sogar Dreifache.

Ausstattung Pinarello F1

Pinarello F1Foto: PinarelloPinarello F1
  • Antrieb/Schaltung: Shimano 105 (2x12; 50/34, 11-34 Z.)
  • Bremsen: Shimano 105
  • Laufräder: Shimano WH RS-171 (Alu)
  • Reifen: Pirelli P Zero Race
  • Preis: 3700 Euro

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