Leichte Fullys für Trail-Touren liegen voll im Trend. Das weiß auch Canyon und gönnt dem Lux Trail für 2024 eine Rundumerneuerung. Während an der Gabel weiterhin 120 Millimeter Federweg anspruchsvolle Cross-Country-Trails glätten sollen, legt das Heck etwas zu und bietet nun 115 Millimeter Hub. Anpassungen bei Fahrwerk und Geometrie sollen das Down-Country-Fully noch vielseitiger machen. Natürlich hebt Canyon bei dieser Gelegenheit auch die Features des neuen Lux Trail Carbonrahmens auf ein neues Level.
Angelehnt an das Canyon Lux Worldcup Racebike trägt auch das neue Lux Trail weiterhin die Gene eines Sportlers in sich. Canyon bringt den Carbonrahmen in zwei verschiedenen Layups. Modelle mit dem Kürzel “CF” kommen mit dem 2127 Gramm leichten Standard-Rahmen aus Kohlenstoff, während Canyon das Gewicht bei den CFR-Rahmen noch weiter drückt und mit 2005 Gramm in Größe M angibt.
Die zwei neuen CFR-Modelle kommen außerdem nicht nur mit einer zehn Gramm leichteren Lackierung, sondern auch mit einer Carbon-Einheit aus Vorbau und Lenker. Das 760 Millimeter breite und in Summe nur 275 Gramm schwere Cockpit soll durch ein ergonomisches Design die Ermüdung auf langen Trailabfahrten minimieren.
Trotz des deutlich leichteren Rahmens erfüllt das neuen Canyon Lux Trail dieselben Test-Standards wie das Canyon Neuron, dem eigentlichen Trailbike im Portfolio des Koblenzer Versenders. Die erneuerte Geometrie des Lux Trail nennt Canyon “all day geo”. Geringfügige Anpassungen sollen das leichte Fully auf ausgedehnten Touren und im Marathon-Einsatz noch besser machen. So steht der Sitzwinkel mit 76 Grad nun satte 1,5 Grad steiler, um Biker in steilen Anstiegen eine kraftvolle Tretposition zu gewähren. Ein um ein halbes Grad abgeflachter Lenkwinkel (nun 67 Grad) verspricht mehr Kontrolle bei schnellen Abfahrten.
Die spannendsten Neuerungen finden sich jedoch abseits der Geometrietabelle. So rüstet Canyon rüstet das überarbeitete Lux Trail mit einer Rahmenhalterung für ein Mini-Tool unter dem Oberrohr aus. Der kleine Pannenhelfer wird mithilfe eines Gurtes aus Gummi klapperfrei an Ort und Stelle gehalten. Unterrohr-Staufächer sind der letzte Schrei bei neu entwickelten Mountainbike-Rahmen und auch Canyon verpasst dem Lux Trail ordentlich Stauraum im Rahmen. Unter dem Zugriff oberhalb des Flaschenhalters verbirgt sich ein “Kofferraum, welcher fast das ganze Unterrohr zum Verstauen von Dingen nutzbar macht. Das Fach beherbergt ab Werk neben einer Tasche für Ersatzteile auch eine CO²-Kartusche. Langstrecken-Biker freuen sich weiterhin über zwei Flaschenhalteraufnahmen im Rahmendreieck.
In der Entwicklung des neuen Canyon Lux Trails lag ein Fokus auch auf der Optimierung des Hinterbaus. So schmiegt sich der Dämpfer nun tiefer ins Oberrohr, während sich seine Anlenkung optisch harmonischer integriert. Natürlich ließen die Ingenieure dabei die Hinterbaukinematik nicht unangetastet. Diese quetscht nun laut Canyon 115 Millimeter Federweg aus dem kleinen Dämpfer, welcher sich in der Praxis nach mehr Hub anfühlen soll. In einer eigenen Messung ermittelten wir tatsächlich 120 Millimeter Federweg am Heck des neuen Canyon Lux Trail. Eine dreistufige Druckstufenverstellung soll an Dämpfer und Federgabel jederzeit die perfekte Mischung aus Effizienz, Komfort und Traktion bereitstellen. Steuern lässt sich die zuschaltbare Plattform über einen gemeinsamen Hebel am Lenker.
Canyon bietet das neuen Lux Trail Down-Country-Fully in sechs verschiedenen Ausstattungsvarianten an. Die zwei Topmodelle kommen mit dem leichten CFR-Rahmen und einer Cockpit-Einheit aus Carbon. Alle Ausstattungsvarianten kommen mit einer versenkbaren Variostütze sowie 30 Millimeter breiten Felgen von DT-Swiss. Wie immer beim Direktversender Canyon ist die Preisgestaltung des neuen 120-Millimeter-Fullys absolut konkurrenzfähig.