Mit einem Gesamtgewicht von 13,5 Kilo macht sich im Anstieg zwar keine Euphorie breit, trotzdem gehört das Skeen damit zu den leichtesten Rädern. Tourenfahrern gefällt vor allem die komfortable Sitzposition. Bergab taucht das Skeen dann völlig in sein Element ein. Der breite Lenker sorgt für direktes Handling, der für 29er-Bikes flache Lenkwinkel bringt angenehme Laufruhe in den schnellen Trail-Abschnitten. Die schmalen 2,25er-Performance-Reifen von Schwalbe erreichen im anspruchsvollen Gelände jedoch schnell ihr Limit und verschenken etwas Potenzial des ansonsten gelungenen Trailbikes. Sowohl die Gabel als auch der Hinterbau arbeiten linear und sorgen so für viel Komfort. Bei unserem ersten Testbike schlug beim vollen Einfedern der Hinterbau am Sitzrohr an (siehe auch Seite 42). Dafür gibt es Punktabzug im Bewertungskriterium Qualität/Verarbeitung. Noch während des Tests schickte uns Radon ein neues Bike, an dem dieser Mangel nicht mehr auftrat. Selbst nach aufwendiger Recherche im Internet und bei Radon-Kunden waren keine Hinweise zu finden, dass es sich hier um ein Serienproblem handelt.
Fazit: Gelungenes Trailbike mit guter Ausstattung zu attraktivem Preis. Die günstigen Reifen schmälern den Einsatzbereich.
Die Alternative: Wer etwas Gewicht sparen will, kann das Skeen Trail 10.0 mit identischer Ausstattung aber mit 27,5-Zoll-Laufrädern kaufen.
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