Das neue Moots Scrambler sprengt die Grenzen zwischen Gravelbike und MTB. Der in Steamboat Springs, Colorado, beheimatete Fahrradhersteller erweitert seine Produktpalette damit um ein “Adventure Bike”. Das Scrambler richtet sich an Biker, die auf besonders anspruchsvollen Backcountry-Routen unterwegs sind. Laut Hersteller sei das neue Modell für die rauesten Hinterlandstrecken konzipiert worden. Die Geometrie des Bikes ist um Dropbars herum konstruiert, um den Fahrern verschiedene Griffpositionen zu ermöglichen. Zudem bietet der Rahmen ausreichend Platz für 29 Zoll große sowie 2,4 Zoll breite Reifen und vereint dies mit der für Moots typischen Titanverarbeitung. Das Scrambler ist ein direkter Nachfolger des Moots Routt ESC und des Baxter, unterscheidet sich jedoch durch die Integration einer 100-Millimeter-Federgabel.
Für den Hinterbau des Scramblers setzt Moots auf die markentypische Wishbone-Sitzstreben-Konstruktion und verwendet einen Rohrsatz, der dem des Routt 45 Gravelbikes ähnelt. Das Vorderdreieck des Scramblers besteht aus doppelt konifizierten Titanrohren, welche wiederum denen des Moots MXC Mountainbikes ähneln. Diese Kombination aus Gravel- und MTB-Elementen soll ein besonders vielseitiges Bike schaffen. Der Ultra-Distanz-Athlet und Moots-Fahrer Kyle Richardson ist sich sicher, dass ihm das Scrambler ermöglicht habe, weiter zu fahren als es mit einem herkömmlichen Gravelbike möglich gewesen wäre.
Als Adventure-Bike verfügt das Scrambler über zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten für Flaschen und Ausrüstung. Im Hauptrahmen finden drei Flaschenhalter Platz. Zusätzlich gibt es Montagepunkte an der Unterseite des Unterrohrs für weitere Flaschen oder Gepäck, eine Befestigungsmöglichkeit für eine Rahmentasche auf dem Oberrohr sowie Montagepunkte an der Unterseite des Oberrohrs für eine verschraubbare Rahmentasche. Die Transportoptionen werden durch Ösen für einen Gepäckträger am Hinterbau vervollständigt. Für Fahrer, die auch vor Trails nicht Halt machen, bietet das Scrambler eine integrierte Führung für eine mechanische Dropper-Post. Der am Komplettbike serienmäßig verbaute Shimano GRX-Hebel auf der linken Seite kann zur Betätigung der Variostütze verwendet werden.
| Größe | Sitzrohr | Steuerrohr | Lenkwinkel | Sitzwinkel | Kettenstreben | Reach | Stack |
| S | 432 | 100 | 70° | 74,5° | 444 | 354 | 626 |
| M | 508 | 120 | 70° | 74,25° | 444 | 375 | 645 |
| L | 556 | 130 | 70° | 74° | 444 | 389 | 654 |
| XL | 584 | 140 | 70° | 73,75° | 444 | 404 | 664 |
Das Moots Scrambler wird nur für einen begrenzten Zeitraum produziert. Sowohl die Kompletträder als auch die Rahmensets sind nur bis Ende Januar 2026 erhältlich. Das Bike wird in einer standardmäßigen gebürsteten Ausführung angeboten, kann aber auch in allen Premium-Anodisierungen von Moots bestellt werden. Exklusiv für Scrambler-Kunden gibt es zudem eine stark limitierte "Topo"-Anodisierung, welche den gesamten Rahmen, Vorbau und Sattelstütze umfasst. Diese spezielle Farbvariante unterstreicht den exklusiven Charakter des Bikes und dürfte bei Sammlerinnen und Sammlern besonders begehrt sein. Das Komplettrad in gebürsteter Ausführung kostet 8195 Euro. Die Version mit Premium-Anodisierung schlägt mit 9060 Euro zu Buche. Die exklusive Topo-Anodisierung ist für 9490 Euro erhältlich. Wer nur am Rahmenset interessiert ist, kann dieses in gebürsteter Ausführung für 4660 Euro erwerben.