Test 2015Stöckli Beryll RSC

Stefan Loibl

 · 14.01.2015

Test 2015: Stöckli Beryll RSCFoto: Georg Grieshaber
Test 2015: Stöckli Beryll RSC
Rock Garden, Sprünge und verblockte Anstiege verwandeln Worldcup-Pisten mehr und mehr zu spektakulären Hindernis-Parcours. Deshalb greifen Profis immer eher zum Fully – wie bei der WM sogar Hardtail-Verfechter Julien Absalon. Nur einer blieb seinem Stöckli-Hardtail die komplette Saison treu: Mathias Flückiger.

Dabei kommt ihm an Schlüsselstellen der unaufgeregte Charakter seines Berylls entgegen. Zudem profitiert der kleine Schweizer davon, dass man im Stöckli tief zwischen den Laufrädern sitzt. Das macht den 60-Kilo-Floh zu einem der besten Kletterer im Worldcup. Und bergab? Alles, was für die voluminösen ESI-Griffe und Stöcklis Flex-Stütze zu grob ist, entschärft die sensible Fox-Gabel mit einem Schmatzen. Auch wenn die Profis nur in Einfach-Schalt-Set-ups denken, halten wir die Zweifach-XTR für die bessere Lösung. Denn hier verhält es sich wie mit den Fullys: Schließlich heißt nicht jeder Mathias Flückiger.


Fazit: Schweizer Wertarbeit: Das laufruhige Beryll mit seinem filigranen Rahmen kann im Konzert der Großen mithalten.


PLUS Zweifach-Antrieb, laufruhiges Handling, spürbarer Fahrkomfort, breite Reifen
MINUS Unergonomische Lenkerfernbedienung, Gewährleistung erlischt bei Renneinsatz


Die Alternative In der RS-Version verbaut Stöckli an den 1123 Gramm schweren Rahmen eine komplette Shimano XT. Wer auf das Top-Modell der Schweizer verzichten kann, spart sich 2000 Euro.

  Filigraner als ein kleiner Finger: Die Sitzstreben am Stöckle Beryll heißen nicht umsonst Flexstays. Mehr Komfort erzeugt allerdings die Sattelstütze.Foto: Georg Grieshaber Filigraner als ein kleiner Finger: Die Sitzstreben am Stöckle Beryll heißen nicht umsonst Flexstays. Mehr Komfort erzeugt allerdings die Sattelstütze.

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