10 schnelle Trailbikes im CheckSie sind leicht, und vielseitig!

Jan Timmermann

 · 06.12.2025

Trailbikes mit wenig Federweg, wie etwa das Specialized Epic 8 Evo hier, sind trotz geringem Gewicht ein fähiger Begleiter für eine Vielzahl spaßiger Trails.
Foto: Max Fuchs
Trailbikes haben sich über die letzten Jahre in zwei Richtungen entwickelt. Die einen wurden immer schwerer und bekamen mehr Knautschzone verpasst, die anderen versuchen mit wenig Federweg weiter leicht und agil zu bleiben. Zehn spannende Trailbikes der Short-Travel-Gattung haben wir uns in diesem Artikel genauer angeschaut.

Trailbikes waren einst die Brot- und Butter-Kategorie des Mountainbikens: kompetent im Uphill, spaßig im Downhill. Über die Zeit wurden viele von ihnen durch den Enduro-Trend beeinflusst, erhielten mehr Federweg, richtig fette Reifen und extreme Geometrien. Dass sie dadurch immer schwerer wurden, gefiel den wenigsten Bikern. Doch nicht nur Abfahr-Spezialisten haben den Trailbikes das Wasser abgegraben. Für Mountainbiker, die weiterhin Touren und viele Anstiege in Angriff nehmen wollen, bieten moderne Crosscountry- und natürlich E-Bikes inzwischen eine Vielzahl an alternativen Konzepten. Wir in der BIKE-Redaktion sind uns jedoch einig: Leichte Trailbikes mit knappem Federweg um 120 bis 130 Millimeter im Heck sind der Hit! Deshalb haben wir in diesem Artikel zehn Vertreter dieser Kategorie zusammengetragen.

Und rum um die Spitzkehre: Short-Travel-Trailbikes, wie das Commencal T.E.M.P.O sind die wahren Spielzeuge unter den Mountainbikes.Foto: Max FuchsUnd rum um die Spitzkehre: Short-Travel-Trailbikes, wie das Commencal T.E.M.P.O sind die wahren Spielzeuge unter den Mountainbikes.
Dürfte ich bis an mein Lebensende nur noch ein einziges Bike fahren, wäre es wohl ein leichtes Trailbike mit 120 Millimetern Federweg am Hinterbau und 130 an der Gabel. Mit so einem Geschoss komme ich jeden Trail runter und habe trotzdem auch auf Touren Spaß. Von der Feierabendrunde bis zur Transalp: Ich bin ein riesiger Fan dieser Bike-Gattung! - Jan Timmermann, BIKE-Redakteur
Kurzhubige Trailbikes, wie das Rocky Mountain Element wiegen nur um die 12 Kilo, nehmen es aber trotzdem mit anspruchsvollen Trails auf.Foto: Max FuchsKurzhubige Trailbikes, wie das Rocky Mountain Element wiegen nur um die 12 Kilo, nehmen es aber trotzdem mit anspruchsvollen Trails auf.

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1. Transition Spur

Ist das ein Trailbike, ist das ein Downcountry-Bike oder einfach nur ein geiles Mountainbike? Das Spur definierte sich mit 120 Millimetern Hub im Heck und 120 an der Front nie als Crosscountry- oder Marathon-Bike, sondern ist ein klassischer Vertreter der Short-Travel-Trailbike-Kategorie. Der Hinterbau funktioniert über eine einteilige Carbon-Konstruktion mit Flex-Stay. Knapp unter 13 Kilo landet ein leichter High-End-Komplett-Aufbau des Transition Spur. Im aktuellem Modelljahr ist das Bike hierzulande leider nur als Rahmenkit erhältlich.

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Preis Rahmenset: 3890 Euro

Seit vielen Jahren schon steht das Transition Spur für die progressive Riege der Short-Travel-Trailbikes.Foto: TransitionSeit vielen Jahren schon steht das Transition Spur für die progressive Riege der Short-Travel-Trailbikes.

2. Specialized Epic 8 Evo

Geboren als progressives Crosscountry-Racebike präsentiert sich die aufgebohrte Evo-Version mit je 130 Millimetern Federweg vorne wie hinten als sportliches Trailbike. Der Vorteil der Race-DNA: Ein wunderbar leichtes Rahmengewicht trotz Staufach im Carbon-Unterrohr und zwei Flaschenhalter für die lange Tour. Typisch Specialized finden sich auch in der Epic Evo Plattform so einige Luxus-Modelle. Mit etwa 12,3 Kilo ist das Specialized ein besonders leichtes Trailbike.

Preis Modell S-Works Di2: 12.499 Euro

Mit langen Federelementen mutiert das Specialized Epic 8 zum Evo und damit zum sportlichen Trailbike.Foto: SpecializedMit langen Federelementen mutiert das Specialized Epic 8 zum Evo und damit zum sportlichen Trailbike.

3. Last Celos

Ein nur 1,79 Kilo leichter Carbonrahmen aus deutscher Fertigung legt beim Last Celos den Grundstein für Traumwerte an der Waage. Das Chassis lässt sich je nach Vorlieben in zwei unterschiedlichen Carbon-Layups ordern. Wer’s drauf anlegt, kann das Fully mit 120 Millimetern am Flex-Stay-Hinterbau und um 140 Millimetern an der Gabel bis auf knapp unter zehn Kilo runter-tunen - Wahnsinn! Im Online-Konfigurator können Kunden die moderne Geometrie mit allerlei hochwertigen Komponenten paaren.

Preis: ab 6874 Euro

Was aussieht, wie eine Konzeptstudie aus der Zukunft ist eines der leichtesten Trailbikes am Markt: das Last Celos.Foto: LastWas aussieht, wie eine Konzeptstudie aus der Zukunft ist eines der leichtesten Trailbikes am Markt: das Last Celos.

4. Canyon Spectral 125

Die Modellfamilie Spectral treibt bei Canyon besonders bunte Blüten. Das Fully ist mit Carbon- oder Aluminiumrahmen, mit oder ohne Motor und mit verschiedenen Federwegsoptionen zu erstehen. Das Spectral 125 besitzt - nomen est omen - 125 Millimeter Federweg im Heck und kombiniert diese mit 140 Millimetern Hub an der Federgabel. Eine moderne Trailbike-Geometrie und attraktive Preise trotz High-End-Ausstattung machen das Paket besonders spannend. Ab 13,4 Kilo gibt der deutsche Direktversender fürs Topmodell an.

Preis Modell CF9: 5499 Euro (aktuell reduziert auf 3999 Euro)

Auf den ersten Blick verrät die Silhouette des Canyon Spectral 125 dessen knappen Federweg im Heck nicht.Foto: CanyonAuf den ersten Blick verrät die Silhouette des Canyon Spectral 125 dessen knappen Federweg im Heck nicht.

5. Commencal T.E.M.P.O

Mit 125 Millimetern Federweg hinten und 140 vorne ist das Commencal Tempo voll auf Fahrspaß ausgelegt. Kein Wunder also, dass sich um das ungewöhnliche Trailbike inzwischen eine echte Fangemeinde schart. Typisch Commencal: Der Alu-Rahmen ist mit einem Gewicht von knapp 3,2 Kilo nicht unbedingt leicht aber robust ausgelegt. Der Direktversender aus Andorra bietet auf seiner Homepage jede Menge Farboptionen, einen Online-Konfigurator und immer wieder satte Rabatte an.

Preis Modell T-Type: 6842,50 Euro (aktuell reduziert auf 5850,83)

Schaut schon am Rechner nach Spaß aus: Das Commencal T.E.M.P.O gilt als äußerst verspieltes Trailbike.Foto: CommencalSchaut schon am Rechner nach Spaß aus: Das Commencal T.E.M.P.O gilt als äußerst verspieltes Trailbike.

6. Salsa Spearfish

Entwickelt wurde das Salsa Spearfish eigentlich, um es mit den härtesten und längsten Marathon-Rennen der Welt aufzunehmen. Allerdings ist die Geometrie des Exoten der vieler Trailbikes ebenbürtig und die bis zu 120 Millimeter Federweg am Split-Pivot-Hinterbau lassen sich mit einer 130er Federgabel kombinieren. Über einen Flip-Chip lässt sich die Geo feintunen. Besonders lässig: In den Rahmen passen bis zu drei Flaschenhalter. In Deutschland ist ausschließlich das edle Rahmenset mit besonders leichten Carbonfasern erhältlich. Im Dreambuild sind leichte 11,3 Kilo Gewicht drin.

Preis Rahmenset: 3499 Euro

So gibt es das Salsa Spearfish in Deutschland leider nicht zu kaufen. Das Rahmenset ist teuer, bietet aber die Basis für ein richtig leichtes Trailbike.Foto: SalsaSo gibt es das Salsa Spearfish in Deutschland leider nicht zu kaufen. Das Rahmenset ist teuer, bietet aber die Basis für ein richtig leichtes Trailbike.

7. Kona Hei Hei

Das Kona Hei Hei ist die kanadische Interpretation eines Downcountry-Bikes. Trotz nur 120 Millimetern Hub im Heck und 130 an der Front spezifiziert Kona ausschließlich Komponenten aus dem Trailbike-Segment. Der Carbon-Rahmen trifft somit auf grobstollige Reifen und robuste Anbauteile. Dadurch landet das Komplettbike bei rund 13,7 Kilo. Die vielen Anschraubpunkte lassen neun verschiedene Positionierungen für Flaschenhalter zu.

Preis Modell CR: 6499 Euro

Wer könnte dem klassischen Schriftzug des Kona Hei Hei Trailbikes widerstehen?Foto: KonaWer könnte dem klassischen Schriftzug des Kona Hei Hei Trailbikes widerstehen?

8. Rocky Mountain Element

Auch Rocky Mountain interpretiert das Thema “Marathon-Fully” sehr kanadisch. Mit 120 Millimetern Federweg am Hinterbau und 130 an der Gabel ist das neuste Element ein Short-Travel-Trailbike par excellence. Typisch Rocky: Nicht nur die Geometrie ist sportlich, sondern auch der Preis. Dafür gibt’s zwei Flaschenhalteraufnahmen und einen äußerst ästhetischen Carbonrahmen. Auch das Gewicht um 12,3 Kilo kann sich durchaus sehen lassen.

Preis Modell Carbon 70: 7300 Euro

Geboren als klassisches Crosscountry-Fully ist das Rocky Mountain Element inzwischen ins Lager der leichten Trailbikes gewechselt.Foto: Rocky MountainGeboren als klassisches Crosscountry-Fully ist das Rocky Mountain Element inzwischen ins Lager der leichten Trailbikes gewechselt.

9. Santa Cruz Tallboy

Santa Cruz ist ein langjähriger Befürworter von spaßigen Trailbikes mit knappem Federweg. Das kalifornische Label führt mit dem Tallboy seit vielen Jahren einen würdigen Vertreter im Programm. Natürlich darf ein hochwertiger Rahmen aus Kohlenstoff mit Unterrohr-Staufach und VPP-Hinterbau nicht fehlen. Letzterer realisiert 120 Millimeter Federweg und harmoniert mit einer 130er Federgabel. Etwa 12,8 Kilo bringt das Santa Cruz Tallboy auf die Waage.

Preis Modell XO AXS RSV: 9999 Euro

Das Santa Cruz Tallboy dürfte auf dem Wunschzettel vieler Trailbiker weit oben stehen.Foto: Santa CruzDas Santa Cruz Tallboy dürfte auf dem Wunschzettel vieler Trailbiker weit oben stehen.

10. Pivot Trailcat SL

Das Trailcat SL ist der neuste Zuwachs im Pivot-Lineup und stellt am Heck 120, an der Front 140 Millimeter Federweg bereit. Der Carbonrahmen kommt mit Flip-Chip zur Geometrie-Anpassung, Unterrohr-Staufach und lebenslanger Garantie. Kirze Kettenstreben fördern den Spieltrieb und machen das Trailcat SL zum Kurvenräuber. Das Komplettbike wiegt etwa 13,4 Kilo und reißt ein großes Loch in den Kontostand.

Preis Modell Pro X0 Eagle Transmission Neo w/Carbon Wheels: 11.699 Euro

Luxus-Bolide: Mit dem elektronischen Automatik-Fahrwerk Fox Live Valve Neo kostet das Pivot Trailcat SL ein Vermögen.Foto: PivotLuxus-Bolide: Mit dem elektronischen Automatik-Fahrwerk Fox Live Valve Neo kostet das Pivot Trailcat SL ein Vermögen.

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