Merida DirtNeues Hardtail für Dirt Jump und Pumptrack für 999 Euro

Peter Nilges

 · 04.08.2025

Das Dirt ist selbstverständlich für Pumptracks und Dirtspots gleichermaßen geeignet.
Foto: Merida
Merida stellt das neue Hardtail-Modell Dirt vor, das speziell für Dirt Jump und Pumptrack entwickelt wurde. Es gibt zwei Ausstattungsvarianten: Das Dirt 700 ist mit einer Rockshox Pike DJ-Gabel und DT Swiss-Laufrädern für erfahrene Fahrer ausgestattet. Für Einsteiger ist das günstigere Dirt 500 mit einer Manitou Circus DJ-Gabel erhältlich.

Merida erweitert sein Gravity-Sortiment um das neue Dirt, ein speziell für Dirt Jump und Pumptrack entwickeltes Hardtail. Das Dirt soll eine neue Zielgruppe ansprechen und baut dabei auf dem Erfolg und dem guten Ruf der Gravity-fokussierten Mountainbikes und E-MTBs in der Modellpalette auf. Das Bike wurde entwickelt, um maximalen Spaß fürs Geld zu bieten und kommt in einem schlichten, aber robusten Paket daher.

Robuster Rahmen mit fünf Jahren Garantie

Das Herzstück des Dirt bildet ein robuster Rahmen aus 6061-Aluminium mit fein abgestimmter Geometrie. Merida hat bei der Entwicklung des Rahmens auf seine jahrzehntelange Erfahrung in der Aluminiumverarbeitung zurückgegriffen. Die Rohre wurden so geformt, dass der Rahmen steif und präzise reagiert – ideal für den Pumptrack und für präzise Kontrolle. Gleichzeitig soll das Bike auch fehlerverzeihend sein, wenn die Landung einmal nicht perfekt gelingt. Der Rahmen wurde nach dem EFBE-Standard für die höchste und härteste Kategorie 5 (Downhill und Freeride) getestet und kommt mit einer fünfjährigen Garantie für den Erstbesitzer.

Durchdachte Features für maximale Vielseitigkeit

Obwohl bei der Entwicklung des Dirt der Fokus auf Einfachheit lag, hat Merida das Bike mit durchdachten Features ausgestattet. Dazu gehören die Möglichkeit, ein Gyro-System für endlose Barspins zu nutzen, extra lange Bremszughüllen hinten in Serie sowie eine Flaschenhalterhalterung, die die Vielseitigkeit für das Fahren in der Stadt erhöht. Merida hat sich bei der Konstruktion bewusst für bewährte Standards entschieden: Das Hinterrad verfügt über einen klassischen Achsabstand von 135x10 Millimetern, verbaut ist ein normales BSA-Tretlager mit zweiteiligen Kurbeln, die für Dirt Jump bestens geeignet sind. Für den Steuersatz kommt ein ZS44/ZS56-Standard zum Einsatz, der die Verwendung eines klassischen Gyro-Systems ermöglicht.

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Optional gibt es einen Gyro für wilde Barspin-Action.Foto: MeridaOptional gibt es einen Gyro für wilde Barspin-Action.

Zwei Größen für unterschiedliche Fahrstile

Das Dirt ist in zwei Rahmengrößen erhältlich, wodurch Rider zwischen einem super wendigen Setup für Tricks oder einem längeren, stabileren Setup für größere Fahrer oder Pumptrack-Fans wählen können. Die kleinere Rahmengröße M bietet mit einem Reach von 415 Millimetern und einem Radstand von 1054 Millimetern ein agiles Handling, während die größere Variante L mit 440 Millimetern Reach und 1079 Millimetern Radstand mehr Laufruhe bietet. Beide Rahmengrößen verfügen über kurze 385 Millimeter Kettenstreben, die das Ziehen von Manuals erleichtern, einen Steuerrohrwinkel von 68,5 Grad und eine super niedrige Überstandshöhe.

Zwei Ausstattungsvarianten ab 999 Euro

Merida bietet das Dirt in zwei Ausstattungsvarianten an. Das Dirt 700 richtet sich an ambitionierte Dirt-Jump- und Slopestyle-Rider und verfügt über eine hochwertige Ausstattung mit DT Swiss D1900-Laufrädern und einer Rockshox Pike DJ-Gabel. Für maximale Kontrolle sorgt eine Sram Vier-Kolben-Hinterradbremse, während die Maxxis DTH-Reifen optimalen Grip bieten.

Das Dirt 500 hingegen ist ideal für junge Einsteiger oder Rider, die ihre ersten Erfahrungen im Dirt-Jump-Bereich sammeln möchten. Es ist mit einer luftgefederten Manitou Circus DJ-Gabel mit 20-Millimeter-Achse ausgestattet, die geschmeidig und schnell reagiert. Die Shimano-Bremsen sorgen für Vertrauen und Kontrolle, während die robusten Alex-Felgen, Novatec-Naben und griffigen Kenda K-Rad-Reifen eine solide Basis für harte Einsätze bieten.

Singlespeed für maximale Zuverlässigkeit

Beide Dirt-Modelle setzen auf ein Singlespeed-Setup mit 26-Zoll-Laufrädern. Merida hat sich bewusst für diese Konfiguration entschieden, um die Zuverlässigkeit zu maximieren und Ausfälle durch defekte Schaltkomponenten zu vermeiden. Das Singlespeed-Setup ermöglicht zudem den Aufbau eines breiter abgestützten Hinterrades mit gleichmäßigerer Speichenspannung. Die 26-Zoll-Laufräder bieten genügend Platz für Reifen bis zu einer Breite von 2,3 Zoll und sorgen für ein agiles Handling.

Dirt-Jump-spezifisches Finishing Kit

Das Dirt kommt mit einem speziell auf Dirt Jump abgestimmten Finishing Kit. Dazu gehören lange Non-Lock-Griffe für sicheren Halt, eine zweiteilige Dirt-Kurbel mit kurzen 160-Millimeter-Kurbelarmen für mehr Bodenfreiheit, ein vollständig integrierter Steuersatz, der für Gyro-Systeme vorbereitet ist, sowie ein Merida Comp DR-Sattel mit passender Sattelstütze. Der Lenker mit 20 Millimetern Rise komplettiert das Paket und bietet eine optimale Position für Tricks und Sprünge.

Der Pumptrack schult die Fahrtechnik.Foto: MeridaDer Pumptrack schult die Fahrtechnik.

Technische Spezifikationen

Rahmen

  • Material: 6061-Aluminium
  • Kategorie: 5 (Freeride und Downhill)
  • Garantie: 5 Jahre für den Erstbesitzer
  • Tretlager: BSA
  • Hinterradachse: 135x10 mm
  • Steuersatz: ZS44/ZS56
  • Reifenfreiheit: 26x2,3 Zoll
  • Features: Flaschenhalteraufnahme, Gyro-System-kompatibel

Geometrie Größe M

  • Sitzrohrlänge: 300 mm
  • Oberrohrlänge: 549 mm
  • Kettenstrebenlänge: 385 mm
  • Steuerrohrwinkel: 68,5°
  • Sitzrohrwinkel (effektiv): 76,2°
  • Tretlagerabsenkung: 25 mm
  • Steuerrohrlänge: 110 mm
  • Gabeleinbaulänge: 482 mm
  • Reach: 415 mm
  • Stack: 564 mm
  • Radstand: 1054 mm

Geometrie Größe L

  • Sitzrohrlänge: 300 mm
  • Oberrohrlänge: 574 mm
  • Kettenstrebenlänge: 385 mm
  • Steuerrohrwinkel: 68,5°
  • Sitzrohrwinkel (effektiv): 76,2°
  • Tretlagerabsenkung: 25 mm
  • Steuerrohrlänge: 110 mm
  • Gabeleinbaulänge: 482 mm
  • Reach: 440 mm
  • Stack: 564 mm
  • Radstand: 1079 mm
Merida Dirt 700 für 1999 Euro.Foto: MeridaMerida Dirt 700 für 1999 Euro.

Merida Dirt 700

  • Gabel: Rockshox Pike DJ
  • Laufräder: DT Swiss D1900
  • Bremsen: SRAM Vier-Kolben (hinten)
  • Reifen: Maxxis DTH
  • Zielgruppe: Erfahrene Dirt-Jump- und Slopestyle-Rider
  • Preis: 1999 Euro
Merida Dirt 500 für 999 Euro.Foto: MeridaMerida Dirt 500 für 999 Euro.

Merida Dirt 500

  • Gabel: Manitou Circus DJ mit 20-mm-Achse (luftgefedert)
  • Felgen: Alex
  • Naben: Novatec
  • Bremsen: Shimano (hydraulisch)
  • Reifen: Kenda K-Rad
  • Zielgruppe: Einsteiger und junge Rider
  • Preis: 999 Euro

Finishing Kit

  • Griffe: Lange Non-Lock-Griffe
  • Kurbel: Zweiteilige Dirt-Kurbel mit 160-mm-Kurbelarmen
  • Sattel: Merida Comp DR
  • Sattelstütze: Merida Comp
  • Lenker: 20 mm Rise

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