Florentin Vesenbeckh
· 07.02.2025
Der österreichische Fahrradhersteller Simplon erweitert sein E-Bike-Sortiment um zwei neue Modelle. Mit dem Sengo :e erweitert das Unternehmen aus Vorarlberg das Segment der E-SUVs, während das Cure :e als klassisches E-MTB-Hardtail entwickelt wurde. Beide Räder sollen ab Februar 2025 erhältlich sein und können über den Simplon Konfigurator online individuell angepasst werden.
Die Basis für beide Neuentwicklungen bildet der Bosch Performance Line CX der fünften Generation. Der Schwaben-Motor liefert ein maximales Drehmoment von 85 Nm und eine Unterstützung von bis zu 340%. Die Integration des Bosch System Controllers im Oberrohr und die Verwendung der Mini Remote zur Steuerung bringen den neuen Bikes ein aufgeräumtes Erscheinungsbild und liefern eine eine intuitive Bedienung.
Simplon legt laut eigener Aussage bei der Entwicklung beider Modelle Wert auf Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit. Das gilt zum einen für den Konfigurator, mit dem die Ausstattung individuell angepasst werden kann. Und zum anderen für die Wahlfreiheit bei der Akku-Kapazität.
Das modulare Akkukonzept hat bei Simplon Tradition. Bei den beiden neuen Modellen bietet die Hauptbatterie eine Kapazität von 600 Wh oder 800 Wh. Die beiden Powertube-Varianten passen ins Unterrohr. Optional kann eine Dual-Battery-Erweiterung die Gesamtkapazität auf bis zu 1600 Wh erhöhen. Dabei sitzt ein externer Akku mit 800 Wh im Rahmendreieck. Damit wäre man für Touren mit extremen Längen gerüstet.
Simplon entschied sich für eine entnehmbare Akkulösung, um ein Laden unabhängig von der Ladeinfrastruktur zu ermöglichen. Der Powertube 600 oder 800 kann klassisch nach vorne aus dem Unterrohr geklappt werden. Der speziell entwickelte Akkudeckel verfügt über eine umlaufende Gummilippe zum Schutz vor Wassereintritt und Korrosion. Die Verwendung von Carbon als Rahmenmaterial bei beiden Modellen zielt auf eine optimale Balance zwischen Gewicht und Stabilität ab - macht die beiden Bikes aber natürlich nicht günstiger!
Das Simplon Sengo :e wurde als vielseitiges E-SUV konzipiert und soll sich für Trekkingtouren, den Pendelverkehr und leichtes Offroad-Gelände eignen. Der Hersteller kombiniert eine moderne Touren-Geometrie mit einer robusten Bauweise. So sollen Stabilität, Agilität und Fahrkomfort in Einklang stehen. Im Alltag hilft die Vollausstattung mit Lichtanlage, Schutzblechen, Gepäckträger und Seitenständer.
Um das Bike für die Melange aus Alltagsfahrten und leichtem Geländeeinsatz zu rüsten, gibt´s eine 120-mm-Federgabel, 2,35-Zoll-All-Terrain-Reifen, Schutzbleche, einen Gepäckträger mit einer Traglast von bis zu 18 Kilogramm und eine moderne Lichtanlage.
Als Grundausstattung bietet Simplon drei vorkonfigurierte Modelle an. Die Ausstattung, zum Beispiel andere Akku-Optionen, können gegen Aufpreis im Online-Konfigurator angepasst werden.
Das Cure :e präsentiert sich als klassisches E-MTB-Hardtail mit klarer Ausrichtung und funktionalem Design. Für Schub sorgt auch hier der Bosch Performance Line CX Antrieb der fünften Generation. Die Rahmengeometrie mit einem Lenkwinkel von 66,5 Grad und einem verlängerten Radstand soll für hohe Stabilität und Laufruhe auf Trails sorgen, doch mit seinem starren Heck ist das Bike eher im zahmen Gelände zu Hause. Dazu kommen eine 120-mm-Federgabel und breite 2,6-Zoll-Reifen, die den Komfort abseits asphaltierter Straßen erhöhen sollen.
Wie beim Sengo ist der Bosch System Controller beim Simplon Cure im Oberrohr platziert, das soll für ein aufgeräumtes Cockpit sorgen. Die Steuerung erfolgt über die kompakte Mini Remote. Die niedrige Überstandshöhe des Rahmens soll nicht nur eine klare Ästhetik bieten, sondern auch ein sicheres Auf- und Absteigen ermöglichen. Das gibt besonders in technischen Passagen etwas mehr Sicherheit. Optional kann das Cure mit einem Lichtsystem oder weiteren Display-Lösungen ausgestattet werden.
Das Cure wird in drei Ausstattungsvarianten angeboten, die darüber hinaus im Online-Konfigurator nach persönlichen Vorlieben angepasst werden können.