Pumptracks sind perfekte Spielplätze für Biker. In den Wellen und Anliegern lässt sich die Fahrtechnik spielerisch trainieren und ohne Ende Spaß haben. Wir haben acht Bikes mit grundverschiedenen Ansätzen über den Pumptrack gejagt. Cube, Octane One, Rocky Mountain, Specialized oder XPro, welches Dirtbike ist der beste Spaßbringer? Oder triumphiert am Ende etwa doch das klassische Hardtail?
Jeder Biker sollte einmal in seinem Leben durch einen Pumptrack gerollt sein. Wer einmal sein MTB über aufeinanderfolgende Kuppen gedrückt und durch eine Anliegerkurve gepusht hat, der wird wiederkommen. Pumptrack-Fahren hat Suchtfaktor! Das Tolle dabei: Es handelt sich um einen extrem niederschwelligen Spaß. Schon kleine Kinder können auf Laufrädern über die Wellen fetzen und auch betagte Bike-Veteranen finden auf dem Pumptrack neue Fahrfreude. Die meisten Pumptracks sind öffentliche Sportanlagen, die völlig kostenfrei besucht werden können.
Foto: Max FuchsWelches dieser acht Bikes bringt den meisten Fahrspaß auf dem Pumptrack? Wir haben die unterschiedlichsten Konzepte getestet.
Dazu braucht es noch nicht einmal viel Spezial-Equipment. Viele Biker entführen ihr ganz normales MTB auf den Pumptrack oder bauen ein altes Hardtail zur Pump-Maschine um. Trotzdem gibt es Bikes, die sich auf einem solchen Kurs wohler fühlen, als andere. Dirtbikes finden neben Slopestyle- und Street-Action auf dem Pumptrack ein ganz neues Einsatzgebiet. In 34 Jahren BIKE gab es noch nie einen Dirtbike-Test. Warum? Zu speziell, zu nischig, zu weit weg vom klassichen Biken. Nun ist es an der Zeit das zu ändern, denn Pumptrack-Fahren ist längst Volkssport. Immer mehr Gemeinden kommen auf den Trichter, dass eine „Rollsportanlage“, wie es im Beamtendeutsch so schön heißt, Jung und Alt begeistern kann. Wir luden acht verschiedene Bikes zum Test-Pumpen.
Wie sieht das perfekte Bike für den Pumptrack aus?
Pumptrack-Biken ist nicht nur ein ausgezeichnetes Fitness-Training, sondern schult ganz nebenbei auch wichtige Grundtechniken fürs Biken im Gelände. Doch extra dafür ein Bike kaufen? Wir wollten wissen, ob sich das lohnt und wenn ja: Welcher Hersteller schickt das spaßigste Konzept auf den Rundkurs?
Foto: Max FuchsWelches ist das beste Bike für den Pumptrack? Diese Frage führte bei unserem Test zu mancher Diskussion.
Um zu klären, welches Bike auf dem Pumptrack der beste Begleiter ist, wählten wir das Testfeld nach einer möglichst großen Diversität aus. Besonders spannend: Die Kandidaten unterscheiden sich in Konzept, Preis, Vertriebsweg und Laufradgröße teils deutlich voneinander. Vorhang auf für die Nominierungen im Bereich “Bestes Pumptrack-Bike”!
Foto: Georg GrieshaberDas Specialized P3 stand uns mit seinen 26-Zoll-Laufrädern als perfekter Vergleichskandidat zum P4 auf größeren Rädern zur Verfügung.Foto: Georg GrieshaberUngewöhnlich 1: Die intern geführte Bremsleitung sorgt am Specialized P3 für einen aufgeräumten Look. Im Rahmen ist sie zudem geschützt.
Ausstattung
Gabel: Marzocchi Bomber DJ
Kurbel: Specialized P.Series
Laufräder: Specialized P.Series
Reifen: Specialized Kicker Sport, 26 x 2,1”
Bremsanlage / Scheibengröße: Sram Level T / 160 mm
Foto: BIKEDie Geometrie des Specialized P3.Foto: Georg GrieshaberUngewöhnlich 2: An Dirtbikes hat der Boost-Standard Seltenheitswert und erschwert am Specialized P3 die Ersatzteilversorgung mit speziellen Singlespeed-Naben. Es ließe sich auch eine Schaltung nachrüsten.
Test: Dirtbike Specialized P3 auf dem Pumptrack
Mit innen verlegten Zügen, Boost-Hinterbau, Vorbereitung für eine Schaltung und sogar eine Variostütze besitzt der Specialized-Rahmen einige Alleinstellungsmerkmale. Bis auf die 26-Zoll-Laufräder ist das Bike identisch mit dem P4. In Kurven zeigen die kleinen Räder ein Ticken mehr Drehfreude. Diese Spritzigkeit spielt dem Fahrspaß auf engen Lines in die Karten. Andererseits muss die Line auch genau getroffen werden, denn das kürzere Bike verzeiht weniger Fehler. Auch in der Luft liegt es nicht ganz so stabil wie der große Bruder. Dafür hilft das quirlige Wesen bei Street-Tricksereien.
Foto: Georg GrieshaberDas Specialized P4 ist der große Bruder des P3 und rollt auf 27,5-Zoll-Laufrädern.Foto: Georg GrieshaberBesonders ästhetisch gelöst: Die verschiebbaren Ausfallenden am Specialized P4 Dirtbike zum einfachen Spannen der Kette.
Ausstattung
Gabel: Marzocchi Bomber DJ
Kurbel: Specialized P.Series
Laufräder: Specialized P.Series
Reifen: Specialized Kicker Sport / 27,5 x 2,1”
Bremsanlage / Scheibengröße: Sram Level T, 160 mm
Foto: Georg GrieshaberSpecialized setzt an seinen Dirtbikes auf Kurbeln aus eigenem Haus.Foto: BIKEDie Geometrie des Specialized P4.Foto: Georg GrieshaberBis zu 2,35 Zoll breite Reifen passen trotz kompakter Kettenstreben und großer Laufräder in den Rahmen des Specialized P3 und P4. Die ab Werk spezifizierten Reifen dürften ruhig etwas breiter ausfallen.
Test: Dirtbike Specialized P4 auf dem Pumptrack
Wer nicht weiß, dass im Specialized P4 große 27,5-Zoll-Laufräder stecken, dem wird auf der ersten Runde durch den Pumptrack vermutlich gar nichts auffallen. Steigt man danach auf das 26-Zoll-Pendant P3, ist der Unterschied aber deutlich zu spüren. Die etwas höhere Front ergibt ein homogeneres Fahrgefühl. Bei vergleichbarer Kettenstrebenlänge geht das P4 minimal schwerer aber immer noch sehr gut aufs größere Hinterrad. Mit längerem Radstand und flacherem Lenkwinkel besitzt es mehr Laufruhe und Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten. Da die Kurvenlage gleichzeitig immer noch sehr gut ist, geht das Konzept 27,5-Zoll-Dirtbike voll auf.
XPro Digga Cream
Technische Daten
Preis: 2300 Euro
Laufradgröße: 26”
Rahmengrößen: Einheitsgröße
Material: Aluminium
Lenkerbreite: 720 mm
Vorbaulänge: 32 mm
Federweg: 100 mm
Gewicht Komplettbike: 11,66 kg
Gewicht Laufräder: 4226 g
Übersetzung: 30 / 12
Foto: Georg GrieshaberIn der edlen Ausstattungsvariante Cream ist das XPro Digga auf eine homöopathische Stückzahl von 25 Bikes begrenzt.Foto: Georg GrieshaberZahlreiche Gussets versteifen das Digga Dirtbike. XPro ist bislang der einzige Hersteller, der Serien-Alu-Rahmen für Dirtbikes in Europa schweißen lässt.
Ausstattung
Gabel: Rockshox Pike DJ
Kurbel: DMR AXE
Laufräder: XPro / Ruff Cycles
Reifen: Goodyear Wingfoot Dirt / Park, 26 x 2,2”
Bremsanlage / Scheibengröße: Magura MT4 / 180 mm
Foto: Georg GrieshaberMit so vielen Umschlingungen lässt die Leitung der Magura-Bremse Profis die Chance für wilde Kombi-Tricks. Der CNC-gefräste Ruckus-Vorbau ist eine Eigenentwicklung von XPro und entsteht in Deutschland.Foto: BIKEDie Geometrie des XPro Digga Cream.Foto: Georg GrieshaberXPro setzt auf verschraubte und austauschbare Ausfallenden zum Spannen der Kette.
Test: Dirtbike XPro Digga Cream auf dem Pumptrack
Geschweißt in Bosnien-Herzegowina und zusammengesetzt in Regensburg ist das Digga etwas ganz besonderes - in der auf 15 Stück limitierten Cream-Version sowieso. Vom ersten Meter an generiert das sehr steife Bike ähnlich viel Tempo, wie Rocky und das große Specialized. Gleichzeitig fällt die Geometrie aber kürzer aus. Jede Zuckung hat auf dem hochreaktiven Digga Konsequenzen. Um auf Line zu bleiben verlangt das nach einer guten Fitness und Fahrtechnik. Andererseits setzt das direkte Handling Impulse sofort um - spaßig und super für Tricks! Wer das Digga beherrscht, erhält ein quirlig-schnelles Dirtbike made in Europe.
Foto: Georg GrieshaberDas Octane One Melt Pump soll zeigen, was Dirtbiker für unter 700 Euro erwarten dürfen.Foto: Georg GrieshaberDie mechanische Scheibenbremse des Octane One Melt Pump reicht zum Verzögern. Für Manuals und Tricks könnten Biss und Dosierbarkeit besser sein.
Ausstattung
Gabel: RST Gila
Kurbel: Samox
Laufräder: Octane One / Rodi
Reifen: Kenda Small Block Eight, 26 x 2,1”
Bremsanlage / Scheibengröße: Tektro CL520 / 160 mm
Foto: Georg GrieshaberOctane One spult ein konsequentes Sparprogramm ab. Vierkant-Kurbeln sind an hochwertigen Bikes längst verschwunden. Dafür ist das Melt Pump unschlagbar günstig.Foto: BIKEDie Geometrie des Octane One Melt Pump.Foto: Georg GrieshaberLeider beschneidet die günstige RST Gila Federgabel im Octane One Melt Pump den Fahrspaß auf dem Pumptrack gehörig.
Test: Dirtbike Octane One Melt Pump auf dem Pumptrack
Eine gute Geometrie kostet nichts. So ist es auch beim günstigsten Bike des Tests. Leider wird die zwar kurze aber gelungene Basis durch die auf dem Pumptrack unbrauchbare RST-Federgabel zunichte gemacht. Ohne Gegenhalt taucht diese sofort weg und der Fahrer hängt tief über der Front. Zudem lässt sich der viel zu schnelle Rebound nicht verstellen und hebelt den Piloten früh aus, sobald die Geschwindigkeit steigt. Zusammen mit einem harten Bottom-Out vermittelt das kaum Kontrollgefühl. Mit einer Starrgabel wären Pumptrack-Biker besser beraten. So aber ist das Octane One kein guter Deal. Schade!
Rocky Mountain Flow
Technische Daten
Preis: 1200 Euro
Laufradgröße: 26”
Rahmengrößen: M / L (getestet)
Material: Aluminium
Lenkerbreite: 780 mm
Vorbaulänge: 40 mm
Federweg: 100 mm
Gewicht Komplettbike: 11,05 kg
Gewicht Laufräder: 4169 g
Übersetzung: 30 / 14
Foto: Georg GrieshaberLang, flach, tief und schwarz, wie das Batmobil, rollt das Rocky Mountain Flow in den Test.Foto: Georg GrieshaberAllein diese Steuerrohrplakette lässt einen schmerzhaften Preis fürs Flow befürchten. Wider Erwarten bleibt das Rocky aber auch hier konkurrenzfähig.
Ausstattung
Gabel: Manitou Circus Expert
Kurbel: Rocky Mountain 2PC
Laufräder: Rocky Mountain TR30
Reifen: Maxxis DTH, 26 x 2,3”
Bremsanlage / Scheibengröße: Sram G2 R / 160 mm
Foto: Georg GrieshaberRocky Mountain vertraut auf horizontale Ausfallenden und Langlöcher zur Verschiebung des Bremssattels.Foto: BIKEDie Geometrie des Rocky Mountain Flow in Größe L.Foto: Georg GrieshaberMit 780 Millimetern Breite stünde der Lenker des Rocky Mountain Flow auch einem Enduro gut zu Gesicht. Für Pumptrack und Tricks sollte er eingekürzt werden.
Test: Dirtbike Rocky Mountain Flow auf dem Pumptrack
Abgesehen vom Cube-Touren-Hardtail stellen die Kanadier das längste Testbike. Nach etwas Eingewöhnung lässt sich das Flow schneller durch den Pumptrack bewegen, als jeder andere Kandidat. Auf der Geraden zieht es dank geringem Gewicht und flotten Reifen allen davon. So viel Geschwindigkeit muss aber erst einmal kontrolliert werden und lässt den Fahrer vor Kurven in die Bremse greifen. Auf engen Kurven ist die kleinere Rahmengröße die bessere Wahl. Zu viel des Guten ist auch der extrem breite Lenker. Ungewöhnlich für Rocky ist das faire Preisschild trotz der gut funktionierenden Manitou-Gabel mit Luftfeder.
Foto: Georg GrieshaberDas Rose The Bruce ist unter anderem das Arbeitsgerät von Super-Trickser Lukas Knopf.Foto: Georg GrieshaberEtwas mehr Profil am Vorderrad des Rose The Bruce gibt auch auf Dirt-Pumptracks Sicherheit. In der Praxis ist kein Unterschied im Rollwiderstand zu spüren.
Ausstattung
Gabel: Rockshox Pike DJ
Kurbel: Truvativ Descendant
Laufräder: Reverse Black One
Reifen: Maxxis Ikon, 26 x 2,35”/ DTH, 26 x 2,3”
Bremsanlage / Scheibengröße: Sram Level R / 160 mm
Foto: BIKEDie Geometrie des Rose The Bruce 2 in Größe L.Foto: Georg GrieshaberMit einer UVP von rund 1000 Euro ist die Rockshox Pike DJ die mit Abstand teuerste Gabel im Test. Rose verbaut sie in einem kaum teureren Komplettbike. Auf dem Pumptrack ist der Performance-Vorsprung minimal.
Test: Dirtbike Rose The Bruce 2 auf dem Pumptrack
Nicht nur preislich platziert sich das Rose im Mittelfeld. Auch mit ausgewogenen Fahreigenschaften konnte das Versender-Bike alle Tester überzeugen. Nicht zu lang und nicht zu kurz trifft es ein stimmiges Maß aus Laufruhe und Agilität. Bei der hochfrequenten Gewichtsverlagerung auf einem Pumptrack lässt sich der Sweetspot einfach treffen. Auch aufs Hinterrad geht das The Bruce willig. Ein stimmiges, hochwertiges Ausstattungspaket rundet das unkomplizierte Handling ab. Breite Felgen und eine gute Reifenwahl sorgen für angenehme Dämpfung. Wer die Sattelstütze voll einschieben will, muss zur Säge greifen. Das Rose The Bruce 2 sichert sich den begehrten BIKE Preis-Leistungs-Tipp!
Foto: Georg GrieshaberDas Flying Circus Dirtbike führt Cube bereits seit vielen Jahren im Programm.Foto: Georg GrieshaberCube liefert sein Dirtbike nicht nur mit einer hydraulischen Vorderradbremse aus, sondern bereitet auch Rahmen und Ausfallende für das Nachrüsten einer Schaltung vor.
Foto: Georg GrieshaberDie Manitou Circus Sport im Cube Dirtbike bietet immerhin eine funktionierende Zugstufenverstellung, welche die Ausfedergeschwindigkeit der Stahlfeder unter Kontrolle hält. Für Fahrer über 80 Kilo ist die Dämpfung jedoch zu schwach.Foto: BIKEDie Geometrie des Cube Flying Circus in Größe L.Foto: Georg GrieshaberLenkerbreiten unter 700 Millimeter schienen ausgestorben. Das schmale Cockpit des Cube Flying Circus macht für Kinder Sinn und erleichtert Tricks, wie X-Ups. Erwachsene sollten breiter greifen.
Test: Dirtbike Cube Flying Circus auf dem Pumptrack
Zusammen mit dem Octane One erzeugte das Cube das kürzeste Fahrgefühl im Test - und das, obwohl wir den längeren Rahmen orderten. Auch der sehr schmale Lenker passt besser zu kleinen Fahrern. Enge Richtungswechsel setzt das Flying Circus zackig um. Steigt die Geschwindigkeit, erzeugt die Laufruhe der längeren Test-Rivalen jedoch mehr Fahrsicherheit. Die schwere Manitou-Stahlfedergabel funktioniert gerade noch okay, sorgt aber für eine etwas unausgeglichene Gewichtsverteilung. Insgesamt fällt es auf dem Bike mit der fetzigen Lackierung so etwas schwerer Geschwindigkeit aufzubauen.
Foto: Georg GrieshaberDas Cube Reaction hält in diesem Test die Fahne der Allround-Hardtails hoch und bietet den Dirtbikes auf dem Pumptrack Paroli.Foto: Georg GrieshaberEine Schnellspann-Achse und 29er-Laufräder sind in schnellen Anliegerkurven am Cube Reaction Hardtail keine sehr steife Kombination. Auf dem Pumptrack bringen die guten Shimano-XT-Komponenten wenig, auf Tour dafür umso mehr.
Ausstattung
Gabel: Rockshox Judy Silver
Kurbel: Shimano FC MT-611
Schaltung: Shimano Deore / XT
Laufräder: Cube ZX 20
Reifen: Schwalbe Racing Ray / Racing Ralph Performance Addix TLR 29 x 2,25”
Bremsanlage / Scheibengröße: Shimano XT / 180 / 160 mm
Foto: BIKEDie Geometrie des Cube Reaction Pro in Größe L.Foto: Georg GrieshaberAb Werk lässt sich die starre Sattelstütze des Cube Reaction Pro Hardtails nicht voll versenken. Obacht beim Kürzen: Für Touren braucht es den Auszug eventuell noch.
Test: 29-Zoll-Hardtail Cube Reaction Pro auf dem Pumptrack
Der erste Eindruck nach einer Runde im Pumptrack: überraschend gut! Klar, ist das Reaction weniger konsequent als ein Dirtbike. Für eine aktive Gewichtsverlagerung würde es helfen die lange Stütze im ebenfalls langen Sitzrohr zu kürzen und auch das zusätzliche Gewicht lässt sich nicht verleugnen. Doch ist das Hardtail einmal auf Tempo gebracht, zieht es zügig seine Kreise. Dabei braucht es mehr Krafteinsatz vom Fahrer und bei Spitzenbelastungen ist der höhere Flex der 29er Laufräder zu spüren. Für Fahrspaß ist beides jedoch kein K.O.-Kriterium. Auf dem Pumptrack nutzlos, punkten die Shimano-XT-Teile auf Tour.
Fazit
Das ernüchternde und gleichzeitig geniale Fazit unseres Pumptrack-Tests lautet: Jedes Bike kann Spaß machen! Sogar das Cube Reaction Allround-Hardtail ist bei gelegentlichen Pumptrack-Besuchen nicht deplatziert. Bikes, wie das Rocky Mountain Flow und das Specialized P4 lieben Pumptrack-Runden mit hohen Geschwindigkeiten. Zum Tricksen animieren das XPro Digga und das Specialized P3 am meisten. Mit dem Flying Circus bietet Cube eine vielseitige Dirtbike-Plattform, die aufgrund ihrer Ausstattung im Vergleich etwas zurückfällt. Noch gravierender trifft das auf das Octane One Melt Pump zu. Den besten Allrounder für alle Pumptrack-Lagen stellt Rose mit dem ausgewogenen The Bruce. - Jan Timmermann, BIKE-Testredakteur