Neue E-MTBs 2025Die Bikes mit dem neuen Bosch Performance Line CX Motor

Florentin Vesenbeckh

 · 03.05.2025

Darf's auch etwas mehr sein? Neben Transition (Bild) haben auch schon viele andere Marken Bikes mit dem neuen CX im Programm.
Foto: Transition Bikes
Der neue Motor Performance Line CX von Bosch zieht gleich eine ganze Flotte frischer E-MTBs nach sich. Und alle diese Bikes können jetzt mehr Leistung bekommen. 100 Nm und 750 Watt, einfach per Firmware. Wir zeigen die spannendsten Bikes, die für das große Power-Update in Frage kommen!

UPDATE 2.5.2025: DJI-Hype hin oder her - mittlerweile gibt es schon eine ganze Menge Bikes, die weiterhin auf den Platzhirsch Bosch-Performance CX setzen. Jetzt lassen die Schwaben das nächste große Ding aus dem Sack: Ab Sommer 2025 gibt’s mehr Leistung für den neuen CX, ganz einfach per Firmware-Update. Bis zu 100 Nm und 750 Watt können dann über die Flow-App freigegeben werden. Die Sache hat nur einen kleinen Haken: Die Hersteller müssen das Update erst für ihre Bikes freigeben. Wir rechnen aber damit, dass die meisten Bike-Marken dem kostenlosen Power-Plus ihren Segen geben dürften. Alle Details zum Update gibt’s hier.

UPDATE 30.10.2024: Nach den ersten Updates mit Orbea, Conway, Centurion und Santa Cruz sind mittlerweile noch mehr E-Bikes mit dem neuen CX-Motor am Start. Vorhang auf für die neuen Kandidaten von Mondraker, Merida und Flyer. So findet ihr jetzt schon fast 30 Bikes in diesem Artikel!

Der neue Bosch CX: Nach langem Warten endlich da!

Der Bosch Performance Line CX ist in seiner neuesten Ausbaustufe für das Modelljahr 2025 erschienen. Schon seit den Erlkönigen auf der Eurobike wurde rund um den neuen Motor spekuliert. Jetzt können wir das Geheimnis um den Topseller endlich lüften. Neben ausführlichen Labor- und Praxistests haben wir das System mit den neuen Powertube-Akkus auch ausführlichen Reichweitentests unterzogen.

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Da ist das Ding! Auf den neuen Bosch Performance CX haben viele Biker gewartet. Wir durften ihn vor dem offiziellen Launch nicht nur anfassen - sondern auch in diversen Bikes ausführlich testen!Foto: Adrian KaetherDa ist das Ding! Auf den neuen Bosch Performance CX haben viele Biker gewartet. Wir durften ihn vor dem offiziellen Launch nicht nur anfassen - sondern auch in diversen Bikes ausführlich testen!

Doch ein Motor allein hilft keinem Biker weiter. In diesem Artikel zeigen wir die spannendsten neuen Bikes mit dem neuen Bosch Performance Line CX. Von Bulls über Cube, Haibike und Ghost bis Mondraker und Norco. Und es werden in den nächsten Tagen und Wochen noch viele E-MTBs folgen. Der Artikel wird laufend aktualisiert.

Santa Cruz Bullit: “time starts now!”

Der große Bruder des Santa Cruz Vala mit dem Titel des Filmklassikers (Steve McQueen!) beerbt das bisherige Bullit mit Shimano-Motor (hier im Test). Wie das Vala setzt jetzt auch das Bullit auf einen klassischen Viergelenk-Hinterbau statt des Santa-typischen VPP Systems. Und im Tretlager steckt natürlich der neue Performance CX von Bosch.

Da Santa Cruz sich Leistung und Trail-Performance seit jeher auf die Fahnen schreibt, dürfte es als recht wahrscheinlich gelten, dass die Kalifornier das Power-Update für den neuen Bosch schnell freigeben. Die wichtigsten Eckdaten: Das Bullit hat 170 Millimeter Federweg, Mullet-Laufräder, einen 600er Akku aus Gewichtsgründen, soll rund 22 Kilo wiegen und kostet ab 7649 Euro.

Downhill-Stars Nina Hoffmann und Steve Peat präsentieren: Das neue Bullit.Foto: Max SchumannDownhill-Stars Nina Hoffmann und Steve Peat präsentieren: Das neue Bullit.

Cannondale Moterra: Ein Bike, zwei Charaktere

Ein neuer Motor von Bosch? Da ist natürlich auch Cannondale nicht weit. Die US-Firma aus Connecticut baut seit jeher Bikes mit den schwäbischen Antrieben. Nach dem Launch des spektakulären neuen Moterra SL schiebt Cannondale nun die neuen Moterras mit Bosch-Motor hinterher.

Das Bike gibt’s in zwei Varianten. Als All Mountain in 29 Zoll und mit extra langen Kettenstreben für maximalen Kletterspaß und als auf Fahrspaß bergab gepoltes Enduro mit Stahlfederdämpfer ab Werk. Vorerst gibt’s das Rad nur mit Vollcarbon-Rahmen, die Preise beginnen bei 6999 Euro.

Dicker Stahlfederdämpfer, leichter Rahmen: So will das Cannondale Moterra auf dem Trail überzeugen.Foto: CannondaleDicker Stahlfederdämpfer, leichter Rahmen: So will das Cannondale Moterra auf dem Trail überzeugen.

Scott Patron: Jetzt mit noch mehr Integration

Schon vor zwei Jahren sorgte Scott mit dem ersten Patron für Aufsehen. Ein E-MTB mit im Rahmen integrierten Dämpfer? Jetzt gehen die Schweizer noch einen Schritt weiter und lassen sogar ein Federbein mit Ausgleichsbehälter im Chassis verschwinden.

Die auffällige Konstruktion sollte aber nicht über die Fahrqualitäten hinwegtäuschen. Bei unserer ersten Begegnung hat uns das neue Patron mit hoher Fahrsicherheit und viel Komfort beeindruckt.

Vorsicht ist bei der Modellwahl geboten: Die klassischen Patrons sind mit eher zahmen Reifen mehr auf klassische Touren ausgerichtet. Trail-Fans sollten besser gleich zur federwegsstarken ST-Variante greifen.

Wirbelt Staub auf: Das neue Patron ST von Scott.Foto: Daniel GeigerWirbelt Staub auf: Das neue Patron ST von Scott.

Nicolai S18 Swift: Alu-Bolide mit Nehmerqualitäten

Pünktlich zum Update auf 100 Nm und 750 Watt Spitzenleistung zeigt Nicolai das erste E-MTB mit dem neuen Bosch-Motor. Das S18 Swift holt sich Inspiration bei Nicolais schlankem Light-Bike S14 Swift mit Bosch SX Motor. Zugunsten von Gewicht und agilem Handling verbaut Nicolai nur die 600er Batterie. So bleibt das Chassis schlank und die Waage bei deutlich unter 24 Kilo stehen.

Das ist wenig für ein fahrstarkes E-Enduro mit 180 Millimetern Hub, zumal mit robuster Ausstattung und Alu-Rahmen. Typisch Nicolai: Das S18 Swift wird natürlich in Niedersachsen geschweißt und gefräst, der Preis liegt mit 10.999 Euro hoch.

E-Enduro made in Germany: Das Nicolai S18 Swift.Foto: Hoshi YoshidaE-Enduro made in Germany: Das Nicolai S18 Swift.

Haibike Hybe: Viel Federweg für ruppige Trails

Üppiger Federweg, nach oben gedrehter Motor, Staufach unter dem Antrieb: Beim neuen Hybe zieht Haibike alle Register und stellt so ein E-Enduro mit 170/165 Millimeter Federweg und echten 23 Kilo auf die Trails.

Durch das geringe Gewicht und eine nicht zu extreme Geometrie soll sich das Hybe seiner üppigen Nehmerqualitäten zum Trotz noch verspielt und lebendig fahren. Haibike hat das Hybe bewusst als High-End-Bike positioniert, die Preise für den Carbon-Boliden beginnen erst bei 7499 Euro.

Trial-Profi Tom Öhler demonstriert: Das Hybe ist das neue Performance-Pferd im Haibike-Stall.Foto: HaibikeTrial-Profi Tom Öhler demonstriert: Das Hybe ist das neue Performance-Pferd im Haibike-Stall.

Whyte Kado: Trail-Maschine von der Insel

In Deutschland sind Whyte Bikes noch eher unbekannt, auf der Insel ist der Direktversender aber bereits ein großes Ding. Preis-Leistung und gute Konstruktionen sind die schlagendsten Argumente. Und Whyte hat gleich zwei Bikes mit dem neuen Bosch-Motor im Programm. Beide sind in Deutschland nicht ganz günstig, zielen aber auf Trail-Könner ab.

Da ist zum einen das Light-Bike Elyte, das mit kleinem 400er Akku und großem Bosch CX ein sehr besonderes Konzept für ein möglichst niedriges Gewicht verfolgt. Das All Mountain Kado setzt dagegen auf eine größere Batterie und mehr Nehmerqualitäten.

160/150 Millimeter Hub, Bosch CX und große Batterie: Das Kado gibt’s ab 4999 Euro. Hier das Topmodell für 8499 Euro.Foto: Roo Fowler160/150 Millimeter Hub, Bosch CX und große Batterie: Das Kado gibt’s ab 4999 Euro. Hier das Topmodell für 8499 Euro.

Transition Regulator: Doppelwumms für mehr Trail-Spaß

So ähnlich und doch so verschieden: Mit dem Regulator CX und dem Regulator SX stellt Transition gleich zwei neue E-Mountainbikes vor. Beide sollen auf anspruchsvollen Trails überzeugen und bergab richtig Spaß machen. Ganz unterschiedlich ist das Antriebskonzept - obwohl beide Bikes mit Bosch-Motor kommen.

In diesem Fall spannend: Das Regulator CX mit großem Bosch-Motor und 600er Akku. Mit nur 21,3 Kilo für das Topmodell soll das Transition richtig leicht sein, die Geometrie verspricht eine ausgewogen All-Mountain-Performance. Die Preise beginnen bei für Transition-Verhältnisse fast schon fairen 7999 Euro.

Nur 21,3 Kilogramm soll das Transition Regulator CX in der Top-Ausstattung wiegen.Foto: Transition BikesNur 21,3 Kilogramm soll das Transition Regulator CX in der Top-Ausstattung wiegen.

Flyer Uproc Evo:X

Das Uproc Evo:X ist das sportliche Flaggschiff der E-Bike-Palette von Flyer (hier der Vorgänger im Test). Für das neue Modelljahr mit dem neuen Performance Line CX wurde das E-Enduro nochmal extremer gezeichnet. So ist der Akku jetzt zugunsten von Optik und Gewicht fest verbaut, der Federweg wächst um 10 auf 180/170 Millimeter.

Der Reach liegt schon in der kleinsten Rahmengröße bei satten 465 Millimetern und geht bis 540 Millimeter. Das E-Enduro von Flyer ist damit wie gemacht für richtig große Fahrer. Mindestens 7399 Euro werden für das Bike mit Vollcarbonrahmen fällig. Die Top-Variante bleibt mit Fox-Performance-Fahrwerk erstaunlich bescheiden und kostet 8999 Euro.

Das Flyer Uproc Evo:X soll mit 180 Millimetern Hub an der Front im harten Gelände punkten.Foto: FlyerDas Flyer Uproc Evo:X soll mit 180 Millimetern Hub an der Front im harten Gelände punkten.

Mondraker Crafty 2025

Schon der Vorgänger war top und konnte sich sogar einen Testsieg schnappen. Mit dem neuen Mondraker Crafty stellen die Spanier ihren Bestseller aber neu auf. Für den neuen Bosch-Motor wurde das Chassis komplett überarbeitet: Der Dämpfer arbeitet nun nicht mehr stehend vor dem Sitzrohr sondern liegt flach im Rahmen.

Das bringt den Schwerpunkt etwas tiefer. Außerdem lässt sich der Akku mit wahlweise 600 oder 800 Wattstunden jetzt entnehmen - ein ständiger Kritikpunkt am bisherigen Crafty. Typisch Mondraker: Das Bike fällt lang aus, die Kettenstreben sind mit 455 bis 465 Millimetern sogar richtig lang. Das gefällt Kletter-Assen aber nicht unbedingt Manual Fans. Preise beginnen bei 7199 Euro.

Schick und schnell: das Topmodell des Crafty knackt laut Hersteller mit 600er Akku sogar die 21-Kilo-Marke.Foto: MondrakerSchick und schnell: das Topmodell des Crafty knackt laut Hersteller mit 600er Akku sogar die 21-Kilo-Marke.

Merida eOne-Eighty

Neben dem neuen Light E-MTB eOne-Sixty SL mit Bosch SX (hier der ausführliche Artikel) schickt die schwäbisch-taiwanesische Firma auch ein Bike mit voller Motorpower und dem neuen Performance Line CX ins Rennen. Das ist insofern ungewöhnlich, als Merida bislang ausschließlich auf Antriebe von Shimano gesetzt hat.

Die Eckdaten des eOne-Eighty: Brachiale 180 Millimeter Federweg, Mullet-Laufradmix, Alu-Rahmen und eine Freigabe nach der Downhill-Kategorie ASTM 5. Zwar wiegt das Bike 27 Kilo, wirkt damit aber wie gemacht für den extremen Einsatz. Die kurzen Kettenstreben von nur 435 Millimetern und die nicht zu extreme Geometrie versprechen ein agiles Handling - genügend Zug bergab vorausgesetzt. Die Preise für den Alu-Freerider beginnen bei 4999 Euro.

Bomb-Proof: Das Merida eOne-Eigthy kommt mit Downhill-Freigabe und brachialen 180 Millimetern Federweg.Foto: Manuel KleinmannBomb-Proof: Das Merida eOne-Eigthy kommt mit Downhill-Freigabe und brachialen 180 Millimetern Federweg.

Conway Xyron LT und Xyron ST

Analog zum Light-E-MTB Ryvon mit Boschs SX-Motor kommt auch das neue Conway Xyron in einer LT- (170/160 mm) und einer ST-Variante (150 mm). Doch beim Xyron mit dem neuen Bosch Performance CX bleibt Conway beim Design mit stehendem Dämpfer. Alle Räder kommen mit 29 Zoll an Front und Heck.

Bei beiden Xyron-Modellen sitzt der Powertube 800 im Unterrohr und lässt sich leicht entnehmen. Das Xyron LT kommt in zwei Ausstattungsvarianten mit Carbonrahmen für 6499 und 8499 Euro. Das ST-Modell gibt es auch mit Alu-Rahmen ab 4499 Euro, die Top-Variante mit Carbon-Chassis kostet 7999 Euro.

Conway Xyron LT // Bosch Perf. CX // 800 Wh // 170 mm // 29 Zoll // ab 6499 EuroFoto: Conway BikesConway Xyron LT // Bosch Perf. CX // 800 Wh // 170 mm // 29 Zoll // ab 6499 Euro

Orbea Wild

Das beliebte E-Enduro Orbea Wild ist gerade einmal zwei Jahre alt. Trotzdem steht jetzt eine Neuauflage bereit. Neu ist natürlich die aktuellste Ausbaustufe des Bosch Performance CX. Das Chassis wurde nur sehr seicht angepasst. 170 Millimeter an Front und Heck sind jetzt Standard, außerdem ist eine Option auf ein kleines 27,5er-Hinterrad hinzugekommen. Die Batterie ist weiterhin fest im Unterrohr verbaut. Wahlweise passt der neue, leichte Powertube 600 oder der alte und schwere (+1250 g!) Powertube 750. Für den neuen Powertube 800 gibt´s keinen Platz im schlanken Unterrohr.

Orbea Wild // 170 mm // 29 Zoll (optional 29/27,5 möglich) // ab 21,7 kgFoto: OrbeaOrbea Wild // 170 mm // 29 Zoll (optional 29/27,5 möglich) // ab 21,7 kg

Centurion No Pogo

Das No Pogo R von Centurion hat nicht einfach ein gründliches Update bekommen, sondern wurde komplett neu aufgelegt. Ganz neuer Rahmen, jetzt mit liegendem Dämpfer. Neuer Bosch-Motor mit Powertube 800, wahlweise auch dem leichteren Powertube 600. Ein Federwegsupdate auf 170 Millimeter und Laufräder im Mullet-Format. Identisch zum Vorgänger ist das Rahmenmaterial Aluminium und die serienmäßig verbaute Lichtanlage. Jetzt gibt´s am Heck sogar integrierte Rückleuchten. Drei Modelle für 5399, 6199 und 7199 Euro.

Centurion No Pogo R // 170 mm // 29/27,5 Zoll // ab 5399 EuroFoto: Georg GrieshaberCenturion No Pogo R // 170 mm // 29/27,5 Zoll // ab 5399 Euro

Moustache Game 150 & Game 160

Auch die Franzosen von Moustache setzen ihre Bikes mit dem neuen Bosch-Motor ganz neu auf. Wie gewohnt fertigen die Elsässer in Aluminium. Das neue Chassis ist Grundlage für zwei neue Bikes: Das Game 150 mit 160/150 mm Federweg und das Game 160 mit 170/160 mm Federweg. Beide Modelle rollen vorne und hinten auf 29 Zoll. Es passen wahlweise nur der kleine und leichte Bosch Powertube 600, oder der alte und schwere Powertube 750 ins Bike.

Das Moustache Game 160 legt den Fokus auf Trailspaß und Enduro-Einsätze. 170/160 mm, 29er-Laufräder.Foto: Jeremie ReuillerDas Moustache Game 160 legt den Fokus auf Trailspaß und Enduro-Einsätze. 170/160 mm, 29er-Laufräder.Das Moustache Game 150 ist der Experte für Touren und All-Mountain-Einsätze. 160/150 mm Federweg, 29 Zoll.Foto: Jeremie ReuillerDas Moustache Game 150 ist der Experte für Touren und All-Mountain-Einsätze. 160/150 mm Federweg, 29 Zoll.

Santa Cruz Vala

California meets Schwaben! Zum ersten mal stellt Santa Cruz ein E-MTB mit Bosch-Motor auf die Beine. Und neben dem neuen Antrieb gibt´s auch ein komplett neues Federungsdesign. Statt auf den markenbildenden VPP-Hinterbau setzen die Entwickler auf einen klassischen Viergelenker. Klar, das bei so viel Veränderung auch ein neuer Name her musste: Vala.

Der Federweg landet bei 160/150 Millimetern - analog zum bekannten Heckler. Dazu kommen Mullet-Laufräder und - natürlich - ein Vollcarbonrahmen. Eher ungewöhnlich: Die Ingenieure verbauen “nur” den kleineren 600er-Powertube. Und zwar fest verbaut im Unterrohr. So soll das Vala besonders leicht ausfallen. Also: Voller Fokus auf Handling und Fahrspaß auf dem Trail.

Das neue Santa Cruz Vala ist das erste E-MTB mit Bosch-Motor der Kalifornier.Foto: Santa Cruz BicyclesDas neue Santa Cruz Vala ist das erste E-MTB mit Bosch-Motor der Kalifornier.

Trek Rail+ und Powerfly+

Auch Trek hat den neuen Bosch Performance CX zum Anlass genommen, seine E-MTBs gründlich neu aufzulegen. Sportliches Highlight bleibt das Trail- und All-Mountain-Fully Rail. Das Carbon-Chassis bekommt am Heck einen Zentimeter mehr Hub spendiert, jetzt stehen vorne wie hinten 160 Millimeter zur Verfügung. Gleichzeitig haben die Amerikaner das Hinterrad geschrumpft. Das neue Rail+ rollt auf Mullet-Laufrädern mit 29 Zoll vorne und 27,5 Zoll hinten. Außerdem steckt der neue Powertube 800 im Unterrohr.

Trek Rail+ // Bosch Performance CX // 800 WH, entnehmbar // 160 mm // 29/27,5 Zoll // ab 6499 EuroFoto: Ale Di LulloTrek Rail+ // Bosch Performance CX // 800 WH, entnehmbar // 160 mm // 29/27,5 Zoll // ab 6499 Euro

Auch das Powerfly+ wurde komplett erneuert und mit dem neuen CX ausgestattet. Hier gibt´s mehr Federweg und eine sportlicher Ausstattung. Doch im Vergleich zum Rail bleibt das Powerfly seiner gediegenen Ausrichtung treu.

Trek Powerfly+ FS // 130/120 mm // 29 Zoll // ab 4499 EuroFoto: Trek BikesTrek Powerfly+ FS // 130/120 mm // 29 Zoll // ab 4499 Euro

Bulls Sonic Evo-R, Sonic AM und Copperhead AM

Die neue Bulls-Palette gab es schon auf der Eurobike im Juli zu bestaunen - da jedoch noch ohne konkrete Infos zum neuen Motor und den Akkus. Jetzt stehen alle Details fest. Mit dem E-Enduro Sonic EN‑R will Bulls eine besonders sportliche Zielgruppe ansprechen. Das Bike sei zu diesem Ziel in der Auslegung kompromisslos, sagen die Entwickler. Das EN‑R verfügt passend zum Einsatzzweck über 170/160 Millimeter Federweg und setzt auf Mullet-Laufradmix mit großem 29‑Zoll-Vorderrad.

Der schicke Vollcarbon-Rahmen hält das Gewicht angenehm niedrig: Unser Testbike bringt in Größe M schlanke 21,96 Kilo­gramm auf die Waage. Daran hat auch der Akku seinen Anteil, denn Bulls setzt alle Karten aufs Fahrverhalten und verbaut dafür den kleineren Power­tube 600. Doch auch diese Batterie brachte bei unseren Vergleichsfahrten schon richtig starke Werte (siehe Seite 69). Die Entnahme klappt schnell und komfortabel über einen Inbus, der direkt unter dem Oberrohr montiert ist.

Das Bulls Sonic EN-R ist die sportliche Speerspitze der neuen Bosch-Palette. 170/160 mm // 29/27,5 Zoll // 600 Wh // ab 21,96 kgFoto: Max FuchsDas Bulls Sonic EN-R ist die sportliche Speerspitze der neuen Bosch-Palette. 170/160 mm // 29/27,5 Zoll // 600 Wh // ab 21,96 kg

Weitere Besonderheit des Race-Enduros: Über einen Flipchip im Hinterbau kann der Federweg auf 145 Millimeter reduziert werden. Der kürzere Hub und eine dadurch leicht veränderte Kinematik sollen dem Bike in fiesen Uphills helfen. Für den Downhill hat man außerdem die Wahl aus drei Lenkwinkel-­Optio­nen zwischen superflachen 62,6 und moderateren 64 Grad. Diese Verstellung klappt über einen Slider am vorderen Anschraubpunkt des Dämpfers. Auch dafür passt das in­te­grier­te Inbus-­Tool. Den Enduro-Neuling wird es in drei Ausstattungsvarianten für 6799, 7999 und 9999 Euro geben.

Bulls Sonic AM // 150/140 mm // 29 Zoll // ab 5799 EuroFoto: Adrian KaetherBulls Sonic AM // 150/140 mm // 29 Zoll // ab 5799 Euro

Daneben hat Bulls noch weitere E‑MTBs mit dem neuen Bosch Performance CX im Programm. Das Sonic AM hat 150/140 Millimeter Federweg, 29er Laufräder, einen Carbon-Hauptrahmen mit Alu-Hinterbau und als besonderes Feature ein integriertes Kurvenlicht. Los geht’s bei 5799 Euro. Schon ab 4599 Euro gibt’s den Allrounder Cop­per­head EVO AM mit 140 Millimeter Hub.

Bulls Copperhead EVO AM // Bosch Performance CX // 800 Wh // 140 mm // 29 Zoll // ab 4599 EuroFoto: Adrian KaetherBulls Copperhead EVO AM // Bosch Performance CX // 800 Wh // 140 mm // 29 Zoll // ab 4599 Euro

Cube Stereo Hybrid und Reaction Hybrid

Das beliebteste E-MTB der Oberpfälzer ist das All Mountain. Für 2025 gibt´s einen neuen Namen: Aus Stereo Hybrid 140 wird Stereo Hybrid One44. Im gleichen Zuge ändert sich auch die Optik, denn der Dämpfer wird jetzt liegend unter dem Oberrohr verbaut, statt stehend vor dem Sitzrohr. Gleich bleibt der Federweg mit 150/140 Millimetern und die 29er-Laufräder. Weiterhin hat das Bike einen Hauptrahmen aus Carbon und einen Alu-Hinterbau. Ab Werk kommen die meisten Modelle mit dem 800er-Akku, der schnell und einfach aus dem Unterrohr geklappt werden kann. Doch auch der Powertube 600 passt ohne Adapter in die gleiche Aufnahme. Das gilt für alle neuen Hybrid-Modelle von Cube.

Neues Design, alt bekannte Stärke: Das Cube Stereo Hybrid One44 soll eine breite Zielgruppe ansprechen und viele Biker glücklich machen. Vom gemäßigten Alltags-Biker, bis zum Trail-Freund. Die Variante “Action Team” im Bild kostet 6999 EuroFoto: Max FuchsNeues Design, alt bekannte Stärke: Das Cube Stereo Hybrid One44 soll eine breite Zielgruppe ansprechen und viele Biker glücklich machen. Vom gemäßigten Alltags-Biker, bis zum Trail-Freund. Die Variante “Action Team” im Bild kostet 6999 Euro

Ebenfalls brandneu: Das Cube Stereo Hybrid One 77. Das neue E-Enduro hat gleich zwei firmeninterne Premieren parat: Mit 170 Millimetern an Front und Heck ist es das hubstärkste E‑Bike, das Cube je gebaut hat. Und auch ein E‑MTB mit Mullet-Laufrädern hatten die Oberpfälzer bisher noch nicht im Programm. Alle Zeichen deuten darauf hin, dass das One77 das abfahrtsstärkste Cube-E‑MTB ist, das je ­gebaut wurde.

Das Stereo Hybrid One77 ist das vermutlich abfahrtsstärkste E-MTB, das Cube bisher gebaut hat. Dafür gibt´s 170 Millimeter Federweg und Laufräder im Mullet-Setup. Gewicht laut Hersteller: 23,5 kg.Foto: Max FuchsDas Stereo Hybrid One77 ist das vermutlich abfahrtsstärkste E-MTB, das Cube bisher gebaut hat. Dafür gibt´s 170 Millimeter Federweg und Laufräder im Mullet-Setup. Gewicht laut Hersteller: 23,5 kg.

Darüber hinaus hat Cube noch zwei gemäßigte Alu-Fullys mit 120 (One22) oder 140 Millimeter Federweg (One44 HPA) und das Hardtail Reaction Hybrid mit dem neuen Bosch-Motor im Programm. Auch in diese Modelle passt wahlweise der 600er- oder 800er-Akku. Schick: Die Schweißnähte der Hauptrahmen sind elegant verschliffen.

Cube Stereo Hybrid One22 // 120 mm (Topmodell 130/120 mm ) // 29 Zoll // ab 3499 EuroFoto: Lars ScharlCube Stereo Hybrid One22 // 120 mm (Topmodell 130/120 mm ) // 29 Zoll // ab 3499 EuroCube Stereo Hybrid One44 Pro // 140 mm// 29 Zoll // ab 3799 EuroFoto: Lars ScharlCube Stereo Hybrid One44 Pro // 140 mm// 29 Zoll // ab 3799 EuroCube Reaction Hybrid // 120 mm Federgabel // 29 Zoll // ab 2699 EuroFoto: Lars ScharlCube Reaction Hybrid // 120 mm Federgabel // 29 Zoll // ab 2699 Euro

Haibike Allmtn

Den neuen Bosch Performance CX nimmt Hai­bike zum Anlass, um den Topsellern Adventr, Alltrail und Allmtn ein Update zu gönnen. Sportliches Highlight der Palette ist das neue Allmtn, das mit 160/150 Millimetern Federweg und Mullet-­Laufradmix einen besonders breiten Einsatzbereich von Tour bis zu leichten Enduro-Trails abdecken soll. Die Geometrie ähnelt dem Vorgänger, nur bei ­Reach und Stack gibt’s ein kleines Plus. Schon ab Oktober soll das Allmtn in zwei Modellen für 5499 und 5999 Euro beim Händler stehen.

Das neue Haibike Allmtn fällt deutlich leichter und schlanker aus als der Vorgänger. Mit Rockshox Psylo und Deore-SLX-Mix markiert das Allmtn 6 bereits das Topmodell.Foto: Adrian KaetherDas neue Haibike Allmtn fällt deutlich leichter und schlanker aus als der Vorgänger. Mit Rockshox Psylo und Deore-SLX-Mix markiert das Allmtn 6 bereits das Topmodell.

Neben dem neuen Motor und dem 800er-Power­tube im Unterrohr ist der von Grund auf überarbeitete Alu-Rahmen die wichtigste Neuerung. Hai­bikes Modular-Rail-System zum Anbringen von Zubehör auf dem Unterrohr weicht klassischen Flaschenhalter-Gewinden, Oberrohr und Hinterbau fallen schlanker aus. Dadurch soll der Rahmen satte 1,5 Kilogramm abgespeckt haben. Weniger als 25 Kilo verspricht Haibike für das Allmtn, trotz 800er Akku. Die Gewichtszulassung stieg dennoch um 15 auf 135 Kilogramm.

Ghost E-Riot CF

Mit dem neuen Bosch Performance CX trimmt Ghost das E‑Enduro E‑Riot kompromisslos auf Performance. Der neue Vollcarbon-Rahmen fällt deutlich schlanker und geradliniger aus, Geometrie und Ausstattung sind konsequent: Kurze Kettenstreben, flacher Lenkwinkel, langer Reach. Das Topmodell kommt ab Werk mit Tire-Inserts und wiegt trotz Heavy-­Duty­-Ausstattung und 800er-Akku nur 23,5 Kilo.

Ghost E-Riot CF // 170/160 mm – 29/27,5 Zoll – ab 6999 EuroFoto: Ghost BikesGhost E-Riot CF // 170/160 mm – 29/27,5 Zoll – ab 6999 Euro

Mondraker Chaser und Prime

Das Mondraker Chaser ist traditionell das Alu-Fully und damit die günstigere Variante des spanischen E-MTB-Fullys. 160/150 Millimeter Federweg und 29er-Laufräder sollen dem Bike Geländekönnen bringen. Die Geometrie orientiert sich an der des teureren All Mountains Crafty. Interessant: Mondraker setzt auf die bekannten Akkus Powertube 750 und 625. Die neuen Powertube 800 und Powertube 600 kommen nicht zum Einsatz. Je nach Modell sind die Batterien entnehmbar oder fest im Unterrohr verbaut. Preislich geht´s bei 4999 Euro los.

Mondraker Chaser // 160/150 mm // 29 Zoll // ab 4999 EuroFoto: Mondraker BikesMondraker Chaser // 160/150 mm // 29 Zoll // ab 4999 Euro

Analog zum Chaser wurde auch das Hardtail Prime mit dem neuen Bosch Performance Line CX ausgestattet. Das Bike mit starrem Heck gibt´s ab 3799 Euro. Sowohl Prime als auch Chaser werden auch in Varianten mit Vollausstattung, also Licht, Gepäckträger, Schutzblechen und Seitenständer angeboten.

Mondraker Prime // 120 mm Federgabel // 29 Zoll // ab 3799 EuroFoto: Mondraker BikesMondraker Prime // 120 mm Federgabel // 29 Zoll // ab 3799 EuroBeide Bikes gibt es auch als Crossover-Modelle mit Vollausstattung.Foto: Mondraker BikesBeide Bikes gibt es auch als Crossover-Modelle mit Vollausstattung.

Focus Jam²

Die Neuauflage des Jam² soll der perfekte Alleskönner für ­Trails und Touren sein. Dafür gibt´s 160/150 mm Federweg und 29er-Laufräder. Der Alu-Rahmen hat ­verschliffene Schweißnähte, die für edlen ­Carbon‑Look sorgen sollen. Das Unterrohr kann wahlweise den ­Power­tube 800 oder 600 aufnehmen. Die Batterien sind einfach nach vorne aus dem Unterrohr entnehmbar und mit einem Schloss gesichert. Preislich geht’s bei 4999 Euro los, das Topmodell kostet 7999 Euro und soll 24,3 Kilo wiegen.

Das Top-Modell Focus Jam² 6.0 mit Ultimate-Gabel und GX Transmission kostet 7999 Euro.Foto: Kalkhoff Werke GmbHDas Top-Modell Focus Jam² 6.0 mit Ultimate-Gabel und GX Transmission kostet 7999 Euro.

Corratec E-Power RS und MTC 120 / 140

Auf den ersten Blick mag das neue ­E‑Power RS 160 wenig verändert wirken – die klare Linienführung und den klassischen Viergelenker kennt man bereits von den Vorgängern. Doch die Raublinger haben das E‑Power, wie alle ihre E‑MTBs mit Bosch CX, auf die neue Motorplattform gestellt und einige entscheidende Details überarbeitet. Der Alu-Rahmen kommt jetzt mit vollständig verschliffenen Schweißnähten am Hauptrahmen und soll dadurch wie aus einem Guss wirken. Komplett abgetrennte Kabelkanäle sorgen im Inneren des Unterrohrs für Ordnung.

Auch Geo­me­trie und Kinematik wurden leicht überarbeitet. Die Preise beginnen bei fairen 4999 Euro für das Modell Elite, das Topmodell E‑Power RS 160 Factory wechselt für 8499 Euro den Besitzer. An Bord: Rockshox-Ultimate-Fahrwerk, Code-Bronze-Bremsen und Srams neue S‑1000 Transmission, die per Kabel aus dem Haupt­akku mit Strom versorgt wird.

Corratec E-Power RS 160: Bosch Performance CX // 800 Wh // 160/160 mm // 29/27,5 Zoll (Mullet) // ab 4999 Euro.Foto: Adrian KaetherCorratec E-Power RS 160: Bosch Performance CX // 800 Wh // 160/160 mm // 29/27,5 Zoll (Mullet) // ab 4999 Euro.

Ebenfalls neu sind einige Crossover-Modelle unter dem Kürzel MTC. Wer genau hinschaut, erkennt: Das MTC 120 erbt schon die Formensprache von Corratecs E-MTBs wie dem neuen E-Power RS 160. Passend dazu spendieren die Raublinger ihrem SUV auch die selben Updates: Der Alu-Rahmen bekommt durchgängig verschliffene Nähte und eine geradlinigere Formensprache und das smarte Ortungstool C-Finder. Mit 120 Millimetern Federweg aber Schutzblechen und Gepäckträger schlägt das SUV Fully die Brücke zwischen Alltagseinsatz und Gelände.

Das MTC 120 schlägt als klassisches SUV-Fully die Brücke zwischen Trekkingrad und Mountainbike. Der Rahmen erinnert schon stark an das neue E-Enduro RS 160.Foto: Adrian KaetherDas MTC 120 schlägt als klassisches SUV-Fully die Brücke zwischen Trekkingrad und Mountainbike. Der Rahmen erinnert schon stark an das neue E-Enduro RS 160.

Noch einen Schritt weiter geht das Sondermodell MTC 140 “Huberbuam”. Inspiriert vom den Ideen des bayrischen Kletter-Duos ist dieses Modell mit viel Federweg genau darauf ausgelegt, unkompliziert und mit Gepäck wie Kletterausrüstung in schwerem Gelände zum Startpunkt der Bergtour zu Gondeln. Dafür verbaut Corratec nur noch minimalistische Schutzbleche, setzt aber weiterhin auf Licht und Gepäckträger. Der Preisrahmen für Corratecs “große” SUVs ist eng gesteckt. Alle Varianten von MTC 120 und 140 liegen zwischen 4999 und 5999 Euro.

Das E-Power MTC 140 “Huberbuam” soll als Adventure-Bike auch mit schwerem Gelände klarkommen, dabei aber Gepäcktransport, Licht und etwas Wetterschutz bieten.Foto: Adrian KaetherDas E-Power MTC 140 “Huberbuam” soll als Adventure-Bike auch mit schwerem Gelände klarkommen, dabei aber Gepäcktransport, Licht und etwas Wetterschutz bieten.

Norco Sight VLT

Erst im Frühling hatte Norco seine abfahrtsstarken E-Mountainbikes auf Bosch-Antriebe gestellt. Jetzt kündigen die Kanadier schon den Nachfolger mit dem neuen CX-Motor an. Bis es soweit ist, müssen wir uns aber noch etwas gedulden. Im Frühjahr 2025 soll es soweit sein. Ziel der Entwickler: Mit dem neuen Motor und dem leichteren Powertube 800 soll das Bike abspecken. 20% leichter, sagt der Hersteller - bei gleicher Motor-Power und gestiegener Reichweite! Der Vorgänger war mit 25,2 Kilo (Topmodell laut Hersteller!) nicht gerade ein Leichtgewicht. Geblieben ist der VPP-Hinterbau, der Hub von 160/150 Millimetern und die Mullet-Laufräder.

Das Norco Sight VLT soll im Frühjahr 2025 das Licht der Welt erblicken.Foto: Norco BicyclesDas Norco Sight VLT soll im Frühjahr 2025 das Licht der Welt erblicken.

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