Nein, mit Rappern aus Offenbach hat das hier absolut nix zu tun. Chabos sind eine “japanische Zwerghuhnrasse” (Wikipedia) und die Namensgeber für den neuesten Wurf der Custom-Schmiede Huhn Cycles aus dem Fichtelgebirge. Der nachhaltige Rahmen aus recyceltem Stahl sorgt für einen filigranen Look, die futuristischen Carbon-Parts von Bike Ahead und das Intend-Fahrwerk für eine moderne Optik. In Kombination mit dem schicken rosa Finish konnte das Chabo dieses Jahr die Jury der MTB-Kategorie besonders begeistern und wurde zum besten Mountainbike der Messe gewählt.
Als Rahmenbaufan und Tüftler begann Ralf Holleis 2011 in seinem Schuppen die ersten Huhn-Rahmen zu schweißen. Mit Kleinserien von handgeschweißtem Stahl bis hin zu Titan aus dem 3D-Drucker sorgte die Custom-Brand aus dem Fichtelgebirge immer wieder für Aufsehen. So zum Beispiel mit dem Jersey Giant mit riesigen 36 Zoll im letzten Jahr (hier alles zu diesem Bike). Für das neue Chabo hat sich Holleis jetzt Unterstützung von BFE Fahrradbau aus Berlin geholt und will das Bike so in einer etwas größeren Kleinserie anbieten können.
Die wichtigsten Eckdaten: Der Viergelenker-Hinterbau mit flexendem Sitzstreben verwaltet je nach Dämpfer-Maß 120 oder 108 Millimeter Federweg und ist auf Laufräder in 29 Zoll ausgelegt. Ralf hat sein Chabo für die Bespoked-Messe als Trailbike mit 130er-Gabel aufgebaut. Die Parts von den einteiligen Carbon-Laufrädern bis zur Intend-Gabel spiegeln den Look der rosafarbenen Keramik-Beschichtung des Rahmens wieder. Wer selbst ein Chabo besitzen will, muss für den Rahmen 3200 Euro einplanen und sich noch etwas gedulden. Ab Anfang 2025 sollen die neuen Hühner verfügbar sein.