Radon Jealous Hybrid 10.0 750 im TestE-MTB-Schnäppchen mit Fahrspaß-Garantie

Adrian Kaether

 · 04.05.2025

E-MTB mit Fahrspaß-Garantie zum Schnäppchen-Preis: Radon Jealous Hybrid 10.0 750
Das Radon Jealous Hybrid 10.0 750 ist mit unter 3000 Euro das günstigste E-Bike in unserer Kaufberatung. Das E-MTB bietet Top-Ausstattung zum Kampfpreis. Im Alltag und für Reisen ist es weniger geeignet. Aber auf Touren im Gelände garantiert es jede Menge Fahrspaß.

Mit unter 3000 Euro ist das Jealous Hybrid das günstigste E-Bike in unserer großen Tourenrad-Kaufberatung. Das ist absolut untypisch, denn wegen der hohen Anforderungen im Gelände muss man für E-MTBs sonst eher ein erhöhtes Budget einplanen. 3500 Euro sollten es üblicherweise mindestens sein, damit man auf qualitativ hochwertigen Federgabeln von Fox und Rockshox und auf eine absenkbare Variosattelstütze ab Werk vertrauen kann.

Kampfansage: Das Radon Jealous Hybrid E-Mountainbike ist mit unter 3.000 Euro günstiger als alle anderen E-Bikes in unserer Tourenrad-Kaufberatung.Foto: Georg GrieshaberKampfansage: Das Radon Jealous Hybrid E-Mountainbike ist mit unter 3.000 Euro günstiger als alle anderen E-Bikes in unserer Tourenrad-Kaufberatung.

Die Fakten zum Radon Jealous Hybrid 10.0 750

  • Preis: 2999 Euro
  • Rad-Kategorie: E-MTB
  • Motor: Bosch CX Gen. 4, 78 Nm max. Drehmoment
  • Akku: 750 Wh (entnehmbar)
  • Display: Kiox 300
  • Rahmengrößen: S, M, L, XL
  • Rahmenformen: Diamant
  • Gewicht: 23,7 kg
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 135 kg
  • Garantie: 6 Jahre auf Rahmen
  • Besonderes: Preis dauerhaft reduziert von 4199 auf 2999 Euro
Um es bei Stürzen vor Schäden zu schützen, montiert Radon das Kiox-Display hinter dem Lenker.Foto: Georg GrieshaberUm es bei Stürzen vor Schäden zu schützen, montiert Radon das Kiox-Display hinter dem Lenker.

Bosch CX Gen4: Wirklich schlechter als der Neue?

Dicker Akku, Qualitäts-Ausstattung und Tele-Stütze ab Werk: Dass Radon das schon für unter 3.000 Euro gelingt, liegt am Motor. Der verbaute Bosch CX ist nicht das brandneue Modell CX5 sondern noch der etwas ältere CX4 Smart System. Radon hat daher die Preise der Jealous-Hybrid-Modelle dauerhaft drastisch reduziert und kann zudem den Vorteil des Direktvertriebs ausspielen. Um funktionale Nachteile wegen des älteren Motors müssen sich Interessenten übrigens keine Gedanken machen. Noch im letzten Jahr gewann der verbaute Bosch CX4 mit hoher Leistung und exzellenter Modulation den EMTB-Motorentest. Nur ist der neue Bosch eben noch ein kleines bisschen besser.

Der Bosch CX4 bietet alle Features des neuen Bosch CX5, hat aber einen etwas höheren Tretwiderstand über 25 km/h und kann etwas aus dem Getriebe klappern.Foto: Georg GrieshaberDer Bosch CX4 bietet alle Features des neuen Bosch CX5, hat aber einen etwas höheren Tretwiderstand über 25 km/h und kann etwas aus dem Getriebe klappern.

Die Ausstattung des Radon Jealous Hybrid 10.0 750

In der Praxis profitiert das Radon spürbar von seiner hochwertigen Ausstattung. Klares Highlight ist die sensible Fox-Gabel. Außerdem spezifiziert Radon hochwertige XT-Parts inklusive der kräftigen XT-Vierkolben-Bremsen und eine praktische Teleskop-Stütze. Gerade die macht sich im Gelände besonders bezahlt.

  • Schaltung: Shimano Deore / XT (12-fach)
  • Übersetzung: 38; 10-51 Zähne
  • Bremsen: Shimano XT (Vierkolben)
  • Reifen: Schwalbe Nobby Nic, 65 mm
  • Lichtanlage v. /h.: -
  • Gepäckträger: -
  • Gabel: Fox 34 Rhythm, 120 mm
Kaufempfehlung für Preisbewusste: Das Radon Jealous Hybrid 10.0 750 ist vom Hersteller dauerhaft auf 2999 Euro reduziert.Foto: Georg GrieshaberKaufempfehlung für Preisbewusste: Das Radon Jealous Hybrid 10.0 750 ist vom Hersteller dauerhaft auf 2999 Euro reduziert.

Praxistest: So fährt sich das Radon Jealous Hybrid 10.0 750

Die gute Fox-Gabel bringt im Gelände zuverlässig Ruhe in die Lenkung. Erst auf enorm ruppigen Wegen wünscht man sich ein teures, schweres und wartungsintensives Fully. Mit der breiten Gangabstufung, den Shimano XT-Bremsen und dem Kiox-Display findet man kaum Kritikpunkte am Jealous Hybrid. Die Geometrie ist auf Laufruhe ausgelegt. Ultimativ wendig ist das Radon dadurch nicht, vermittelt aber auch bei hohen Geschwindigkeiten noch viel Sicherheit.

Wichtig im Gelände: Der Sattel kann für mehr Bewegungsfreiheit per Knopfdruck abgesenkt werden. Das nimmt steilen Abfahrten den Schrecken. Die Schwalbe-Reifen sind griffig und rollen gut. In Kombination mit dem riesigen Akku sind so auch sehr lange Touren mit vielen Höhenmetern möglich. Typisch E-Mountainbike: Die Sitzposition ist sportlich, das Fahrverhalten bringt Stabilität. Bergab hätten wir uns von dem steifen Rahmen etwas mehr Komfort gewünscht. Eine feste Beleuchtung wäre an einem Touren-E-MTB auch kein Fehler.

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Auf Touren und im Gelände hat man mit dem Radon Jealous viel SpaßFoto: MYBIKEAuf Touren und im Gelände hat man mit dem Radon Jealous viel Spaß

MYBIKE-Bewertung des Radon Jealous Hybrid 10.0 750

Stärken

  • großartige Ausstattung
  • starker Bosch-Motor mit hoher Reichweite

Schwächen

  • Rahmen relativ steif
  • wenig alltagstauglich

Das MYBIKE Fazit

Radon macht seinem Ruf in Sachen Preis-Leistung alle Ehre! Dank Direktvertrieb und 2024er-Motor hat das Jealous Hybrid zum günstigen Tarif sowohl einen großen Akku als auch eine auffallend gute Ausstattung. Nicht ultimativ komfortabel, die auf Laufruhe ausgerichteten Fahreigenschaften können überzeugen. - Adrian Kaether, Testleiter MYBIKE
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